Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Bakterien in Ackerböden? Diese Frage untersuchen die Wissenschaftler des Projekts "Multi-Meta-Omik" an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Für seine Forschung hat das Team nun den mit 125.000 Euro dotierten ersten Platz beim Norddeutschen Wissenschaftspreis belegt.
Erstklassige Forschungsleistung
"Das ist ein Riesen-Erfolg für unsere Wissenschafts-Teams und zeigt die hohe Qualität der Forschung im Land", lobte Wissenschaftsministerin Karin Prien. Alle drei Preise gingen an Projekte, an denen schleswig-holsteinische Hochschulen oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen maßgeblich beteiligt gewesen seien. Bei den weiteren Platzierungen sei das Land ebenfalls erstklassig vertreten. "Das ist eine außerordentliche Leistung insbesondere in dem wichtigen Bereich Lebenswissenschaften und stellt die Forschungsstärke unserer Hochschulen unter Beweis", sagte Prien.
An allen drei Spitzenprojekten beteiligt
Den mit 75.000 Euro dotierten zweiten Platz belegte das Projekt "Magnetic Particle Imaging" der Universitäten Hamburg und Lübeck für die Arbeit an einer strahlungsfreien Alternative zur Gefäßdarstellung.
Platz Drei (50.000 Euro) ging ebenfalls an die CAU für das Vorhaben "Die (epi-)genetische Architektur des Alterns – eine Mehrgenerationenstudie an Flussseeschwalben". In Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie Plön und dem Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven untersuchen die Forscher, wie sich das Alter der Vogeleltern auf die Fitness ihrer Nachkommen auswirkt.
In diesem Jahr wurde der Forschungspreis für herausragende Projekte zum Thema "Lebenswissenschaften" vergeben. Ausgelobt wird der Preis von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz. Beteiligt sind die Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Unter den ersten sechs Platzierungen sind schleswig-holsteinische Hochschulen fünf Mal vertreten.
Staffelstab für Schleswig-Holstein
2020 wird Schleswig-Holstein die Vergabe des Norddeutschen Wissenschaftspreises ausrichten. Bremens Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt hatte den Staffelstab im Anschluss an die Preisverleihung an Karin Prien übergeben.
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