Herzlich willkommen auf den Internetseiten des Amtsgerichts Neumünster,
damit Sie das Gericht hier nicht nur virtuell kennenlernen, möchte ich es Ihnen kurz vorstellen:
Unser Gerichtsgebäude lädt Sie von außen wie von innen zu einer Zeitreise ein: Das altehrwürdige Hauptgebäude an der Boostedter Straße wurde 1903 fertiggestellt und ist bis heute ein eindrucksvolles Beispiel neugotischer Architektur der Kaiserzeit, so wie auch die Justizvollzugsanstalt oder das Rathaus in der Nachbarschaft. Das „Schmuckstück“ des Altbaus ist der Schöffensaal mit seiner Holzvertäfelung und der bunten Bleiverglasung. Links vom Haupteingang wurde in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, also zur Zeit der Weimarer Republik, der Südflügel angebaut, in dem sich im Erdgeschoss der große, „moderne“ Saal für Strafverhandlungen und darüber die Gerichtsverwaltung befinden. An der Gerichtsstraße wurde in den neunziger Jahren der Neubau errichtet, in dem das Grundbuchamt, Zivil-, Familien- Betreuungs-, Nachlass- und Insolvenzabteilung untergebracht sind.
Die Aufzählung der Abteilungen zeigt: Der amtsgerichtliche Alltag ist ein Spiegelbild des Lebens, von der Kindheit (Sorgerechtsentscheidungen) bis zum Alter (Einrichtung einer Betreuung) oder gar bis zum Tod (Erteilung eines Erbscheins), im Privaten (Nachbarschaftsstreit) wie im Geschäftlichen (Insolvenzantrag), ob man zur Miete wohnt (Räumungsklage) oder im Eigenheim (Grundbucheintragung), ob man redlich ist (Apostille) oder nicht (Geld- oder Freiheitsstrafe). Im Sinne dieser Beispiele sind alle rund 140 Beschäftigte des Amtsgerichts, ob in Wachtmeisteruniform oder Richterrobe, ob in der Rechtsantragstelle oder auf einer Geschäftsstelle, ob schriftlich, telefonisch oder mündlich unmittelbar, bemüht, Ihrem Anliegen (im wahrsten Sinne des Wortes) gerecht zu werden.
Unsere Internetseiten sollen Ihnen helfen, mit Ihrem Anliegen den richtigen Zugang zum Amtsgericht Neumünster zu finden – aber geben Sie uns gerne Hinweise, Anregungen, Vorschläge, wie wir Sie noch besser informieren können.
Andreas Martins
Direktor des Amtsgerichts