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Landgericht Lübeck : Thema: Gerichte & Justizbehörden

Schöffinnen und Schöffen berichten von ihren Erfahrungen


„Eine sehr interessante Tätigkeit!“, „Sehr spannend mitzubekommen, wie ein Strafverfahren abläuft.“, „Unglaublich, was für ein Organisationsaufwand hinter einem Strafprozess steckt.“

Letzte Aktualisierung: 24.02.2023

Junge Frau mit Text "Ich übernehme gerne Verantwortung"

So und ähnlich äußerten sich die nach ihren Erfahrungen befragten Schöffinnen und Schöffen, die derzeit beim Landgericht in Lübeck tätig sind. Einig sind sich alle darin, dass es ein sehr spannendes Ehrenamt ist, das sonst nicht mögliche Einblicke in die Strafjustiz bietet. Dies bezieht sich nicht nur auf die Straftaten, die Täterinnen und Täter und deren persönliches Umfeld. Das Schöffenamt ermöglicht auch einen anderen Zugang zu dem deutschen Rechtssystem und den Gesetzen. Die Gesetze wurden als „manchmal unglaublich streng“ wahrgenommen. So zeigten sich einige Laienrichterinnen und Laienrichter überrascht, welche Vielzahl an Beweisen für eine Verurteilung notwendig ist. Der Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ bedeutet nämlich auch, dass die Vermutung „kann gut sein, dass das der Täter war“ für eine Verurteilung nicht ausreichend ist.

Einziger Wermutstropfen: In komplexen Verfahren können sich die Verhandlungstermine manchmal auch über einen längeren Zeitraum hinziehen. Da der Prozess unter normalen Umständen nur maximal für drei Wochen unterbrochen werden darf, ist dann eine intensive zeitliche Abstimmung z.B. auch der Urlaubsplanung zwischen den hauptamtlichen Richterinnen und Richtern und ihren Kolleginnen und Kollegen ohne Robe erforderlich.

Insgesamt sind die Erfahrungen der befragten ehrenamtlich Rechtsprechenden aber durchweg positiv. Fast alle möchten gerne auf jeden Fall weitermachen und haben sich schon bei ihren Gemeinden beworben. Eine Hilfsschöffin hofft sogar darauf, beim nächsten Mal als Hauptschöffin gewählt zu werden, um noch öfter zum Einsatz zu kommen.

Wenn auch Sie Interesse an einer Tätigkeit als Schöffin oder Schöffe haben, finden Sie weitere Informationen unter folgendem Link:

https://www.schoeffenwahl2023.de

Für die Bewerbungsformulare und Fristen wenden Sie sich bitte an Ihre jeweilige Wohnortgemeinde.

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