KIEL. Sie tragen bunte Namen wie „Sausewind“, „Nordlichter“ oder „Morgenstern“. Und verfolgen jeweils besondere pädagogische Konzepte, die sich hinter einem gemeinsamen Ansatz versammeln: Dem Kind mehr Freiraum für selbständiges Lernen, eigene Entwicklungen und Erfahrungen geben.
„Die Kitas des Zweckverbandes Heide-Umland haben spannende Profile und sind seit vielen Jahren ein Garant für hervorragende frühkindliche Bildung und Betreuung in der Region“, sagte Sozialministerin Aminata Touré heute (15.2.) zum Auftakt ihrer „Kita fairlässlich“-Tour durch das Land. So macht das „Wolkenschloss“ Partizipation zur Grundlage der pädagogischen Arbeit: Es gibt beispielsweise eine „Wolkenschlossverfassung“ und verschiedene Gremien sowie Ausschüsse. „In der Praxis bedeutet das, früh Verantwortung zu übernehmen, zu gestalten und zu lernen, mit Entscheidungen umzugehen. Ein starkes Konzept. Wie das hier umgesetzt wird, hat mich sehr beeindruckt“
, sagte Touré.
Besonders erfreut zeigte sich die Ministerin über den intensiven Austausch mit Fachkräften, Eltern und kommunalen Vertretern. So waren unter anderem Oliver Schmidt-Gutzat, Bürgermeister der Stadt Heide, sowie die Bürgermeister der Gemeinden Wesseln und Neuenkirchen vor Ort. Alle gemeinsam beschrieben die Herausforderungen des Kita-Systems und machten deutlich, welche Aspekte aus ihrer Sicht zu stärken sind. Hauptthemen dabei: Personalmangel und Verlässlichkeit.
„Es zeigt sich deutlich, dass es richtig war, eine Fachkräfte-Stärken-Strategie auf den Weg gebracht zu haben und diese weiter auszubauen. Denn ohne Fachkräfte kann KiTa nicht funktionieren“
, so Touré. Die Ministerin verwies darauf, dass Fachkräfte planen und Eltern sich darauf verlassen können müssen, dass die Kindertagesbetreuung funktioniert: „Dazu habe ich erneut viele Hinweise bekommen und nehme sie mit in die Beratungen über die Nachbesserungen im Kita-System.“
Derzeit wird das bestehende Kindertagesförderungsgesetz (KiTaG) evaluiert und überarbeitet. Die von einem Fachgremium beauftragten wissenschaftlichen Institute hatten am 14. Februar 2024 einen umfassenden Evaluationsbericht vorgelegt, der Stärken und Schwächen des Kita-Systems darstellt. In den kommenden Monaten folgt ein umfänglicher partizipativer Prozess zur Überarbeitung des KiTaG.
„Besonders wichtig ist mir, die fachliche Expertise der Kita-Träger, der Verbände, der Kommunen, der Kindertagespflege und der Eltern einzubeziehen. Auch auf meiner Kita-Tour durch das Land werde ich viele wichtige Eindrücke und Impulse von den Beteiligten vor Ort sammeln. Mein Ziel ist es, die Kindertagesbetreuung zu stärken, die Fachkräfte-Situation zu verbessern und für eine faire Finanzierung unter allen Beteiligten zu sorgen“
, sagte Ministerin Touré.
Dokumente zur Evaluation
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