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Landespolizei
Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

E-Scooter – #besserankommen

Verkehrsministerium und Landespolizei führen Präventionskampagne für E-Scooter fort

Letzte Aktualisierung: 03.09.2024

grüne fläche auf dem Logo besserankommen der Kampagne abgebildet ist
Kampagnenlogo

Besser ankommen. Das ist das gemeinsame Ziel und Motto von Verkehrsministerium und Landespolizei. Gemeint ist die sichere und unfallfreie Nutzung von E-Scootern.

Es passieren im städtischen Umfeld immer mehr Unfälle mit E-Scootern.

Claus Ruhe Madsen (Verkehrsminister)

E-Scooter sind aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Das führt zu immer mehr Unfällen mit diesem Verkehrsmittel. Was sich im Bundesgebiet zeigt, ist auch auf Landesebene feststellbar. „E-Scooter sind aufgrund ihrer einfachen und flexiblen Nutzungsmöglichkeit sowie ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit vor allem in Städten sehr beliebt. Gleichzeitig passieren im städtischen Umfeld immer mehr Unfälle mit E-Scootern. Dabei verunglücken insbesondere jüngere E-Scooter-Fahrende.“, bilanziert Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.

Die Entwicklung der Unfallzahlen verdient aus Sicht des Verkehrsministeriums und der Landespolizei eine besondere Aufmerksamkeit. Im Jahr 2023 haben sich bundesweit 14 % mehr E-Scooter-Unfälle mit Verletzten ereignet (Quelle: Statistisches Bundesamt). In Schleswig-Holstein hat die Landespolizei sogar eine Steigerung von 22,8 % registriert. Das waren insgesamt 543 Unfälle; 101 mehr als im Vorjahr. Dabei wurden 419 Menschen leicht- und 41 schwerverletzt, was einer besorgniserregenden Steigerung von 24,3 % entspricht. Eine Person wurde leider tödlich verletzt.

Balkendiagramm mit der Entwicklung der Verunglückten Elektrokleinstfahrzeug-Nutzenden von 2020 bis 2023
Verunglückte Elektrokleinstfahrzeug-Nutzende

E-Scooter werden überwiegend innerorts genutzt. Das spiegelt auch die Verkehrsunfallstatistik wider, denn 97 % der Verkehrsunfälle ereigneten sich innerorts. In rund 65 % der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von E-Scootern wurden die Fahrerinnen und Fahrer selbst als Unfallverursacher festgestellt. Üblicherweise teilen sich E-Scooter-Fahrende den Verkehrsraum mit Radfahrenden. Oftmals werden sie aber auch verbotswidrig auf Gehwegen genutzt. In beiden Fällen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.

Zu den Hauptunfallursachen zählen – neben dem Fahren unter Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln – die falsche Straßenbenutzung gefolgt von Abbiegen, Geschwindigkeit, Vorfahrt/Vorrang, falsches Verhalten gegenüber zu Fuß Gehenden, technische Mängel, Ablenkung, Abstand sowie Überholen.

Tortendiagramm prozentualer Anteil Unfallursachen Elektrokleinstfahrzeug-Fahrende
Unfallursachen Elektrokleinstfahrzeug-Fahrende

Mit Respekt und gegenseitiger Rücksichtnahme lassen sich Nutzungskonflikte und Unfallrisiken vermeiden.

Claus Ruhe Madsen (Verkehrsminister)

Ein Großteil der Unfallursachen ist nach Einschätzung des Verkehrsministeriums und der Landespolizei auf rücksichtsloses und zu schnelles Fahren mit dem E-Scooter zurückzuführen.

Unter dem Motto „Besser ankommen“ wird deshalb die E-Scooter-Präventionskampagne für mehr Verkehrssicherheit fortgeführt. Mit der Botschaft „Mit Verstand durch Stadt und Land!“ werden insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 40 Jahren für das richtige Verhalten bei der Nutzung von E-Scootern sensibilisiert. „Mit Respekt und gegenseitiger Rücksichtnahme lassen sich Nutzungskonflikte und Unfallrisiken vermeiden.“, appelliert Madsen.

Motiv der E-Scooter Kampagne 2024
Motiv der E-Scooter Kampagne 2024

Die Verkehrssicherheitsbotschaft wird in den nächsten zwei Monaten sowohl online als auch auf analogem Wege kommuniziert. Beim Öffnen und während der Nutzung von Apps aller Art auf Smartphone oder Tablet erscheint die E-Scooter-Präventionskampagne automatisch auf dem Display der Zielgruppe. Die Außenwerbung erfolgt in den Städten Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster, Norderstedt, Elmshorn und Pinneberg. Auf zahlreichen Plakat- und Poster-Flächen sowie digitalen LED-Screens wird auf die verkehrssicherheitsrelevanten Aspekte aufmerksam gemacht.

Die wichtigsten Regeln und Hinweise für die Nutzung von E-Scootern sind in einem Flyer zum Download zusammengefasst.

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