Dabei ist die Städtebauförderung vielseitig: Mit ihrer Unterstützung erschließen die Städte und Gemeinden neue Gebiete, werten Standorte auf und gestalten sie um. Dadurch werden die Grundlagen für (privaten) Wohnungsbau geschaffen und die Anwohnerinnen und Anwohner bekommen eine lebenswertere Umgebung.
Mit Mitteln der Städtebauförderung entsteht im Südwesten der Hansestadt Lübeck ein zukunftsfähiger und integrierter Wohn- und Lebensort in einem Gebiet, welches durch städtebauliche Strukturen aus dem 19. Jahrhundert, Wohnblöcken aus den 1960er und 1970er Jahren sowie Einfamilienhäusern geprägt ist. Dabei hat die Städtebauförderung auch die spezifischen Bedarfe und Anforderungen der verschiedenen Nutzer- und Gesellschaftsgruppen im Blick. Neben der Modernisierung des Gebäudebestands werden öffentliche Grün- und Freiräume sowie Spielplätze attraktiver gestaltet. Straßen, Wege und Plätze erhalten ein neues Erscheinungsbild. Hierfür hat die Städtebauförderung bisher rund 8,5 Millionen Euro bereitgestellt. Mehrere Bauvorhaben in dem Gebiet werden mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung gefördert, wie beispielsweise ein inklusives Wohnprojekt für Menschen mit Handicap.
Die Städtebauförderung unterstützt die Gemeinde Kronshagen bei der Weiterentwicklung und Stärkung ihres Ortskerns. Hier stehen die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes und zentraler Grünanlagen sowie der Bau eines neuen Marktplatzes im Vordergrund. Mit dem "Roten Backsteinhof am Rathausmarkt" entsteht ein Mix aus genossenschaftlichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Gewerbeflächen. Städtebau- sowie Wohnraumförderung und private Investitionen wirken hier erfolgreich zusammen. Rund 4,8 Millionen Euro wurden aus der Städtebauförderung bislang zur Verfügung gestellt.
Im Gebiet der ehemaligen Eiderkaserne in Rendsburg ebnen die für den Grundstückserwerb, die Grundstücksherrichtung und den immissionsschutzrechtlich notwendigen Lärmschutzwall sowie für den Bau von Straßen, Fuß- und Radwegen, Grünanlagen und Spielflächen vorgesehenen Mittel der Städtebauförderung den Weg für die spätere Wohnbebauung durch die Investition Dritter. In attraktiver Innenstadtlage und in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt werden rund 130 neue Wohneinheiten in unterschiedlicher Bauweise entstehen. Bisher wurden die oben genannten Maßnahmen mit rund 12,4 Millionen Euro aus der Städtebauförderung unterstützt.
Eine weitere Konversionsmaßnahme mit dem Ziel der Wohnraumbereitstellung liegt im Herzen der Landeshauptstadt Kiel. Mit der Gesamtmaßnahme "Hörnbereich" ist die Öffnung, Revitalisierung und Umwandlung einer wassernahen Industriebrache (unter anderem ehemalige Germaniawerft) in ein lebendiges Quartier mit dem Motto "Wohnen und Arbeiten am Wasser" auf der Ostseite der Kieler Innenförde verbunden. Es wurden bzw. werden in unmittelbarer Nähe zur Kieler Innenstadt rund 1.700 neue Wohneinheiten gebaut. Darunter fällt auch geförderter Wohnungsbau. Bisher hat die Städtebauförderung rund 32,1 Millionen Euro bereitgestellt.
Im Fördergebiet in Husum-Hockensbüll entstand ein komplett neues Wohnquartier mit rund 100 Wohneinheiten – teilweise im geförderten Wohnungsbau. Die Städtebauförderung finanzierte unter anderem Grundstücksankauf und -herrichtung sowie den Bau von Straßen, Wegen und einer Quartiersmitte mit Spielplatz.
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