KAPPELN. Das Innenministerium fördert in der Stadt Kappeln (Kreis Schleswig-Flensburg) den Umbau und die Nutzungsänderung des Müllerhauses der Mühle "Amanda". Innenstaatssekretärin Kristina Herbst übergab den Förderbescheid in Höhe von rund 650.000 Euro heute (13. Juli 2021) in Kappeln an Bürgermeister Heiko Traulsen.
Die historische Mühle Amanda in Kappeln ist mit ihrer Höhe von 32 Metern ein Wahrzeichen der Stadt. Nun möchte die Stadt das benachbarte denkmalgeschützte Müllerhaus umbauen und zusätzlich ein barrierefreies, öffentliches Toilettengebäude errichten. Die Touristeninformation, die bislang im ersten Obergeschoss der Mühle untergebracht war, soll in das Müllerhaus umziehen und fortan barrierefrei genutzt werden können. Weiterhin sollen dort Büros und ein Aufenthalts-, Lese- und Spielbereich untergebracht werden.
"In Kappeln wird das Umfeld der historischen Mühle aufgewertet und sinnvoll genutzt. Mit dem Umbau des Müllerhauses nimmt die Stadt ein Projekt für Einheimische und Touristen in den Blick, durch das alle gewinnen. Ich freue mich, dass das Innenministerium dieses Projekt mit Mitteln der Ortskernentwicklung unterstützen kann
", erklärte Herbst bei der Übergabe.
Das Land Schleswig-Holstein unterstützt das Projekt im Rahmen der "Ortskernentwicklung" aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Die Gesamtkosten betragen rund 865.000 Euro.
Bereits der Grunderwerb des Müllerhauses im Jahr 2019 für 190.000 Euro konnte im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms "Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke", in dem sich die Stadt Kappeln seit 2016 befindet, gefördert werden. Das Projekt zum Umbau und zur Nutzungsänderung des Müllerhauses in Kappeln beruht auf den Konzepten "Zukunftskonzept Daseinsvorsorge – Kappeln und Nahbereich" sowie den darauf aufbauenden "Vorbereitenden Untersuchungen mit Integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept", die beide mit rund 150.000 Euro Städtebauförderungsmitteln finanziert worden sind.
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