KIEL. In den Kreisen Schleswig-Flensburg und Nordfriesland entstehen zwei neue Frauenhäuser. Das Land fördert den Bau im laufenden Haushaltsjahr mit insgesamt 390 000 Euro. Zuwendungsempfängerin ist die Brücke Frauenhäuser gGmbH. Damit erhöht sich die Zahl der Frauenhäuser in Schleswig-Holstein auf 17 Einrichtungen an 18 Standorten.
Gleichstellungsministerin Aminata Touré sagte dazu: „Mit der Schaffung der beiden Frauenhaus-Standorte im nördlichen Landesteil setzen wir um, was wir im Koalitionsvertrag vereinbart haben. Der flächendeckende Ausbau von Frauenhäusern und Beratungsstellen ist ein wichtiger Schritt, um Frauen und ihre Kinder zu schützen. Die Unterbringung in entsprechenden Einrichtungen ist allerdings immer das letzte Mittel. Geschlechtsspezifischer Gewalt muss effektiv vorgebeugt werden: Der Schlüssel dazu ist echte Gleichstellung.“
Die Zahl der Frauen, die in Frauenhäusern Schutz suchen, zeige, dass Gewaltakte gegen Frauen und Kinder keine Einzelfälle sind, sondern ein strukturelles Problem darstellen, so Touré: „Deshalb muss geschlechtsspezifische Gewalt als sicherheitspolitisch relevantes Thema wahrgenommen und dementsprechend querschnittig hoch priorisiert werden.“
Hintergrund
Vorgesehen war die Förderung eines Frauenhauses mit insgesamt 24 Plätzen. Die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg werden das Frauenhaus nun an zwei Standorten umsetzen.
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