Tannenfelde. Am Donnerstag, den 14.3.2024, fand bereits zum dritten Mal das Forum zur Feier des Weltfrauentages statt. In der Tagungsstätte „Bildungszentrum Tannenfelde“ trafen sich unter dem diesjährigen Motto „Breaking habits – genderfreie Jobs“ insgesamt mehr als 30 Personen aus den berufsbildenden Schulen und aus dem SHIBB . Einige externe Gäste waren ebenfalls vor Ort.
Das Tagesprogramm begann mit einem interaktiven Einstiegsvortrag von Miguel Diaz, dem Leiter der Servicestelle der Initiative Klischeefrei, einer Initiative zur Berufs- und Studienwahl, zu deren Partnerorganisationen auch das SHIBB gehört. Im Vortrag „Berufswahl frei von Geschlechterklischees – von der Kita bis zum Unternehmen“ erhielten und diskutierten die Teilnehmenden Daten, Fakten und methodische Anregungen rund um das Thema Geschlechterklischee. Herr Diaz stellte abschließend die Möglichkeiten vor, die von der Initiative Klischeefrei unter anderem auf der Internetpräsenz
Internetseite Initiative Klischeefrei Mitarbeitenden in Bildungseinrichtungen und Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dort können beispielweise Kindergärten kostenlos „Wimmelbücher“ bestellen, in denen klischeefrei Berufe vorgestellt werden. Natürlich gibt es auch ein breites Spektrum an Materialien für jede Schulart.
Derart auf das Thema eingestimmt, konnten die Teilnehmenden vormittags und nachmittags aus vier Workshops wählen:
1. Zwischen Rollenspiel und Rollenbildern – Über Genderstereotype zwischen 0 und 12
2. „Mitgemeint“ und dennoch „unsichtbar“? –Gendergerechte Sprache 2024
3. MINT braucht k(ein) Geschlecht? Geschlechtsstereotype im Jugendalter (ca. 12 – 16 Jahre) aufbrechen!
4. Neue Wege für Männer in Gesundheits- und Erziehungsberufen – Ausbildung innovativ gedacht!
Die Workshop-Leitungen Natascha Hockerup (Workshop 1), Marco Dick, Isabelle Friedrich (Workshop 2), Birte Carstensen, Chris Sümnick (Workshop 3) und Jan-Niklas Hockerup (Workshop 4) erarbeiteten gemeinsam mit den interessierten Teilnehmenden Strategien beziehungsweise Ideen, wie Geschlechterstereotype durch verschiedene Maßnahmen aufgebrochen werden können.
Anschließend wurden im Plenum alle Ergebnisse der Workshops von den Workshop-Leitenden vorgestellt.
Im Feedback waren sich nahezu alle Teilnehmenden darüber einig, dass dieses Format eine gelungene Möglichkeit ist, sich über den wichtigen Themenbereich „Breaking habits – genderfreie Jobs“ auszutauschen und gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten und zu teilen.
Im Feedback wurde unter anderem durch die Moderation und Organisation gefragt, ob man weitere Beteiligte innerhalb der beruflichen Bildung zu einer solchen Veranstaltung einladen sollte. Tatsächlich identifizierten die Teilnehmenden weitere mögliche Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner wie beispielsweise Handwerker und Handwerkerinnen, Betriebe und Unternehmen, Jugendberufsberatungen, Ausbilderinnen und Ausbilder, Vereine und Stiftungen, Allgemeinbildnerinnen und Allgemeinbildner, Beratungsstellen oder auch Personen aus den Ministerien und Schulaufsichten. Darüber hinaus wurden Themen für kommende Veranstaltungen identifiziert wie beispielsweise die Rolle und die Rechte der Frau in anderen Kulturen, transkulturelle Aspekte, Praxisübungen zu herausfordernden Situationen in Bezug auf das übergeordnete Thema Geschlechterstereotype oder auch Chancengleichheit in der schulischen Ausbildung.
Zum Abschluss ein Zitat aus den Feedbacks: „Vielen Dank, es war ein gelungener Tag!“ Das kann von der Organisation und den Dozierenden auf jeden Fall bestätigt werden.
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