Logistik als innovative Querschnittsbranche sichert die Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit aller anderen Wirtschaftsbereiche. Die klassischen Aufgaben der Logistik sind Gütertransport, Umschlag und Lagerung. Moderne Logistikdienstleister bieten heute jedoch vielfältige Zusatzleistungen wie z.B. Kommissionieren, Sortieren, Verpacken und Verteilen an.
Vermehrt kommt es auf Vernetzung und Kooperation der Unternehmen mit Forschung, Wissenschaft und Verwaltung an, um den schnellen Entwicklungen Rechnung tragen zu können und die Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts Schleswig-Holstein zu erhöhen. In Schleswig-Holstein werden daher verschiedene Projekte und Strategien für eine Stärkung des Logistikstandorts verfolgt und vom Land gefördert. Beispielsweise erarbeitet und begleitet die Facharbeitsgruppe Logistik der Fachkräfteinitiative Schleswig-Holstein Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenwirken sollen.
Hafen- und Logistikkonzept Schleswig-Holstein
Mit dem Ziel, zukünftige Handlungsbedarfe zur Stärkung der Hafen- und Logistikwirtschaft in Schleswig Holstein zu identifizieren, hat das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus ein Hafen- und Logistikkonzept beauftragt. Unter Berücksichtigung von Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit wurde analysiert, welche Rahmenbedingungen für den Erfolg der Branche bis 2040 erforderlich sind.
Die Studie ist ein Baustein für die Landesregierung, um zukünftige Investitionen durchzuführen, politische Weichenstellungen vorzunehmen und eine gesteigerte Wertschöpfung der mittelständisch geprägten Hafen- und Logistikwirtschaft Schleswig-Holsteins zu ermöglichen.
Die Herausforderungen des Klimawandels sowie das wachsende Verkehrsaufkommen machen einen leistungsfähigen Verkehrsträger Schiene mit einem gut ausgebauten Schienennetz erforderlich. Obwohl der Schienengüterverkehr zunehmend an Bedeutung gewinnt, bleibt sein Potenzial vielerorts ungenutzt – häufig, weil Informationen fehlen, Abläufe zu komplex sind oder logistische Prozesse schwer zugänglich erscheinen. Genau hierfür gibt es Schleswig-Holstein jetzt einen Railcoach: Berit Börke ist erste Ansprechpartnerin für Unternehmen und Kommunen in Schleswig-Holstein, die in Zukunft auf die Schiene setzen wollen.
Ziel ist es, Interessierte bei ihren ersten Schritten zur Verlagerung der Transporte auf die Schiene zu begleiten, bestehende Transportangebote besser auszulasten und insgesamt mehr Nutzer für den Schienengüterverkehr zu gewinnen. Das Projekt wird durch das Land, die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein, und die Logistikinitiative Schleswig-Holstein getragen und läuft zunächst bis Ende 2027.
Darüber hinaus fördert das Land den Ersatz und die Reaktivierung von nicht bundeseigenen, öffentlichen Gleisanschlüssen. Die Zuwendungen des Landes erfolgen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Schleswig-Holstein und ergänzen die Förderprogramme des Bundes.
Gut vernetzter Logistikstandort
Den Aufbau eines starken landesweiten Logistiknetzwerks hat sich die "Logistik Initiative Schleswig-Holstein e.V. (LogISH)" zum Ziel gesetzt. LogISH wurde aus Mitteln des Zukunftsprogramms Wirtschaft gefördert und unterhält heute auch grenzüberschreitende Kontakte. Neben dem "Arbeitskreis Logistik" der IHK Schleswig-Holstein bündelt die Initiative die aktuellen Fragestellungen der Branche im Land und stellt ein Bindeglied zwischen Politik und Logistikwirtschaft dar. Die Mitgliedschaft steht jedem Akteur aus der Branche offen.
Der Verein "Branchennetzwerk der Logistik für die Region Lübeck e.V." bildet eine Kooperationsplattform für die leistungsstarke Logistikbranche rund um den Hafen Lübeck als Verkehrsbrücke in den Ostseeraum. Ziel ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Logistikunternehmen im Raum Lübeck.
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
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