Gemeinden, Städte, Ämter und Kreise sind finanziell unterschiedlich ausgestattet und werden durch verschiedene Aufgaben unterschiedlich belastet. Um hier einen Ausgleich zu schaffen und das Erfüllen der Aufgaben zu sichern, gewährleistet das Land im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten eine angemessene Finanzausstattung der Kommunen. Dieser Kommunale Finanzausgleich ist in Artikel 49 der Landesverfassung verankert.
Unter dem Begriff Konjunktur versteht man den Auslastungsgrad der Produktionskapazitäten. Die Veränderung des Auslastungsgrades wird durch Nachfrage- und Produktionsschwankungen beeinflusst.
Diese wiederkehrende wellenförmige Veränderungen werden durch die Konjunkturtheorien untersucht und zu erklären versucht. Dabei werden unterschiedliche Methoden angewandt, um aus den beobachteten Daten das regelmäßige Ablaufmuster eines Konjunkturzyklus zu gewinnen.
Als Konjunkturkomponente bezeichnet man die finanzielle Auswirkung der konjunkturellen Schwankungen auf der Einnahmeseite der öffentlichen Haushalte. Voraussetzung für die Ermittlung der Konjunkturkomponente ist ein Verfahren, mit dem die Größe konjunktureller Effekte und deren Wirkung berechnet werden kann (Konjunkturbereinigungsverfahren).
Zieht man die Konjunkturkomponente vom Finanzierungsdefizit ab, erhält man das strukturelle Finanzierungsdefizit.
Der Begriff Konsolidierung bezeichnet allgemein die Sicherung oder Festigung von etwas Bestehendem. Die Haushaltskonsolidierung soll dazu beitragen, dass die Ausgaben der öffentlichen Hand langfristig durch die Einnahmen gesichert werden. Das bedeutet, dass schrittweise die Neuverschuldung bis auf Null reduziert wird und danach die Altschulden getilgt werden.
Siehe Abbaupfad.
Konsumausgaben sind diejenigen Ausgaben des Landes, die nicht Investitionen sind.
