Schleswig-Holsteins Familienminister Dr. Heiner Garg, Vorsitzender der Konferenz, hat zu dem Thema mehrere Anträge eingebracht und betont: "Wir wollen faire Startchancen für alle, es geht um die Zukunft unserer Gesellschaft. Frühkindliche Förderung und Bildung in Krippe, Kita und Tagespflege leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Kita-Qualität rauf - Elternbeiträge runter- das ist mein Ziel für Schleswig-Holstein." Die Länder erwarten für die notwendige Weiterentwicklung der Kitas, dass die finanzielle Beteiligung des Bundes über 2021 hinaus dauerhaft abgesichert wird. Ein entsprechender Beschluss wurde in Kiel mehrheitlich gefasst.
Ausbau der Kinderbetreuung
In einem weiteren Beschluss begrüßten die Länder, dass die Bundesregierung die Kinderbetreuung im Grundschulalter deutlich ausbauen und unterstützen will. Bundesministerin Dr. Franziska Giffey hatte die Eckpunkte eines Qualitätsentwicklungsgesetzes vorgestellt. Die Hamburger Familiensenatorin Dr. Melanie Leonhard betonte: "Der Beschluss der
JFMK
zur Qualitätsentwicklung und die Anstrengungen des Bundes sind Meilensteine für die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung. Von dieser Entwicklung werden viele Kinder und auch ihre Eltern unmittelbar profitieren." In diesem Zusammenhang ist auch der von allen Ländern getroffene Beschluss zur Fachkräftegewinnung von besonderer Bedeutung, da der angestrebte Ausbau der Kindertagesbetreuung einen steigenden Personalbedarf zur Folge hat.
Vielzahl weiterer Anträge
Hessens Minister für Soziales und Integration Stefan Grüttner hat gemeinsam mit den Ländern einen Antrag zur Teilhabe aller Familien am gesellschaftlichen Leben gestellt: "Unser Augenmerk muss vor allem den Familien gelten, denen aufgrund eines geringen Familieneinkommens, wegen gesundheitlicher Probleme, Arbeitslosigkeit und familiärer Schwierigkeiten nicht genügend Teilhabemöglichkeiten offenstehen und denen es oft auch an gesellschaftlicher Wertschätzung fehlt." Eine unterstützende Möglichkeit sei die Einrichtung von Familienservicezentren, in denen Familien umfassende Beratung und Hilfe bekommen sollen.
Einen weiteren Beschluss, den Schleswig-Holstein eingebracht hatte, fassten die Länder zur Weiterentwicklung des Elterngeldes. Darin bittet die JFMK die Bundesregierung, die Regelungen zum ElterngeldPlus und zum Partnerschaftsbonus zu vereinfachen und fordert, die Mindest- und Höchstbeträge beim Elterngeld unter Berücksichtigung der Einkommensentwicklung zu aktualisieren.
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