Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge (LaZuF) hat heute umfangreiche Sanierungsmaßnahmen in der Landesunterkunft für Flüchtlinge gestartet. Insgesamt 175 Container sollen repariert oder ersetzt werden. Teilweise werden Containerreihen überdacht, um ihre Wetterbeständigkeit und Lebensdauer zu erhöhen. 150 Container sind nicht mehr wirtschaftlich zu reparieren und werden ersetzt. Die neuen Container sollen vom Jahresbeginn 2022 an geliefert werden. Der Abschluss der Maßnahmen ist im ersten Quartal 2022 geplant.
Seit der Inbetriebnahme im Juni 2020 hat das LaZuF die Landesunterkunft mit 200 bis 400 Geflüchteten belegt. In diesem Jahr waren viele von ihnen afghanische Ortskräfte und ihre Familien. Sie bleiben in der Regel nur zehn bis vierzehn Tage und gehen nach Ablauf der Corona-Quarantäne direkt in die aufnehmenden Kreise und kreisfreien Städte. „Das Land hat 2020 mit dem Kreis Segeberg eine Kapazität von bis zu 600 Plätzen vereinbart. Mit der Sanierung ertüchtigen wir die Liegenschaft so, dass diese Kapazität auch praktisch genutzt werden kann.“ So erläutert Dirk Gärtner, Direktor des Landesamtes, die Sanierungsmaßnahmen.
Neben den Mitarbeitenden des Landesamtes sind in der Landesunterkunft mehrere Institutionen tätig. Der DRK Betreuungsverband kümmert sich um die Unterbringung, Beratung und Freizeitgestaltung, die Notarzt-Börse ist mit der hausärztlichen Versorgung beauftragt. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Tests und Impfungen zur Corona-Prävention. Eine Zweigstelle der Grund- und Gemeinschaftsschule Boostedt unterrichtet die schulpflichtigen Kinder bis 15 Jahren. Die Volkshochschule bietet Integrations- und Sprachkurse. Das DRK Segeberg betreibt eine integrative Kindertagesstätte, in der Kinder aus der Landesunterkunft und aus der Umgebung gemeinsam betreut werden. Ein externer Caterer betreibt eine Kantine. Für die Sicherheit sorgen die Polizei mit einer tagsüber besetzten Station in der Landesunterkunft und rund um die Uhr ein privater Sicherheitsdienst. Es gibt Quarantäne- und Isolationsbereiche für Covid-19-Erkrankte und für Verdachtsfälle. Für Frauen und Mädchen steht bei Bedarf ein Schutzhaus zur Verfügung, dessen Zugang vom Sicherheitsdienst kontrolliert wird.
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