Kooperation ist eine gute Idee – das gilt auch in der Wissenschaft. Wenn sich Expert:innen aus verschiedenen Institutionen für ein gemeinsames Projekt zusammentun, treibt das die Forschung voran. Um solche Kooperationsprojekte zu würdigen, gibt es seit 2012 den Norddeutschen Wissenschaftspreis.
Die Wissenschaftsminister:innen von Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen schreiben ihn gemeinsam aus. In diesem Jahr war Schleswig-Holstein mit der Organisation des Preises an der Reihe. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung digital statt.
Gleich zwei Projekte auf dem ersten Platz
Insgesamt 14 naturwissenschaftliche Projekte hatten sich um die Auszeichnung beworben. "Ich freue mich, dass wir hier im Norden herausragende länderübergreifende Forschungsprojekte haben", sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien in Kiel. "Wir haben deshalb entschieden, den Norddeutschen Wissenschaftspreis an zwei gleichwertige exzellente Kooperationsprojekte zu vergeben." Die Ministerin gratulierte den zugeschalteten Wissenschaftler:innen und hob die Innovationskraft ihrer Projekte hervor.
Klimaforschung und Mathematik
Ausgezeichnet wurde das Projekt "Geodäsie und Klimaforschung – Wechselwirkung zwischen Kohlenstoff- und Wasserkreislauf". Dahinter steht eine Zusammenarbeit der Universitäten Bremen und Hannover mit dem DLR Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik. Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse, die genauere Klimavorhersagen ermöglichen.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Graduiertenschule DASHH, kurz für: Data Science in Hamburg – Helmholtz Graduate School for the Structure of Matter. DASHH nutzt die Methoden von Mathematik und Informatik, um Materie in den Natur- und Ingenieurwissenschaften besser zu verstehen. Die Graduiertenschule ist mit vielen Forschungseinrichtungen im Norden vernetzt. Nachwuchswissenschaftler:innen haben so die Möglichkeit, ihre Forschungsvorhaben in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Fachbereichen umzusetzen.
Das #DASHH (Data Science in Hamburg) stellt sich vor
Die beiden Preisträger wurden durch ein wissenschaftliches Gremium ausgewählt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 250.000 Euro, das die Preisträger:innen im Zuge ihrer Forschung frei verwenden dürfen.
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