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Thema : Fachkräfteinitiative Schleswig-Holstein

Lernprozess: Generationsmanagement am 27. Juni 2024

In der Arbeitswelt begegnen sich über alle Branchen hinweg und auf unterschiedlichen Ebenen die verschiedenen Generationen, ob Babyboomer, X, Y oder Z. Alle haben ihre ganz eigenen Vorstellungen von Arbeit, Rahmenbedingungen und Arbeitszeitmodellen oder unterschiedliche Erwartungen an Führungskräfte - die dann im Arbeitsalltag aufeinanderprallen. Konflikte sind vorprogrammiert. Wo liegen die größten Herausforderungen und wie kann die Zusammenarbeit produktiver gestaltet werden? Wie kann ein nachhaltiges Generationsmanagement implementiert werden und was kann es leisten?

Letzte Aktualisierung: 03.07.2024

Während der Kieler Woche trafen sich bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Verbänden und Kammern, um im Rahmen des ersten FI.SH-Impulsdialogs "LERNPROZESS: Generationsmanagement" die Herausforderungen und Chancen im Zusammenspiel der verschiedenen Generationen in der Arbeitswelt zu diskutieren.

Die Veranstaltung startete in angenehmer Atmosphäre mit Snacks, Getränken und Smalltalk auf der Terrasse des Gästehauses der Landesregierung mit Blick auf die Kieler Förde.

Beispiel "Mona"

Volkan Öztürk, Experte für Feedback und Führung der digitalen Generationen Y und Z, eröffnete den fachlichen Teil der Veranstaltung. In seinem interaktiven und inspirierenden Vortrag "Integration der Generation Z" erklärte er beispielhaft an "Mona" Einstellungen und Verhaltensweisen dieser Generation. Daraus leitete er folgende sechs Impulse ab, die für eine generationsübergreifende Führung entscheidend sind:

  • Echte 1:1 Dialoge führen
  • Klare Ziele formulieren, aber, wo möglich, Freiräume ermöglichen
  • Wertschätzung und Feedback auf Augenhöhe
  • Rhetorik stärken
  • Mit Klarheit führen
  • Höchste Zeit für Optimismus

Generationsvielfalt als Chance

Minister Madsen appellierte in seiner Rede an die Teilnehmenden, die "Generationsvielfalt als Chance für Arbeitgebende zu begreifen und die Potenziale aller Generationen zu nutzen". Denn um die in der "Arbeitsmarktprojektion 2035 für Schleswig-Holstein" ermittelte Arbeitskräftelücke von knapp 330.000 Personen in 2035 zu verringern, seien wir zunehmend auf alle verfügbaren Arbeitskräfte angewiesen. Reibungsverluste durch Vorurteile und Streitigkeiten könnten wir uns nicht leisten. Es bräuchte vielmehr ein produktives Miteinander und ein Umfeld, das es sowohl Älteren als auch Jüngeren ermöglicht, ihre Fähigkeiten optimal einzubringen.

Perspektivenwechsel im Workshop

Im anschließenden Workshop waren einige der Teilnehmenden in eine simulierte Bar eingeladen: Hier konnten Angehörige der Generation Z und der Babyboomer ihre Vorstellungen und Wünsche in einer lockeren Atmosphäre aus der jeweils anderen Perspektive näher beleuchten. Die weiteren Teilnehmenden begaben sich in die Rolle von Journalisten oder Wissenschaftlerinnen und beobachteten oder bewerteten die verschiedenen Ansichten und Standpunkte. Im Abschlussgespräch wurden die Ergebnisse zusammengetragen und diskutiert. Dabei haben sie unter anderem folgende Erkenntnisse für die Gestaltung eines Generationenmanagements herausgearbeitet:

  • Fokus auf die Potenziale der verschiedenen Generationen und nicht auf die Defizite legen
  • Die zu erledigenden Aufgaben an den Stärken der Generationen orientieren
  • Individualität der Generationen in der Organisation, also im Aufbau und in der Führung, berücksichtigen
  • Das Team durch die Festlegung gemeinsamer Werte erfolgreich führen

Verständnis fördern

Nach erkenntnisreichen Vorträgen und intensiven Diskussionen ging die Veranstaltung mit interessanten Gesprächen und dem Austausch von Visitenkarten langsam zu Ende. Einhellige Meinung war, dass die Veranstaltung dazu beitragen konnte, das Verständnis für die Belange verschiedener Generationen zu fördern und Denkanstöße zur produktiveren Zusammenarbeit der Generationen zu geben.

Wir freuen uns auf den nächsten FI.SH-Impulsdialog!

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