Inhaftierte Menschen sind weit überdurchschnittlich überschuldet. Viele Schulden sind häufig schon vor der Straftat vorhanden und nicht selten der Auslöser für kriminelles Verhalten. Außerdem kommt es aufgrund von Straftaten häufig zu neuen Geldforderungen in Form von Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen sowie Gerichtskosten.
Schuldnerberatung im Strafvollzug berücksichtigt einerseits die Interessen der Schuldner und andererseits die der Gläubiger, insbesondere der Opfer von Straftaten. Durch die Regulierung besonders dieser Forderungen setzen sich die Schuldner mit ihren Taten auseinander.
Infolge der Intervention durch die Schuldnerberatung erfahren die Straffälligen eine Entlastung. Regulierte Schulden helfen mit, den Rückfall zu vermeiden.
Die Schuldnerberatung wird von Mitarbeiter/inne/n der Diakonie des Kirchenkreises Altholstein in der Anstalt durchgeführt.