Navigation und Service

Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Internationaler Frauentag am 8. März

Sozialstaatssekretärin Schiller-Tobies fordert mehr Beteiligung von Frauen an aktuellen gesellschaftspolitischen Entscheidungen.

Letzte Aktualisierung: 07.03.2025

Eine weiblich-gelesene und eine männlich-gelesene Figur stehen auf einer Wippe.
Das schleswig-holsteinische Gleichstellungsgesetz fördert die Gleichstellung von Frauen im öffentlichen Dienst.

Sozialstaatssekretärin Silke Schiller-Tobies hat angesichts der politischen Lage nach den Bundestagswahlen vor Rückschritten bei der Gleichberechtigung gewarnt: „Wir erleben Zeiten, in denen sehr schnell sehr große politische und gesellschaftliche Entscheidungen getroffen werden. Oft sind diese vorwiegend männlich geprägt. Wenn die Stimmen der Frauen nicht gehört werden, ist das nicht nur ein Rückfall in alte Rollenmuster. Dann werden wir auch erleben, dass es viele Fragen von Gleichstellung und Gleichberechtigung in Zukunft grundsätzlich schwer haben. Das ist eine Gefahr für unser demokratisches Miteinander.“

Weniger Frauen in der Politik

Schiller-Tobies kritisierte den geringen Frauenanteil in den Sondierungsteams von CDU/CSU und SPD (6 von 18) sowie den Rückgang im Bundestag auf 32 %. Wichtige politische Debatten würden meist von Männern dominiert, da Frauen in Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert seien.

Mehr Chancengerechtigkeit und faire Verteilung der Care-Arbeit

Vor diesem Hintergrund und anlässlich des morgigen Internationalen Frauentags fordert Schiller-Tobies erneut deutlich mehr Anstrengungen für eine bessere Verteilung von Carearbeit und für mehr Chancengerechtigkeit für Frauen im Erwerbsleben: „Nur wenn Frauen echte Partizipationsmöglichkeiten haben, können sie an Entscheidungen mitwirken und Abhängigkeitsverhältnisse vermeiden.“

Gender Care Gap

Frauen leisten derzeit 44 % mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer – 79 Minuten täglich. Dadurch arbeiten sie häufiger in Teilzeit, mit niedrigerem Einkommen und geringerer Rente. Schiller-Tobies fordert daher eine starke Gleichstellungspolitik, flexiblere Arbeitsbedingungen und ein Investitionsprogramm für mehr Kita-Plätze.

Hintergrund

Der Weltfrauentag am 8. März entstand im frühen 20. Jahrhundert als sozialistische Initiative für Gleichberechtigung und Frauenwahlrecht. Seit über 100 Jahren macht er auf Frauenrechte und Geschlechtergleichstellung aufmerksam.

Ergänzende Informationen

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung