Ein dreijähriges Kind und eine 52-jährige Frau wurden nach ihrer Ankunft am Mittwochabend in der Erstaufnahme für Flüchtlinge in Neumünster positiv auf das Coronavirus getestet. Die Testergebnisse liegen seit Donnerstagabend vor. Das Kind gehört zu einer vierköpfigen nigerianischen Familie, die Frau stammt aus dem Irak und ist am Donnerstag gemeinsam mit fünf Familienmitgliedern in Neumünster aufgenommen worden. Die beiden Infizierten und ihre Familien befinden sich in Quarantäne.
Die nigerianische Familie ist aus Italien, die irakische über die Balkanroute eingereist. Beide Familien waren unmittelbar nach ihrer Ankunft auf das Virus getestet worden und wurden wie alle neu ankommenden Zufluchtsuchenden routinemäßig sofort isoliert. Nach Eingang der Testergebnisse wurden die Familien in speziell für die Quarantäne vorbereitete Wohncontainer verlegt.
„Es kam zwischen Ankunft und Quarantäne zu keinen Kontakten mit nicht isolierten Bewohnern oder Mitarbeitern. Das zeigt: Unsere Prozesse funktionieren, eine weitere Verbreitung unter den anderen Bewohnern, dem Personal oder gar der Bevölkerung in Neumünster kann nach bisherigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.“ sagte Dirk Gärtner, Direktor des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge.
Bei den Neuinfektionen handelt es sich um die ersten in den Landesunterkünften in Schleswig-Holstein seit April.
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