Die sogenannte Generation Z steigt ins Berufsleben ein und äußert ihre eigenen Vorstellungen, wie die Arbeitswelt auszusehen hat. Damit sich der Job an ihr Leben anpasst, setzen die jungen Beschäftigten nicht nur auf gutes Gehalt, sondern auch auf viel Freizeit.
Das Gefühl der Macht beim Nachwuchs ist berechtigt, denn qualifizierte Fachkräfte werden dringend gebraucht und sind daher sehr begehrt. Da die geburtenstarken Jahrgänge jetzt in Rente gehen und immer weniger junge Leute nachkommen, müssen Unternehmen froh sein, wenn sie überhaupt gute Arbeitskräfte bekommen. Diese wollen aber nicht mehr so schuften, wie sie es vielleicht bei ihren Eltern gesehen haben, sondern dem Arbeiten weniger Zeit und Energie widmen. Zusätzlich möchten die Beschäftigten räumlich und zeitlich flexibel sein, weil Freunde, Hobbys und die Familie ihnen wichtig sind. Deswegen entscheiden sie sich eher für Arbeitgeber, die Homeoffice ermöglichen. In der Coronazeit, als fast die halbe Republik ins Homeoffice wechseln musste, ist deutlich geworden, dass die meisten Unternehmen auch dann gut laufen, wenn ihre Angestellten zu Hause arbeiten.
Allerdings kann die Wirtschaft diesen Ideen zu einer neuen Gestaltung der Arbeitswelt nicht nur Gutes abgewinnen. Weniger Arbeit bedeutet meist auch weniger Wohlstand. Da sich der Staat über Steuern und Abgaben finanziert, müssen die Folgen am Ende von der Gemeinschaft getragen werden. Das wird bei unserem Rentensystem besonders deutlich, denn es funktioniert nur, indem die Jüngeren für die Älteren aufkommen. Wenn eine Generation deutlich weniger arbeitet, gibt es keine Möglichkeit des Ausgleichs.
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