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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Leben retten geht uns alle an

Im Notfall schnell erste Hilfe leisten und die Profis über 112 ran holen: Darauf machen viele Institutionen und Einrichtungen am Tag des Notrufs am 11. Februar aufmerksam.

Letzte Aktualisierung: 08.02.2023

Ein Blaulicht auf einem Polizeiauto leuchtet in der Dunkelheit.
Blaulicht hat Vorfahrt: Staatssekretär Sibbel fordert mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften

Schleswig-Holsteins Innen-Staatssekretär Jörg Sibbel ruft zum Tag des Notrufes am 11. Februar die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner auf, sich mit dem Thema "Notruf" auseinander zu setzen. "Welche Nummer wähle ich, wenn es brennt? Was mache ich, wenn neben mir jemand umfällt? Wie muss ich handeln, wenn ich an einen Unfallort komme? Neben der ersten Hilfe ist in lebensbedrohlichen Situationen das allerwichtigste: Möglichst schnell die Profis ran holen", sagt Sibbel. Der Rettungsdienst bzw. die Feuerwehr seien in der Regel innerhalb von zehn Minuten vor Ort.

112 – der Notruf für Menschen in Not

Die Notrufnummer 112 ist kostenlos rund um die Uhr in ganz Europa erreichbar. Menschen mit Beeinträchtigungen erreichen den Notruf barrierefrei über die NORA-App. In Schleswig-Holstein wird die lebensrettende Nummer mehr als 500.000 Mal im Jahr gewählt. Angst, den Notruf anzurufen, brauche niemand zu haben, beruhigt Sibbel. "Die Profis am Telefon beruhigen und geben Tipps, wie man den Betroffenen helfen kann. Sie fragen Punkt für Punkt ab, was sie wissen müssen. Am besten lässt man sich durch das Gespräch leiten, dann geht es am schnellsten", betont der Staatssekretär.

Notruf-App nora

Schnell die richtige Nummer wählen

Infos zum Notruf in Leichter Sprache

Wann rufen Sie den Notruf an?

Die 112 darf man nur im Notfall anrufen bei Unfällen, Feuer, Naturereignissen oder in medizinischen Notfällen. Dazu zählen schwere Verletzungen oder Verbrennungen, Bewusstlosigkeit oder Symptome, die auf einen Schlaganfall hindeuten, zum Beispiel akute Lähmungen, Seh- oder Sprechstörungen. Man soll die 112 auch anrufen bei Anzeichen eines Herzinfarkts wie beispielsweise starker Brustenge und kaltem Schweiß, generell bei starken Schmerzen, allergischem Schock oder bei akuter starker Atemnot, zum Beispiel bei einem schweren Asthmaanfall. Wer sich krank fühlt und ärztlichen Rat benötigt, wählt außerhalb der Sprechzeiten die 116 117, die Nummer der Kassenärztlichen Vereinigung.

Mehr Rücksicht auf Einsatzkräfte nehmen

Jörg Sibbel fordert zugleich mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften: Wer absichtlich oder wissentlich eine Notrufnummer missbrauche und einen Notruf vortäuscht, binde Rettungskräfte, die dann andernorts nicht helfen können. "Wenn Blaulichtfahrzeuge kommen, dann geht es darum, Menschen in Not zu helfen. Darauf sollten alle Rücksicht nehmen. Wenn man selbst Hilfe braucht, wünscht man sich das schließlich auch."

Innovative Zusammenarbeit

Eine dem Arbeitsablauf angepasste, ergonomisch optimierte und behagliche Arbeitsumgebung ermöglicht konzentriertes Arbeiten und optimale Reaktionen auf eingehende Notrufe und deren Bearbeitung. Großzügige Raumöffnungen, warme Materialien und Farbtöne unte
In der Kooperativen Regionalleitstelle in Elmshorn gehen Notrufe aus vier Kreisen ein.

Der Staatssekretär wird am Tag des Notrufes die Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn besuchen, die derzeit innovativste Leitstellenform in Deutschland. Dort sind die Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsleitstelle für die Kreise Dithmarschen, Segeberg, Steinburg und Pinneberg integriert. In einem 24-Stunden-Betrieb werden Notrufe entgegengenommen, disponiert und koordiniert. Die Leitstelle liegt in der Nähe des Krankenhauses und Autobahnzubringers und sichert einen zentralen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Auf rund 5.000 Quadratmetern arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ergonomischen und perfekt auf die Aufgabe abgestimmten Arbeitsplätzen eng zusammen. Eine Kommunikationszone in der Mitte des Gebäudes stärkt den informellen Austausch.

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hatte die Architekten des Gebäudes im Dezember vergangenen Jahres mit dem Landespreis für Baukultur ausgezeichnet.

Mehr Informationen zum Landespreis für Baukultur

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