Einen Platz für in einem Schwimmkurs für den Nachwuchs zu ergattern, kostet Eltern nicht nur Geld, sondern auch Nerven und Geduld. Denn Schwimmkurse sind auch im echten Norden schnell ausgebucht. Viele waren zuletzt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Dadurch konnten viele Kinder in dieser Zeit nicht schwimmen lernen.
Erfolgreiche Offensive
Gemeinsam mit dem Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat die Landesregierung bereits 2021 eine Schwimmlern-Offensive gestartet. Dank 330.000 Euro Förderung vom Land und mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher fanden überall im echten Norden zusätzliche Schwimmkurse statt, an denen rund 10.000 Kinder teilnahmen. In diesem Jahr wird die Offensive fortgesetzt: Beide Partner erhalten dafür je 150.000 Euro.
Dank für herausragende Arbeit
Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack hat nun den entsprechenden Zuwendungsbescheid an den Präsidenten des DLRG-Landesverbandes Jochen Möller überreicht. "Unsere Kinder müssen im Land zwischen den Meeren das Schwimmen erlernen. Keiner von uns möchte, dass Menschen beim Baden ertrinken, weil sie keine sicheren Schwimmerinnen oder Schwimmer sind. Jeder Badeunfall mit Todesfolge ist einer zu viel“, sagte die Ministerin. "Die sehr positiven Zahlen aus dem letzten Jahr zeigen, dass wir schon viel erreicht haben. Mit der weiteren Förderung wollen wir da auch dranbleiben."
Sütterlin-Waack dankte allen Engagierten in den DLRG-Ortsgruppen und in den Schwimmsportvereinen. Der Landesschwimmverband und die DLRG hätten in den vergangenen zwei Jahren auch organisatorisch einen herausragenden Job gemacht. Ohne das Engagement der vielen Unterstützenden wäre die Schwimm-Offensive nicht möglich gewesen, betonte die Ministerin.
Vom Seepferdchen-Kurs bis zum Rettungsschwimmen
Die DLRG übernimmt nicht nur die Schwimmausbildung, sondern sorgt auch für Badesicherheit und spielt im Katastrophenschutz eine wichtige Rolle. Laut eigenen Angaben ist sie die weltweit größte Organisation der Wasserrettung mit mehr als 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern. Derzeit ist die DLRG in Schleswig-Holstein auch mit einem Schwimm-Mobil unterwegs: der sogenannten "rollenden Seepferdchen-Schmiede". Zwei Bundesfreiwillige unterstützen dort, wo Ausbildungspersonal für den Schwimmunterricht fehlt und am meisten gebraucht wird.
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