Die Bruttowertschöpfung (BWS) ist ein Maß für die in einer Region erbrachte wirtschaftliche Leistung. Die BWS der Landwirtschaft ergibt sich als Differenz von Produktionswert (Wert aller produzierter Waren und Dienstleistungen) und Vorleistungen. Die Bewertung der BWS erfolgt zu Herstellungspreisen.

Das Bruttoinlandsprodukt umfasst die im Inland erbrachte gesamtwirtschaftliche Leistung. Es errechnet sich aus der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche, zu der die Einfuhrabgaben und die nichtabziehbare Umsatzsteuer addiert werden, abzüglich Gütersubventionen.

Eine direkte Vergleichbarkeit der hier aufgeführten Zahlen ist nur innerhalb des Zeitraums bis 1990 oder nur innerhalb des Zeitraumes ab 1990 möglich.

Die Tabelle gibt die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen für den Wirtschaftsbereich Landwirtschaft einschließlich Forstwirtschaft und Fischerei in Schleswig-Holstein mit 38.337 € im Jahr 2020 an. Dieses bedeutet einen Rückgang von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im langfristigen Zeitvergleich errechnet sich für die schleswig-holsteinische Landwirtschaft eine überdurchschnittlich hohe Produktivitätssteigerung. Das Bruttoinlandsprodukt der Gesamtwirtschaft je Erwerbstätigen belief sich 2020 auf 68.445 €. Die Arbeitsproduktivität (in jeweiligen Preisen) aller Erwerbstätigen hat sich im Zeitablauf stetig erhöht.

Die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen in der Landwirtschaft im gesamten Bundesgebiet betrug 2020 mit 38.216 € 51 Prozent des Bruttoinlandsproduktes je Erwerbstätigen im Mittel aller Wirtschaftsbereiche (74.410 €). In Schleswig-Holstein lag dieser Anteil in 2020 bei 56 Prozent.