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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Respekt für Retter

Zum ersten Deutschen Rettungsdiensttag hat Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg mehr Anerkennung und Respekt für die Helfer gefordert.

Letzte Aktualisierung: 03.09.2018

Drei Männer unterhalten sich.
Sozialminister Dr. Heiner Garg (v.l.) im Gespräch mit Vertretern des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst, dem Vorsitzenden Marco König und Hans-Martin Grusnick vom Ärztlichen Beirat.

Rund um die Uhr sind sie für uns da – Notärzte, Krankenwagenbesatzungen und Sanitäter. Immer häufiger geraten sie dabei aber auch in schwierige Situationen oder werden an ihrer Arbeit gehindert. Was Rettungsdienste tun können, um den neuen Herausforderungen zu begegnen, ist nur eines der Themen des ersten Deutschen Rettungsdiensttags, den Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg in Lübeck eröffnet hat.

Dank für den täglichen Einsatz

"Unser Rettungswesen wird von manchen für selbstverständlich gehalten. Das ist es aber nicht. Dass es funktioniert, verdanken wir dem großen Einsatz vieler im Rettungsdienst tätigen Kolleginnen und Kollegen", sagte Garg. Jeden Tag würden mehr als 50.000 Retter rund 35.000 Notrufen nachgehen, betonte der Minister: "Rettungskräfte haben die Anerkennung und den großen Respekt aller verdient! Ihnen gilt mein herzlicher Dank für den täglichen Einsatz"

Fachkräfte gewinnen

Wie in den meisten Gesundheitsberufen herrsche auch im Rettungsdienst ein großer Bedarf an Fachkräften, sagte Garg. Durch ein angemessenes Arbeitsumfeld könne der Beruf attraktiver werden – etwa durch familienfreundliche Arbeitszeitmodelle oder Gesundheitsförderung.

Entlastung schaffen

Darüber hinaus müsse der Rettungsdienst entlastet werden. Das könne nur geschehen, wenn die Patienten besser über alternative Zugänge zur Notfallversorgung Bescheid wüssten: Noch immer werde der vertragsärztliche Notdienst unter der Rufnummer 116 117 nicht umfänglich genutzt.

Portalpraxen auf Bundesebene

Zusätzliche Entlastung könnten sogenannte Portalpraxen schaffen. Denn immer mehr Patienten gehen eigenständig in die Notaufnahmen der Krankenhäuser, wenn ihre Hausarztpraxis nicht geöffnet hat. Dabei handelt es sich oft um Patienten ohne akuten Behandlungsbedarf – die so Ressourcen in Anspruch nehmen, die eigentlich für die Versorgung von lebensgefährlich erkrankten oder verletzten Menschen zur Verfügung stehen sollten.

Hier können Portalpraxen an den Kliniken Abhilfe schaffen. Vertragsärzte sortieren hier die Patienten vor: Akute Notfälle kommen ins Krankenhaus, alle anderen Fälle werden ambulant versorgt und dann wieder nach Hause entlassen. Schleswig-Holstein hat eine Bundesratsinitiative eingebracht, um einen gemeinsamen Rund-um-die-Uhr-Betrieb von Krankenhaus und niedergelassenen Ärzten sicherzustellen. "Hier erwarte ich auf Bundesebene endlich Bewegung. Davon würde auch der Rettungsdienst profitieren," sagte Garg.

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