KIEL. Die heute (11. September) in Schleswig-Holstein getesteten Warnmittel haben laut Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack wie bereits im Vorjahr zuverlässig ausgelöst. "Der Warntag ist jedes Jahr erneut ein Härtetest für das System. Es ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, dieses System immer robuster und zuverlässiger zu machen, damit es auch in Notfällen, wie beispielsweise bei Sturmfluten und Hochwasserlagen, funktioniert
", sagte Sütterlin-Waack.
Die Innenministerin begrüßte, dass der Kreis Herzogtum-Lauenburg in diesem Jahr flächendeckend die neu installierten bzw. ertüchtigten Sirenenstandorte zentral ausgelöst habe: "Auch das hat gut funktioniert. Der flächendeckende Wiederausbau unseres Sirenennetzes geht voran
", betonte die Ministerin.
Wie im Vorjahr hätten nach ersten Erkenntnissen die Warn-Apps und Cell-Broadcast, die Warnung per Nachricht auf das Smartphone, funktioniert. Eine Entwarnung über Cell-Broadcast wird gerade erst entwickelt. Auch die Multiplikatoren – also die Medien und die Städte mit ihren Informationstafeln hätten sich wieder beteiligt. "Wer auf seinem Mobiltelefon weder über eine vorhandene Warn-App noch über Cell-Broadcast erreicht wurde, der sollte das im eigenen Interesse noch einmal überprüfen
", so Sütterlin-Waack.
Die Ministerin dankte den Menschen in Schleswig-Holstein für ihre Beteiligung. Eine ganz wesentliche Rolle hätte auch die gute Vorbereitung und die Informationsarbeit der Medien gespielt.
Über die Hälfte der Kreise hat den Warntag genutzt, um die Sirenenauslösung zu erproben. Diese aktive Teilnahme begrüßt das Innenministerium sehr. Es gab erfolgreiche Sirenenalarmierungen in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg, Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg und Segeberg sowie in der kreisfreien Stadt Kiel.
Am bundesweiten Warntag kommen sämtliche Warnmittel zum Einsatz, die am Modularen Warnsystem angeschlossen sind. Dazu zählen neben Cell Broadcast auch Warn-Apps wir NINA, Katwarn und BIWAPP, die aktiv ausgelöst wurden. Rundfunkanstalten sowie Betreiber kritischer Infrastrukturen erhielten ebenfalls eine Testwarnung. Die Warnmeldung war zudem auf verschiedenen Internetportalen wie zum Beispiel www.warnung.bund.de sowie auf digitalen Anzeigetafeln – etwa in Kiel oder im Hamburger Randgebiet – sichtbar. Über die Erprobung von Sirenen, Lautsprecherwagen oder sonstigen regionalen Warnsystemen haben die jeweiligen Kommunen eigenständig entschieden.
Wie auch im Vorjahr ruft die Innenministerin Sütterlin-Waack die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner dazu auf, sich an der anschließenden Umfrage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zum Warntag zu beteiligen. "Wir wollen mit diesem jährlichen Stresstest unsere Warninfrastruktur Stück für Stück verbessern. Dafür sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen!
"
Zur Warntag-Umfrage
www.warntag-umfrage.de
Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Cell Broadcast - BBK
www.bbk.bund.de/nina
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