KIEL. Das Innenministerium unterstützt die Rückkehrberatung des Diakonischen Werkes in diesem Jahr mit 560.000 Euro. Bereits seit 2019 berät die Diakonie ausreisewillige und ausreisepflichtige Flüchtlinge bei der Rückkehr in die Heimat mit Unterstützung des Landes. Innenstaatssekretär Torsten Geerdts übergab dem Vorstandsvorsitzenden des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein, Landespastor Heiko Naß, heute (08. Juni) den Zuwendungsbescheid.

"Die Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk hat sich in den vergangenen Jahren bei der Rückkehrberatung bewährt. Hier wurden gute Strukturen aufgebaut. Ich freue mich deshalb, dass wir die gute und bewährte Zusammenarbeit mit der Diakonie in diesem wichtigen Bereich fortsetzen können. Wenn am Ende eines rechtsstaatlichen Verfahrens über die Ausreise der zu uns gekommenen Flüchtlinge entschieden wurde, wollen wir diese Menschen bestmöglich bei der Rückkehr in ihre Herkunftsländer unterstützen", so Torsten Geerdts.

Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß: "Wir begrüßen, dass das Land die freiwillige Rückkehrberatung weiter fördert. Mit diesem Angebot haben wir gemeinsam in Schleswig-Holstein eine Kultur der freiwilligen Rückkehr geschaffen. Der Beratungsbedarf ist dabei von Jahr zu Jahr gestiegen. So konnten wir im vergangenen Jahr bereits mehr als 1200 Menschen im Prozess der freiwilligen Rückkehr beraten und begleiten. Hauptherkunftsländer waren die Russische Föderation, Armenien, Afghanistan, Irak, Iran und Syrien."

In Schleswig-Holstein wird die vom Land geförderte, unabhängige und freiwillige Rückkehrberatung an acht Standorten angeboten: in den Städten Kiel und Lübeck sowie in den Kreisen Dithmarschen, Rendsburg-Eckernförde, Steinburg, Segeberg, Nordfriesland und Herzogtum-Lauenburg. Die aktuell neun Beraterinnen und Berater stehen im engen Austausch mit den bestehenden Migrationsberatungsstellen sowie den zuständigen Behörden der Kommunen und des Landes.

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