Zuwanderung in Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein ist ein Zuwanderungsland. Bereits heute haben mehr als zwölf Prozent der Bevölkerung oder rund 352.000 Schleswig-Holsteiner und Schleswig-Holsteinerinnen einen Migrationshintergrund. Ein Wert, der in Zukunft noch steigen wird. Über 20 Prozent der Null- bis Sechsjährigen sind selbst zugezogen oder Kinder eines zugezogenen Elternteils. Allerdings wird auch ihre Zahl nicht reichen, um den Demografischen Wandel im nördlichsten Bundesland aufzufangen: Schleswig-Holstein wird weiterhin auf Zuwanderung angewiesen sein.
Gründe für Zuwanderung
Die Gründe für Zuwanderung sind dabei vielfältig: Ausbildung und Studium, ein Arbeitsplatz und auch Bürgerkriege und Unterdrückung können Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen.
Zuwanderung in der Landesgeschichte
Oft vergessen: Schleswig-Holstein ist nicht erst seit kurzem Zuwanderungsland. Die jüngere Geschichte des Landes ist geprägt von Migrationsströmen. Von besonderer Bedeutung war beispielsweise die Aufnahme von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten gegen Ende des Zweiten Weltkriegs.
Aus der Türkei und einigen südeuropäischen Staaten waren es in den 1960er Jahren Gastarbeiter und ihre Familien, die auch in Schleswig-Holstein maßgeblich zum Wirtschaftsaufschwung beigetragen haben. Und auch im Zuge der deutschen Einheit erlebte Schleswig-Holstein einen erneuten Zustrom von Menschen, die hier ihre Zukunft sahen.
Weiterentwicklung der Zuwanderungsverwaltung in Schleswig-Holstein