KIEL. Gleichstellungsministerin Aminata Touré hat heute anlässlich des Weltfrauentages am 8. März zu mehr Solidarität aufgerufen: „Beim Weltfrauentag geht es um Zusammenhalt und den gemeinsamen Einsatz für mehr Gerechtigkeit. Es geht um Solidarität unter Frauen und gegenüber Frauen, aber auch um Solidarität gegenüber anderen - teils mehrfach - benachteiligten Gruppen“
, sagte Touré heute in Kiel.
„Unser Ziel muss sein, antidemokratische Strukturen zu bekämpfen und echte Gleichstellung zu erreichen. Dabei dürfen wir die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Frauen und anderen benachteiligten Gruppen nicht aus den Augen verlieren. Alle haben ein Recht auf ein diskriminierungsfreies Leben“
, so die Ministerin weiter: „Es ist wichtig, deutlich zu machen, wofür Feminismus und Demokratie stehen. Nämlich für ein Miteinander statt ein Gegeneinander.“
Sie appellierte in diesem Zusammenhang auch an Männer, denn gerade Gewalt gegen Frauen ginge immer noch mehrheitlich von männlicher Seite aus: „Wir müssen über Männlichkeitsbilder schon im frühen Alter sprechen und stärker präventiv dagegen arbeiten, denn diese begünstigen ein veraltetes und in der Konsequenz zu Gewalt ausartendes Rollenbild und Selbstverständnis“
, sagte Touré.
„Moderner Feminismus bedeutet Gleichberechtigung und Zusammenhalt auf allen Ebenen, der am Ende allen nutzt“
, betonte Touré. Als Beispiel nannte sie unter anderem eine faire Aufteilung von Sorgearbeit unter Männern und Frauen. Außerdem müssten Männer im Berufsleben bereit dazu sein, Macht abzugeben.
Der internationale Frauentag oder auch Weltfrauentag findet jährlich am 8. März statt. Der Aktionstag entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Initiative sozialistischer Organisationen im Kampf um Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Seit mehr als 100 Jahren wird an diesem Tag weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam gemacht.
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