Um ein einheitliches Verständnis von der Methode BIM sowie Anforderungen an digitale Modelle und die Zusammenarbeit festzulegen, veröffentlichte das Bundesministerium für Verkehr (BMV) Ende 2015 den Stufenplan „Digitales Planen und Bauen“.
Mit dem Masterplan BIM-Bundesfernstraßen, den das BMV im September 2021 veröffentlicht hat, soll das Potenzial der BIM-Methode noch stärker genutzt werden. Er verfolgt das Ziel, BIM mittelfristig beim Bau von Bundesfernstraßen flächendeckend und nach bundeseinheitlichen Rahmenbedingungen einzusetzen. Der Masterplan gibt daher die Implementierungsstrategie des Bundes für die Digitalisierung des Planens, Bauens und Betriebes bis 2025 vor. Die Implementierungsstrategie beschreibt den Weg zum „Digitalen Zwilling“ der Bundesfernstraßen über ein dreistufiges Phasenmodell. Den Abschluss des Masterplanes bildet der flächendeckende Einsatz von BIM als Regelprozess über den gesamte Bauwerkslebenszyklus. Damit einher geht die Digitalisierung sämtlicher Abläufe und Prozesse sowie die Etablierung neuer kooperativer Arbeitsweisen.
Die Einführung der BIM-Methodik soll gemäß Masterplan BIM Bundesfernstraßen schrittweise erfolgen:
- Phase I: Einsatz von BIM in ausgewählten Einzelprojekten,
- Phase II: Einsatz von BIM in Großprojekten und Vorhaben von besonderem öffentlichen Interesse,
- Phase III: Flächendeckender Einsatz von BIM in allen neuen Projekten
- Anschließend: Einsatz von BIM im Regelbetrieb
(BMV – Masterplan BIM Bundesfernstraßen)