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: Thema: Ministerien & Behörden

Holtenauer Prinz-Heinrich-Brücke ab 15. Dezember für Fahrzeuge bis 12 Tonnen frei

Nach KVG fährt ab 19. Dezember auch Autokraft wieder den regulären Fahrplan.

Letzte Aktualisierung: 14.12.2022

Drei Männer an einem Stehtisch vor einer Stellwand mit Schleswig-Holstein-Logo.
LBV.SH-Direktor Torsten Conradt, Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen verkünden die Freigabe für Fahrzeuge bis zu zwölf Tonnen.

KIEL. Ab morgen früh (15. Dezember, 6 Uhr) dürfen nicht nur Pkw die Holtenauer Prinz-Heinrich-Brücke überqueren, sondern Fahrzeuge mit bis zu 12 Tonnen Gesamtgewicht. Außerdem werden ab Montag (19. Dezember) wieder die Autokraft-Busverkehre nach regulärem Fahrplan die Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal passieren. Das betrifft vor allem die Linien 740, 741 und 744. Die parallel verlaufende Olympiabrücke – die vor zwei Wochen ebenfalls bei einem Frachter-Unfall auf dem Nord-Ostsee-Kanal schwer beschädigt wurde – bleibt weiterhin gesperrt.

Wie Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (14. Dezember) sagte, sei die erhöhte Gewichts-Zulassung auf Basis vertiefter Berechnungen von Prüfstatikern und den Brückenexperten des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr (LBV.SH) möglich. Madsen und LBV.SH-Direktor Torsten Conradt zeigten sich zudem vorsichtig optimistisch, dass die Prinz-Heinrich-Brücke bereits zu Weihnachten wieder rund um die Uhr geöffnet werden könne. Das Tempolimit von 50 km/h auf der Brücke und 30 km/h in den Zufahrten bleibt bestehen. Ebenso die Sperrung der Brücken-Zufahrten in Kiel-Wik und in Holtenau.

Über den neuen Lockerungsschritt zeigte sich Madsen überaus erleichtert: „Das sind vor allem sehr gute Nachrichten für unsere klassisch mittelständischen Handwerksbetriebe, aber auch für Paketzusteller und alle anderen Gewerbetreibenden mit kleineren Bussen oder Kastenwagen.“ Er mahnte allerdings weiterhin zu Disziplin: „Nur, wenn sich alle so umsichtig und vorausschauend wie bisher verhalten, wird der Pendelverkehr zwischen der Nord- und der Südseite des Kanals weiterhin halbwegs staufrei möglich sein.“  

Mit Blick auf die mögliche baldige Aufhebung der Nachtsperrung zwischen 21 Uhr und 6 Uhr sagte LBV.SH-Chef Conradt: „Angesichts der geringen Anzahl an Verstößen gegen das Lkw-Durchfahrtverbot bereiten wir gerade die Beschaffung von Blitzer-Anhängern vor. Die Überwachungsgeräte können Fahrzeuge dank Lasertechnik nach Größenklassen sortieren, erfassen und blitzen.“ Den Fahrern drohen dann entsprechende Bußgelder. „Die Brückenstatik ist aber so gut, dass einzelne Verstöße buchstäblich tragbar sind“, sagte Conradt. Sollte die Zahl der Falschfahrer allerdings nach Abzug der Landespolizei zunehmen, würde wieder auf die bisherige Regelung zurückgeschwenkt.

Hintergrund der Brücken-Teilsperrungen: In der Nacht zum 30. November hatte ein finnischer Spezialfrachter mit seinen hohen Kranauslegern bei der Durchfahrt des Nord-Ostsee-Kanals beide Brücken gerammt und massiv beschädigt. Nach einer knapp 33-stündigen Vollsperrung waren beide Brücken zunächst für Radfahrer und Fußgänger freigegeben worden – und am Mittwoch (7. Dezember) die 26 Jahre alte Prinz-Heinrich-Brücke auch für Pkw mit maximal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Seit Montag (12.12.) waren auch die Busse des ÖPNV wieder zur Überfahrt zugelassen worden. Die parallel verlaufende 50 Jahre alte Olympiabrücke darf nach wie vor nur von Rettungsfahrzeugen befahren werden. Sie ist deutlich stärker beschädigt.

Mit einer vollständigen Instandsetzung beider Brücken rechnet der LBV.SH zur Kieler Woche 2023.

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