Die Landesregierung verleiht jährlich den Digitalisierungspreis. Die Preisträgerinnen und -träger wurden für das Jahr 2025 am 5. November ausgezeichnet. Die Bewerbungsfrist für 2026 wird zeitnah bekannt gegeben.
Bereits zum achten Mal hat Schleswig-Holstein den Digitalisierungspreis für herausragende Digitalisierungsvorhaben verliehen. Grund dafür sind die zahlreichen Akteure im Land, die mit großem Engagement digitale Projekt umsetzen und so die Digitalisierung weiter vorantreiben. Die Digitalisierung verbindet uns alle, auch über die Landesgrenzen hinweg. Daher hat auch der Digitalisierungspreis 2025 die Grenzen Schleswig-Holsteins überschritten.
Ausgezeichnet werden die besten Initiativen und Ideen aus Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Mit dem Preis soll das große Engagement und der Innovationsgeist sämtlicher Akteure gewürdigt werden, die einen Beitrag zum digitalen Schleswig-Holstein leisten. Denn Auszeichnungen machen sichtbarer. Und die Preisgelder – insgesamt stolze 50.000 Euro – helfen natürlich auch, um voranzukommen.
Die Bewerbungsfrist für 2025 ist abgelaufen, die Preisträgerinnen und Preisträger wurden am 5. November ausgezeichnet. Die Bewerbungsfrist für 2026 wird zeitnah bekannt gegeben.
Der Digitalisierungspreis im Detail
Gründungsjahr: Der Preis wird seit 2018 jährlich vergeben.
Ausrichter: Das für das Thema "Digitalisierung" zuständige Ministerium ist der Träger des Preises.
Vergabeturnus: Der Preis wird jährlich vergeben.
Vergabeform und Preisgeld: Es werden bis zu drei Preisträgerinnen und -träger ausgewählt. Die Preisvergabe erfolgt in Form einer Platzierung als 1., 2. und 3. Platz. Das Preisgeld der Platzierungen beträgt 2024 insgesamt 50.000 Euro. Die Jury ist zusätzlich berechtigt, optional (einen) Sonderpreis/e zu vergeben. Dafür stehen 20.000,- Euro (teilbar) zur Verfügung.
Vergabegremium: Das Gremium setzt sich aus vier Personen zusammen, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung als auch externer Institutionen und Verbände. Der CIO des Landes Schleswig-Holstein, Sven Thomsen, nimmt beratend an den Sitzungen des Auswahlgremiums teil.
Informationen zur Bewerbung
Wer kann sich bewerben?
Der Preis richtet sich an den nicht-öffentlichen sowie den öffentlichen Bereich in Schleswig-Holstein. Bei Projekten durch den öffentlichen Bereich muss eine Zusammenarbeit mit dem nicht-öffentlichen Bereich erkennbar sein. Einen Nachweis darüber, dass der monetär-bewertbare Beitrag der nicht-öffentlichen Partnerinnen und Partner überwiegt, ist nicht notwendig.
Die Personen, die sich im Namen ihrer Organisation (Unternehmen, Verein, Verband, Initiative, Institution) auf den Preis bewerben, müssen über 18 Jahre alt sein. Der Bezug zu Schleswig-Holstein muss erkennbar sein.
Begonnene, jedoch noch nicht zu Ende geführte Projekte, müssen eine erfolgreiche Umsetzung innerhalb einer Frist von drei Monaten nach Bewerbungsschluss durch entsprechende Projektplanungen erkennen lassen.
Der Sonderpreis richtet sich an herausragende Digitalisierungsideen, die durch Grenzüberschreitende Zusammenarbeiten entstanden sind. Dieses schließt nicht nur die Länder auf nationaler Ebene mit ein, sondern umfasst zusätzlich die Staaten Nordeuropas wie Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen
Dürfen Sie sich selber auf die Prämie bewerben?
Es sind nur Eigenbewerbungen möglich.
Bis wann können Sie sich bewerben?
Die Bewerbungsfrist für 2025 ist abgelaufen.
Wie kann ich mich bewerben?
Die Bewerbungsfrist für 2026 wird zeitnah bekannt gegeben.
Was sind die Bewertungskriterien und wie verläuft das Auswahlverfahren?
Die Festlegung der Preisträger:innen erfolgt in einem dreistufigen Auswahlverfahren.
Stufe 1
In der ersten Stufe prüft die Staatskanzlei die Anträge aufgrund der folgenden formalen K.-O.-Kriterien gemäß der Teilnahmebedingungen:
Nachhaltiger Bezug zu Schleswig-Holstein
Projektzeitraum
Stufe 2
In Stufe zwei bewertet ein unabhängiges Auswahlgremium die Bewerbungen anhand von vier gleichgewichtigen Kriterien.
Nutzerfreundlichkeit: Welchen konkreten Mehrwert bietet das Projekt den Bürgerinnen und Bürgern Schleswig-Holsteins bzw. der Zielgruppe?
Vorbildcharakter: Ist das Projekt skalierbar und bietet es Anknüpfungspunkte zur Nachahmung, um den digitalen Wandel großflächig in Schleswig-Holstein voranzutreiben?
Innovationsgrad: Worin besteht die Innovation des Projektes (Produkt, Verfahren, Technologie oder Geschäftsmodell)?
Wirtschaftlichkeit: Umfasst das Projekt ein neues tragfähiges Geschäftsmodell (Marktpotenzial, Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung)?
Stufe 3
Die Vorschläge des Auswahlgremium werden dann in Stufe drei dem Kabinett zur finalen Entscheidung über die Preisträger:innen vorgelegt.
Jury
Die vierköpfige Jury, bestehend aus Vertretern der Landesregierung sowie externer Institutionen oder Verbände, freut sich bereits darauf, Ihre Projekte kennenzulernen. Als Grundlage für die Bewertung dienen die vorab festgelegten und öffentlich kommunizierten Bewertungskriterien.
Kontakt
Digitalisierung und Zentrales IT-Management
der Landesregierung (ZIT)
KOSMO ist eine Open-Source-Chatbot-Lösung, welches Organisationen dabei unterstützt, sowohl interne als auch webbasierte Informationsquellen zentral und effizient zu durchsuchen. Die Anwendung basiert auf einem europäischen Open-Source-Sprachmodell und lässt sich mit persönlichen und unternehmenseigenen Daten wie zum Beispiel Dateien, Websites und Intranets flexibel anreichern.
KOSMO, welches von der Splitbot GmbH entwickelt wurde, fügt sich ideal in die Digitalstrategie von Schleswig-Holstein ein und überzeugte die Jury durch den Aspekt des souveränen lokalen Betriebs, der maximale Kontrolle über sensible Daten ermöglicht. Vor allem der klar definierte Datenraum grenzt KOSMO von anderen Chatbots ab. Das kontextbezogene Arbeiten erlaubt eine effiziente Suche in internen und webbasierten Informationsquellen, welches die Informationsbereitstellung im Arbeitsalltag erheblich verbessert.
2. Preis: "Owl Eye Analysesystem"
Das Owl Eye Analysesystem von der Sachtleben Technology GmbH ermöglicht durch den Einsatz von Sensorik, KI-gestützter Datenanalyse und einer cloudbasierten Plattform eine vollautomatisierte Analyse und Optimierung der Verwaltung von Schüttguthalden in Echtzeit. Das Produkt adressiert insbesondere die Herausforderungen der Zuckerrüben-Lagerung, indem es Echtzeitdaten für bessere Entscheidungen liefert und so die Materialwirtschaft deutlich verbessert. Die Jury sah den klar fokussierten, aber sehr praxisnahen Anwendungsfall, der sich problemlos auf viele weitere Branchen übertragen lässt. Es handelt sich um einen echten KI-Use-Case, der durch den Einsatz von Sensorik und intelligenter Datenanalyse einen greifbaren Mehrwert schafft, der sich auch wirtschaftlich klar niederschlägt. Die Lösung besticht durch Ehrlichkeit und Praktikabilität.
3. Preis: "vJourney - Virtuelle Reisen"
vJourney will Menschen, die auf Grund verschiedener Einschränkungen nicht mehr verreisen können, virtuelle barrierefreie Erlebnisse nachhause bringen, um eine kulturelle und soziale Teilhabe zu ermöglichen. vJourney überzeugte die Jury durch ihre spannende und zukunftsweisende Lösung für eine wachsende Zielgruppe. Durch real gefilmte 360-Grad-VR-Touren werden Reiseerlebnisse erlebbar und bieten einen echten sichtbaren Mehrwert bei den Nutzenden. Das niedrigschwellige Angebot fördert die digitale Teilhabe und kann damit auch die Akzeptanz weiterer digitaler Angebote im Alltag stärken. Für Pflegeeinrichtungen schafft vJourney zusätzlichen Freiraum, indem es Bewohner und Bewohnerinnen aktiv beschäftigt und somit das Pflegepersonal entlastet.
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