Nicht selten stehen im Zusammenhang mit Straftaten ein erhöhter beziehungsweise problematischer Konsum von Alkohol, Cannabis, Medikamenten oder ein nichtsubstanzbezogenes Suchtverhalten, wie zum Beispiel eine Glücksspielabhängigkeit.
Die Suchtberatung des Suchthilfezentrums Schleswig der DIAKO Nordfriesland gGmbH will durch ihr Angebot Inhaftierte dabei unterstützen, sich mit ihrem Suchtverhalten auseinanderzusetzen und besser abhängiges Verhalten zu erkennen. Durch ein verbessertes Suchtverständnis können Verhaltensalternativen entwickelt und so zukünftige Straftaten vermieden werden.
Dabei unterstützen wir auch bei der Suche nach weiteren geeigneten Maßnahmen, wie zum Beispiel der Durchführung einer Rehabilitation in einer Fachklinik nach der Haftzeit.
Unsere Beratung findet in Einzelgesprächen und in Gruppenangeboten statt.
Inhalte der Arbeit sind:
- Erstberatung, Aufnahme aller für die Beratung relevanten Daten
- Aufklärung über die gesundheitlichen Auswirkungen des Suchtmittelkonsums und des Glücksspielverhaltens
- Aufklärung über den Umgang mit einer Abhängigkeitserkrankung
- Unterstützung bei der Entwicklung einer Abstinenzmotivation und realistischen Perspektiven
- Beratung über Hilfsangebote in und außerhalb der JVA
- Vermittlung in eine geeignete Therapieeinrichtung im Anschluss an die Haft
- Unterstützung bei dem gesamten Verwaltungsverfahren der Antragsstellung für die notwendige Kostenzusage einer Therapie
- Durchführung des psychoedukativen Gruppenangebots für Menschen, die einen Missbrauch legaler Drogen vollzogen haben oder eine Abhängigkeit hiervon haben
- Durchführung der Gesprächsgruppe für glücksspielabhängige Menschen
- Durchführung der therapievorbereitenden Gruppe bei Menschen mit einer Abhängigkeit von legalen Drogen
DIAKO Nordfriesland gGmbH
Suchtberatung für legale Drogen
und Glücksspielabhängigkeit
in der JVA-Neumünster
Tel.: +49 4321 4907-394