Informationen zur herbstliche Reinigung von Straßen und Radwegen.
Eine von den vielfältigen Aufgaben der 22 Meistereien des LBV.SH ist die rund 7.630 Kilometer Straßen und rund 4.360 Kilometer Radwege vor verkehrsgefährdenden Laubansammlungen freizuhalten. Den Straßenbaulasträgern (Bund, Land und die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Dithmarschen, Ostholstein und Stormarn), vertreten durch den LBV.SH, obliegt diese Aufgabe im Rahmen der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht, die ihnen durch das Fernstraßengesetz für Bundesstraßen und das Straßen- und Wegegesetz Schlewig-Holstein für Landes- und Kreisstraßen auferlegt wurde. Eine gesetzliche Reinigungspflicht besteht außerhalb der Ortsdurchfahrten nicht.
Dem hingegen ist die Reinigung innerhalb der Ortsdurchfahrten gesetzlich in den oben genannten Gesetzen geregelt. Reinigungspflichtig sind innerhalb der Ortsdurchfahrten die Gemeinden. Darüber hinaus gehört das Kehren der Straßen und Radwege zu den Leistungen, die die Straßenbaulastträger Bund und Land im sogenannten Leistungsheft als Aufgaben des Straßenbetriebsdienstes (Meistereien) definiert haben. Gleiches gilt für die vom LBV.SH betreuten Kreisstraßen.
Die Verkehrsgefährdung durch Laub ist besonders für Radfahrer nicht zu unterschätzen, daher werden Fahrbahnen und Radwege bei Bedarf gekehrt. Das Laub wird in der Regel nicht aufgenommen, da es im Gegensatz zu innerörtlichen Straßen/Radwegen zur Seite gekehrt werden kann. Laub, das nicht in Randbereichen eingekehrt werden kann, wird mitttels LKW zum Lagerplatz der Meisterei verbracht. Das Kehren erfolgt mit an Arbeitsfahrzeugen (Motorgeräteträger und kleine Schlepper) angebrachten Kehrbesen.
In welcher Reihenfolge die Radwege gekehrt werden, hängt vor allem von der Gefährlichkeit und von der Bedeutung des jeweiligen Radweges ab (zum Beispiel Schulweg). Da die Meistereien nicht gleichzeitig überall seien können, werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, ihre Fahrweise den Witterungsverhältnissen anzupassen.
