Janet Sönnichsen, seit Anfang des Jahres Bürgermeisterin von Rendsburg, besuchte am Freitag die Landesunterkunft für Flüchtlinge auf dem Oktogon-Gelände im Westen der Stadt. Dirk Gärtner, Direktor des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge (LaZuF), und Holger König, seit Februar Leiter der Landesunterkunft, führten die Bürgermeisterin durch die Liegenschaft.
Wichtiges Thema beim ersten Besuch von Janet Sönnichsen war erwartungsgemäß die Corona-Pandemie, die vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen in Rendsburg wieder an Bedeutung gewinnt. Holger König zeigte der Bürgermeisterin die drei voneinander getrennten Unterbringungsbereiche in der Landesunterkunft: den Isolationsbereich für nachweislich Infizierte, den Quarantänebereich und den offenen Wohnbereich. Im Quarantänebereich werden neu ankommende Bewohnerinnen und Bewohner für zehn Tage untergebracht. Erst wenn nach dieser Zeit keine Corona-Infektion festgestellt wird, ziehen sie nach einem abschließenden Test in den offenen Bereich. Die Bürgermeisterin zeigte sich beeindruckt von der Corona-Prävention in der Landesunterkunft: „Das ganz offensichtlich sehr professionelle Corona-Management in der Landesunterkunft gibt auch den Bürgerinnen und Bürgern in Rendsburg Sicherheit.“
Derzeit wohnen im Isolationsbereich der Landesunterkunft drei Infizierte. Sie werden vom ärztlichen Dienst engmaschig betreut.
Auf ihrem Rundgang besichtigte Janet Sönnichsen die Freizeithalle und informierte sich insbesondere über die Angebote für Kinder. „Mit einer eigenen Schule für die Kinder von 6 bis 15 Jahren und einer Kita-vergleichbaren Kinderspielstube finden die Kinder in der Landesunterkunft sofort Strukturen vor, die ihnen helfen, sich schnell in der neuen Heimat zurechtzufinden“, erläuterte Landesamts-Direktor Dirk Gärtner. Am Nachmittag wird das ergänzt durch ein umfassendes Angebot des vom Land beauftragten Betreuungsverbandes: Die Johanniter kümmern sich in der Landesunterkunft um die Unterbringung, Versorgung, Sozialberatung und Freizeitgestaltung der Bewohnerinnen und Bewohner.
Weitere Anlaufpunkte waren die Arztpraxis und die Polizeistation. Die Polizei berichtete über die derzeit ruhige Lage und unterstrich, dass ihre Präsenz und tägliche Sichtbarkeit einen präventiven Effekt habe. Wichtig für die Bewohnerinnen und Bewohner sei auch, dass sie hier häufig erste Erfahrungen mit einer zugewandten und unterstützenden Polizei machen. Viele der Geflüchteten haben Polizei in ihren Herkunftsländern bisher eher als Bedrohung wahrgenommen.
Dirk Gärtner hob den Wert einer vertrauensvollen Zusammenarbeit hervor. Gegenüber der Bürgermeisterin unterstrich er: „Es liegt uns sehr viel am guten Miteinander in unseren Standortgemeinden. Dazu gehört selbstverständlich, dass Sie bei allen wichtigen Ereignissen in der Landesunterkunft oder im Vorfeld von Veränderungen umgehend und umfassend informiert werden.“
Medienanfragen bitte an: Wolfgang Kossert | Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge Schleswig-Holstein| Haart 148, 24539 Neumünster | Telefon 04321 974-115 | E-Mail: wolfgang.kossert@lfa.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/lazuf.
Hinweis zur Verwendung von Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: