Netzwerk „OMÄGA“ - für eine Gesellschaft ohne Männergewalt gegründet
Gewaltpräventive Jungen- und Männerarbeit
Letzte Aktualisierung: 29.11.2024
Alle drei Minuten wird eine Frau in Deutschland Opfer von häuslicher Gewalt. Fast täglich wird eine Frau aufgrund ihres Geschlechts getötet. Die Täter sind in der Regel Männer. Um gegen die Ursachen dieser männlichen Gewalt vorzugehen, haben das schleswig-holsteinische Gleichstellungsministerium und die Fachhochschule (FH) Kiel in diesem Jahr das Netzwerk „OMÄGA – für eine Gesellschaft ohne Männergewalt“ ins Leben gerufen. Schwerpunkt des Netzwerks ist die gewaltpräventive Jungen- und Männerarbeit. Die Beteiligten kamen heute (29.11.) zum ersten Mal zusammen.
Ziel des Netzwerks OMÄGA ist, die geschlechtsspezifische Perspektive in der gewaltpräventiven Jungen- und Männerarbeit zu fokussieren. Dafür wollen die Verantwortlichen in einem ersten Schritt die Expertise der Vertretenden der Jungen- und Männerarbeit sowie der Frauenfacheinrichtungen im Land vernetzen. Langfristig sollen Fortbildungs- und Beratungsstrukturen sowie Fortbildungsmaterialien entstehen. Das Gleichstellungsministerium fördert den Aufbau des Netzwerkes als Teil des Kompetenzzentrums gegen geschlechtsspezifische Gewalt mit 19.000 Euro.
Hintergrund
Im Jahr 2023 wurden bundesweit 167.639 Fälle partnerschaftlicher Gewalt registriert. In Schleswig-Holstein waren es 5.782 Fälle. Rund 80 Prozent der Betroffenen waren – sowohl bundesweit als auch in Schleswig-Holstein – Frauen, knapp 78 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich.
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