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Thema : Auszeichnungen und Ehrungen

Ausgezeichnete Personen des Jahres 2021

Folgende Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2021 ausgezeichnet:

Letzte Aktualisierung: 24.11.2021

Aushändigung der Bundesverdienstorden an Lars-Michael Lanbin (v.l.), Alice Sabine Fuhlbrügge, Günter Neugebauer, Ute Drews, Hermann Schultz und Friederike C. Kühn durch die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold am 30. November 2021 in Kiel.
Aushändigung der Bundesverdienstorden an Peter Holtorf (v.l.), Trutz Heggblum und Dr. Hans-Joachim Commentz durch Ministerpräsident Daniel Günther am 23. November 2021 in Kiel.
Aushändigung der Bundesverdienstorden an Jörn Henning Wolf, Wolfgang Thede, Jutta Kühl und Harald Kirschninck durch Ministerpräsident Daniel Günther am 26. Oktober 2021 in Kiel.
Aushändigung der Bundesverdienstorden an Klaus-Ingo Marquardt (v.l.), Petra Teegen und Edeltraud "Susi" Wohlers durch Ministerpräsident Daniel Günther am 19. Oktober 2021 in Kiel.
Aushändigung der Bundesverdienstorden an Bernd Czysch (v.l.), Annemarie Burmester-Kolwe und Mark Aretz am 5. Oktober 2021 in Kiel.
Aushändigung des Bundesverdienstordens an Andreas Henry Klüssendorf (v.l.), Renate Vorbeck und Jutta Kock am 21. September 2021 in Kiel.
Aushändigung des Bundesverdienstordens an Peter Sönnichsen (v.l.), Dieter Wade, Walter Behrens und Wolfgang Engelmann durch Ministerpräsident Daniel Günther am 7. September 2021 in Kiel.
Aushändigung der Bundesverdienstmedaille an Hartmut Trimpler (v.l.), Hildegund Hergenhan, Elisabeth Haase und Christiane Füllner durch Ministerpräsident Daniel Günther am 24. August 2021 in Kiel.
Aushändigung des Bundesverdienstordens an Hans-Joachim Hecker (v.l.), Gerda Fröhlich, Christa Drigalla, Frauke Dettmer, Klaus Ziele, Joachim Winkel, Joachim Schmidt, Jens Rusch und Werner Neugebauer durch Ministerpräsident Daniel Günther (Mitte) am 11. Mai 2021.
Aushändigung des Bundesverdienstordens an Lutz Hennings (v.l.) und Professor Dr. Diethard Tautz durch Ministerpräsident Daniel Günther am 4. Mai 2021.

Bundesverdienstorden Archiv

Mark Aretz, Leipzig

Mark Aretz hat sich große Verdienste um die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Finnland erworben. Seit fast 20 Jahren ist er Motor, Koordinator und Organisator des "Finnentags", einer jährlichen Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Unabhängigkeit Finnlands in der Gemeinde Hohenlockstedt. Hier wurden nach dem Ersten Weltkrieg junge Finnen für den Kampf um die Unabhängigkeit des Landes ausgebildet. Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Politik, Militär und Gesellschaft aus beiden Ländern sowie den baltischen Staaten nehmen an den Feierlichkeiten teil.

Darüber hinaus engagiert sich Markus Aretz im Verein für Kultur und Geschichte von Hohenlockstedt.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Walter Behrens, Handewitt

Walter Behrens wirkt seit mehr als drei Jahrzehnten darauf hin, die Lebensqualität der Menschen in der Grenzregion zu Dänemark zu verbessern. Als stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Handewitt und Amtsvorsteher des Amtes Handewitt sowie als 1. Kreisrat des Kreistages Schleswig-Flensburg hat er Impulse unter anderem in der digitalen Weiterentwicklung gesetzt. Er hat sich für eine grenzüberschreitende Arbeitsmarkpolitik im Ausschuss der „Region Sonderjylland – Schleswig“ und im deutsch dänischen Interreg-Ausschuss stark gemacht. Als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Sozialstation Handewitt hat er dazu beigetragen, dass die Pflege der Menschen vor Ort gewährleistet ist.

Darüber hinaus hat er sich Verdienste im Brand- und Katastrophenschutz erworben, war Kreiswehrführer des Kreises Schleswig-Flensburg und stellvertretender Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes. Insbesondere die Ausbildung sowie die grenzüberschreitende Kontaktpflege zu Dänemark waren ihm wichtig.

Verdienstkreuz am Bande, September 2021

Annemarie Burmester-Kolwe, Nienwohld

Annemarie Burmester-Kolwe engagiert sich seit fast 40 Jahren im Naturschutz. Neben ihrer Aufgabe als Betreuerin des Naturschutzgebietes Wittmoor unterstützt sie landesweit andere Gebietsbetreuer und macht so Natur erlebbar. Sie organisiert Exkursionen, Führungen sowie Erlebnistage für Kinder und fördert auch zur Hamburger Seite des Naturschutzgebietes eine rege Zusammenarbeit. Es ist ihr wichtig, anderen Betreuern zu helfen und ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Annemarie Burmester-Kolwe war auch Mitglied im Landesnaturschutzbeirat. Sie gehörte dem Bingo!-Vergaberat Schleswig-Holstein an und beteiligte sich an Umwelt- und Entwicklungsprojekten.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Dr. Hans-Joachim Commentz, Schwedeneck

Dr. Hans-Joachim Commentz war Hausarzt und engagiert sich bis heute in der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein. Er ist seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 der Pandemiebeauftragte des Vorstandes. Seit März 2020 hat er sich für den Aufbau der Testzentren in Schleswig-Holstein eingesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Land hat er mehrere Corona Testmobile eingerichtet, um so Tests bei Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen zu ermöglichen. Er unterstützte die Landesregierung auch bei der Vorbereitung der Impfaktionen.

In der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein war er unter anderem Notdienstbeauftragter und beteiligte sich maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Reform des Bereitschaftsdienstes.

Verdienstmedaille, November 2021

Bernd Czysch, Neumünster

Bernd Czysch engagiert sich seit mehr als 50 Jahren für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Seit 1965 ist er Rettungsschwimmer im Rettungswachdienst am Einfelder See sowie im Schwimmbad Neumünster und in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung tätig. Das Projekt „Einfeld für Kinder aktiv“, bei dem in den Sommerferien Schwimmkurse am Einfelder See angeboten werden, liegt ihm besonders am Herzen. Er kümmert sich auch um die technischen Geräte und Boote.

Bernd Czysch ist auch für die Aus- und Fortbildung betrieblicher Ersthelfer im Auftrag der Berufsgenossenschaften verantwortlich, die in Neumünster sowie in den Kreisen Nordfriesland, Segeberg und Plön stattfindet.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Dr. Frauke Dettmer, Rendsburg

Dr. Frauke Dettmer hat sich seit drei Jahrzehnten herausragende Verdienste durch Erinnerungs- und Aufarbeitungsarbeit der Geschichte des Nationalsozialismus erworben. Von 1989 bis 2007 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie Kuratorin und später Leiterin des Jüdischen Museums in Rendsburg. Ihrem Einsatz ist es geschuldet, dass das Museum über zahlreiche Dokumente, Bilder und Objekte zu jüdischen Personen aus ganz Schleswig-Holstein verfügt. Sie sucht national und international nach Überlebenden des Holocaust, um jeder verfolgten Person ein Gesicht sowie einen Platz in der Geschichte zu geben. Diese Arbeit hat sie auch für die Jüdinnen und Juden ihrer Heimatstadt Cuxhaven geleistet.

Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst prägt sie die Museumsarbeit mit Führungen und Sonderveranstaltungen. Darüber hinaus bietet sie zusammen mit der Jüdischen Gemeinde Kiel Führungen über den alten jüdischen Friedhof in Kiel sowie zu den "Stolpersteinen" in Rendsburg an. Außerdem engagiert sie sich im Vorstand des Freundeskreises des Jüdischen Museums und in der Vereinigung "Gegen Vergessen - Für Demokratie."

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Christa Drigalla, Pellworm

Christa Drigalla engagiert sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Entwicklungshilfe in Nepal. Durch ihre Arbeit als Pflegedienstleiterin in einem Krankenhaus in Nepal wurde sie auf viele schwere Verbrennungen und Atemwegserkrankungen aufmerksam. Diese sind durch das Kochen und die Rauchexplosion beim Kochen am offenen Feuer zurückzuführen. Mit dem von ihr initiierten und mitgegründeten Verein "Die Ofenmacher" konnte über 400.000 Menschen mit rauchfreien Küchenöfen zu mehr sicherem Kochen verholfen werden. Neben einem lebenswichtigen Beitrag für die Bevölkerung hat sie durch die Reduzierung der Abholzung und des Treibhausgases Kohlendioxid zum Umweltschutz beigetragen.

Von 1998 bis 2010 unterstützte Christa Drigalla als Pflegedienstleiterin den Aufbau und den Betrieb eines Hilfsprojektes für Plastische Chirurgie. Um die Behandlung in den entlegenen Landesteilen Nepals zu verbessern, organisierte sie Vorsorge- und Operations-Camps mit mobilen ärztlichen Spezialteams. Daneben hat sie sich für die Errichtung einer "Notfallapotheke" eingesetzt, um die medizinische Erstversorgung der Menschen zu gewährleisten.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Wolfgang Engelmann, Mölln

Wolfgang Engelmann engagiert sich seit fast 50 Jahren in Mölln und Umgebung. Er ist Vorsitzender und treibende Kraft der Gemeinschaftsstiftung Mölln, deren Ziel die Förderung sozialer, kultureller und ökologischer Projekte ist.

Als Vizepräsident der Stiftung Herzogtum-Lauenburg setzt er sich für die Förderung und den Erhalt der niederdeutschen Sprache ein. Er ist unter anderem Mitorganisator des überregional anerkannten niederdeutschen Autorentreffens. Außerdem unterstützt er Projekte wie "Stadtspiel Tillhausen", bei dem rund 300 Kinder und Jugendliche ihre eigene kleine Stadt gestalten.

Wolfgang Engelmann hat die regionale Musiklandschaft geprägt. Er hat maßglichen Anteil am Erfolg des internationalen "Möllner Folksfest" und des "Kultursommer am Kanal". Dabei gelingt es ihm immer wieder, neue Förderer und Sponsoren für Projekte und musikalische Veranstaltungen zu gewinnen.

Verdienstkreuz am Bande, September 2021

Gerda Fröhlich, Großenwiehe

Gerda Fröhlich engagiert sich seit zwei Jahrzehnten in der Rheuma-Liga Schleswig-Holstein. Als Geschäftsführerin vertritt sie die Interessen von über 13.000 Mitgliedern in 36 Ortsgruppen. Sie ist für das für die Erkrankten wichtige Funktionstraining verantwortlich, das die Rheuma-Liga für die Krankenkassen organisiert. Gerda Fröhlich ist auch treibende Kraft bei der landesweiten Einrichtung von Fibromyalgie-Gruppen. Sie sorgt für die Infrastruktur der Gruppen und dafür, dass seit 2005 ein jährlicher "Fibro-Tag" stattfindet. Dort informieren sich Betroffene sowie medizinische und wissenschaftliche Experten über neue Erkenntnisse zu dieser Erkrankung. Zudem begleitet und organisiert sie den "Rheuma-Truck", um in Gebieten mit schlechter rheumatischer Versorgung eine niedrigschwellige Beratung anzubieten. Sie kümmert sich um die Organisation und Finanzierung weiterer Angebote und Programme dieses Selbsthilfeverbandes, ohne dabei den gemeinnützigen Auftrag aus den Augen zu verlieren. Zudem ist Gerda Fröhlich ehrenamtliche Vorgesetzte des hauptamtlichen Personals sowohl in der Kieler Geschäftsstelle als auch in den landesweiten Außenstellen der Rheuma-Liga.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Christiane Füllner, Pogeez

Christiane Füllner ist seit 30 Jahren Bürgermeisterin in Pogeez. In ihrer Amtszeit konnte sie viele Projekte anstoßen und umsetzen, unter anderem die Erschließung von Baugebieten sowie der Anschluss an das Breitbandnetz und die Verbesserung sowie Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in der Gemeinde. Wichtig ist ihr auch der Brandschutz: Aufgrund des Nachwuchsmangels bei den Freiwilligen Feuerwehren Pogeez, Groß Disnack und Buchholz setzte sie sich erfolgreich für eine Fusion der Wehren ein und machte sich für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses sowie die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges stark.

Daneben ist sie Verbandsvorsteherin im Gewässerentwicklungsverband Stecknitz-Trave und im Kirchengemeinderat der evangelischen-lutherischen Kirchengemeinde St. Georgsberg in Ratzeburg.

Verdienstmedaille, August 2021

Elisabeth Haase, Kiel

Elisabeth Haase engagiert sich mehr als drei Jahrzehnten für den Tierschutz. Weit über das berufliche Maß war die Tierwirtin im Tierheim Uhlenkrog im Einsatz, zuerst ehrenamtlich, später im Hauptamt.

Durchschnittlich kommen jedes Jahr ca. 2.500 Tiere in das Tierheim, von denen viele vermittelt werden können. Dank des Engagements von Elisabeth Haase konnte ein tiergerechter Platz durch Neubauten, Erweiterungen sowie Verbesserungen geschaffen werden. Elisabeth Haase war ehrenamtliche Mitarbeiterin im Deutschen Tierschutzbund auf Landes- und Bundesebene sowie im Prüfungsausschusses der IHK-Prüfungen für Tierpfleger. Sie gab ihr Wissen in Workshops und Seminaren weiter und unterstützte Vereine sowie andere Menschen mit ihrer Erfahrung im Tierschutz.

Verdienstmedaille, August 2021

Hans-Joachim Hecker, Kaltenkirchen

Hans-Joachim Hecker engagiert sich seit fünf Jahrzehnten in Kaltenkirchen als Vorreiter für innovative Behindertenarbeit und ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung. Er war in den 1960er Jahren Jugenddiakon in Kaltenkirchen und Initiator eines Ortsvereins der Lebenshilfe. Gemeinsam mit zwei Freunden gründete er 1969 den Verein "Lebenshilfe für geistig Behinderte", dessen ehrenamtlicher Vorsitzender er bis heute ist. Weit über das berufliche Maß hinaus sorgte er dafür, dass das Zusammenleben und der Zusammenhalt von Menschen mit und ohne Handicap in den Fokus gerückt wurden.

2000 gab der Verein seine Einrichtungen und Leistungen an die "Lebenshilfe Kaltenkirchen" ab. Diese betreibt zahlreiche Einrichtungen und bietet Beratungs- sowie Betreuungsangebote an. So gibt es unterstützende Tätigkeiten für Familien, beispielsweise Frühförderungen, heilpädagogische und integrative Unterstützungen in Kindertagesstätten sowie betreutes Wohnen und Schulbegleitungen. Heute richtet ein Verein als "Freizeitclub Ortsverein Lebenshilfe" sein Unterstützungsprogramm auf Menschen mit und ohne Behinderung aus. Als Vorsitzender ist Hans-Joachim Hecker Innovator und Leiter vieler dieser Angebote.

Darüber hinaus ist er gesetzlicher Betreuer für Menschen mit Behinderungen und hat sich für Jugendliche sowie in der Nordelbischen Kirche engagiert.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Trutz Heggblum, Malchow

Trutz Heggblum engagiert sich seit über 60 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). In Quickborn war er Ansprechpartner, wenn es um soziale Fragen oder die sanitätsdienstliche Absicherung von Veranstaltungen ging. Er engagierte sich in vielen Führungsfunktionen, auch auf Landes- und Bundesebene, war Leiter der örtlichen Bereitschaft und an der Planung sowie dem Bau des DRK-Heimes beteiligt. Darüber hinaus machte er sich stark beim Aus- und Umbau der Rettungswache.

Als Funkbeauftragter des Kreisverbandes Pinneberg widmete er sich der Ausbildung der Bereitschaften. Außerdem engagierte er sich überregional bei zahlreichen Einsätzen. Auch wenn sein Hauptwohnsitz heute in Mecklenburg-Vorpommern liegt, fühlt er sich weiterhin dem Ortsverein Quickborn eng verbunden.

Verdienstmedaille, November 2021

Lutz Hennings, Lübeck

Lutz Hennings ist Arzt und Vorsitzender des "Verbandes zur Hilfe für Behinderte". Er macht sich seit fast 30 Jahren weltweit für arme, alte, kranke und behinderte Menschen stark. Seit 2008 organisierte der Verband mehr als 300 Schulungen in Dialysezentren zu sozialrechtlichen Fragestellungen. Außerdem werden Sprechstunden und Patientenveranstaltungen angeboten.

Ein Schwerpunkt seines Engagements ist in Bangladesch. Lutz Hennings hat Präventions-Schulungsprogramme für medizinisches Personal und Laien in Gesundheitszentren entwickelt. 2007 startete er mit Schulungen, um Risikopatientinnen und -patienten mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Folgeerkrankungen frühzeitig zu identifizieren. Bei mehreren Aufenthalten hat er mehr als 180 Mitarbeiter geschult, die vor allem mit Frauen in Dörfern der Umgebung der Gesundheitszentren zusammenarbeiten. Später wurden weitere gemeinnützige, nichtstaatliche Organisationen nach seinem Projektprogramm ausgebildet.

Auch in Argentinien engagiert er sich: 2010 startete in Buenos Aires ein Projekt, das Kinder tänzerisch und spielerisch über Bluthochdruck aufklärt und einfache Strategien zur gesünderen Lebensführung aufzeigte. Ein Jahr später startete er mit der Lübecker Gruppe der Soroptimisten ein Präventionsprogramm für Frauen in der Mongolei.

Lutz Hennings ist darüber hinaus Vorsitzender des von ihm mitbegründeten "Verbandes der Dialysepatienten und Transplantierten in Lübeck". Er organisiert und leitet Treffen, hält Vorträge und klärt Fragen zur sozialen Absicherung der Betroffenen. Seit vielen Jahren unterstützt er als Vorstandsmitglied und Selbstbetroffener den "Verein der Freunde und Förderer der Organtransplantation an der Medizinischen Universität Lübeck".

Verdienstkreuz 1. Klasse, Mai 2021

Hildegund Hergenhan, Kiel

Hildegund Hergenhan setzt sich seit ihrer Jugend für die Erhaltung der Tradition des Bandwebens ein. Durch Vorträge und Workshops sorgt sie dafür, dass diese alte Handwerkskunst nicht in Vergessenheit gerät.

Sie unterstützt die Aktion "Sommer zuhause" der Trinitatisgemeinde Kiel, leitet im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund Kinder- und Jugendseminare und hat für zahlreiche Veröffentlichungen zur traditionellen Webkunst gesorgt. Außerdem gründete sie einen Kinder und Jugendtanzkreis und unterstützte die Trachtenforschung des Landestrachten- und Volkstanzverbandes im Heimatbund. Darüber hinaus engagiert sie sich für den Fortbestand des kulturellen Erbes Pommerns als Teil der deutschen Kultur in der Pommerschen Landsmannschaft.

Verdienstmedaille, August 2021

Peter Holtorf, Neumünster

Peter Holtorf hat über 60 Jahre zur Stärkung und Entwicklung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes auf Landes- und Bundesebene beigetragen. In verschiedenen Funktionen motivierte er Generationen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Aufgaben des Katastrophenschutzes. 1983 wurde er in die Regieeinheit der Stadt Neumünster berufen, 1985 in den Beirat des Katastrophenschutzes des Landes. Er steht den Gremien und Ausschüssen beratend zur Seite und hat an mehreren großen Einsatzlagen mitgewirkt.

2014 übernahm er den Vorsitz des Fördervereins des Stadtfeuerwehrverbandes Neumünster. In seine Amtszeit fiel die Entwicklung und Herausgabe einer Ehrenamtskarte für die Ehrenamtlichen in den Katastrophenschutzeinheiten und Feuerwehren in Neumünster sowie dessen Umland.

Verdienstmedaille, November 2021

Harald Kirschninck, Elmshorn

Harald Kirschninck hat sich seit 40 Jahren Verdienste in der Erinnerungs- und Aufarbeitungsarbeit der Geschichte des Nationalsozialismus erworben. Mit seinem Wissen über das jüdische Leben und die Verfolgung der Juden in der NS-Zeit in Elmshorn und Schleswig-Holstein baut er Brücken und leistet damit einen Beitrag zur Versöhnung zwischen Menschen verschiedenen Glaubens und Herkunft.

Er ist Experte, wenn es um Informationen um das jüdische Leben in Norddeutschland geht und hat zahlreiche Publikationen verfasst. Harald Kirschninck hält Vorträge an Schulen und bietet darüber hinaus Führungen auf dem jüdischen Friedhof Elmshorn an. Dort hat er mit dafür gesorgt, dass eine Datenbank mit Übersetzungen der hebräischen Grabinschriften erstellt wurde.

Auch im Arbeitskreis "Spurensuche im Kreis Pinneberg" wirkt er mit. So war er maßgeblich an der Verlegung der Stolpersteine beteiligt. Außerdem engagierte er sich für die Dokumentation im Elmshorner Industriemuseum über das jüdische Leben.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Andreas Henry Klüssendorff, Lübeck

Andreas Henry Klüssendorff engagiert sich seit über 50 Jahren für den Lübecker Wassersport. Durch die Integration der Rudervereine aus den neuen Bundesländern nach dem Mauerfall hat er an der Wiedervereinigung im Sport mitgewirkt.

Er war Jugendvorsitzender der Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885 und wurde später Vorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Ruderjugend. Er war Initiator verschiedener Regatten sowie Ruderveranstaltungen und organisierte Fahrten zu Bundes- und Schulwettbewerben. Seit drei Jahrzehnten ist er Vorsitzender des Lübecker-Regatta Vereins und hat die Lübeck-Regatta zu einer beliebten Sportveranstaltung entwickelt. Darüber hinaus ist er Mitgestalter im Vorstand des Ruderverbandes Schleswig-Holstein und setzt sich für die Förderung des Drachenbootsportes in der Lübecker Ruder-Gesellschaft ein.

Verdienstmedaille, September 2021

Jutta Kock, Nortorf

Jutta Kock engagiert sich seit über 30 Jahren im sozialen Bereich. 2005 wurde sie in den Seniorenbeirat der Stadt Nortorf gewählt und ist seitdem Vorsitzende. Außerdem leitete sie viele Jahre den Seniorenbeirat im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Ihr Einsatz galt dem Aufbau eines Pflegestützpunktes und der regionalen Verkehrsplanung. So engagierte sie sich im Sozialausschuss und im Kuratorium für den Pflegestützpunkt Hohenwestedt. Im Landesseniorenrat war sie stellvertretende Vorsitzende und Mitbegründerin der Fachgruppe "Altenparlament und überregionale Angelegenheiten". Jutta Kock hat in Arbeitsgruppen des Sozialministeriums und im Landespflegeausschuss mitgewirkt. Sie setzte sich im Kinderschutzbund, als Elternvertreterin sowie Betriebsratsvorsitzende und Aufsichtsratsmitglied der Sparkasse in Mittelholstein ein.

Verdienstmedaille, September 2021

Jutta Kühl, Kiel

Jutta Kühl aus Kiel kämpft seit fast 40 Jahren für die Unterstützung der Schwachen in der Gesellschaft. Sie war bis Ende 2020 das Gesicht des 161.000 Mitglieder zählenden Sozialverbandes Deutschland in Schleswig-Holstein, gehörte dem Bundesvorstand an und leitete den Kreisverband Kiel.

Sie war Ansprechpartnerin für alle Ratsuchenden in sozialen Belangen und unterstützte als Landesvorsitzende die Maßnahmen des Landes, die pflegerische Versorgung zu verbessern. Ihre Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum mit mehr als 40.000 Unterschriften machte die Problematik überteuerten und knappen Wohnraums deutlich. Im Kampf gegen die Altersarmut forderte sie eine Gesetzesinitiative zur Einführung von Freibeträgen in der Grundsicherung. 2020 startete sie eine Kampagne zur Reform der Pflege. Außerdem war sie ehrenamtliche Richterin am Landessozialgericht in Schleswig.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Klaus-Ingo Marquardt, Wattenbek

Klaus-Ingo Marquardt engagiert sich für das soziale Leben im Raum Bordesholm. So gestaltet er einen Runden Tisch und rief eine Spendenaktion für Kinder im Bordesholmer Land ins Leben. Bis heute kamen so mehr 200.000 Euro zusammen. Durch die Zusammenarbeit mit der Sozialberatung und der Bordesholmer Tafel konnte vielen Menschen so geholfen werden.

2012 war er Ideengeber für die Aktion "Bürger-Börse-Amt Bordesholm", in der sich Vereine und Einrichtungen vernetzt haben. Darüber hinaus war er Initiator des Bürger-Mobils, einem Fahrdienst, den rund 300 überwiegend ältere Menschen dankbar annehmen. Außerdem ist er Lesepate.

Verdienstmedaille, Oktober 2021

Professor Dr. Werner Neugebauer, Munkbrarup

Professor Dr. Werner Neugebauer hat vor mehr als zehn Jahren mit der Eröffnung der ersten Krebsberatungsstelle in Schleswig-Holstein einen neuen Weg der Hilfestellung für Betroffene und deren Angehörige geschaffen. Mehr als 1400 Patientinnen und Patienten hat er seit dieser Zeit in Flensburg ehrenamtlich beraten.

Werner Neugebauer war Chefarzt der Chirurgischen Klinik im Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital in Flensburg. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand eröffnete er 2009 die erste Krebsberatungsstelle in Schleswig-Holstein und berät seit dieser Zeit Tumor-Patientinnen und -Patienten. Ihm ist es ein großes Anliegen, die Erfahrungen seines Berufslebens als Tumor-Chirurg im St. Franziskus-Hospital in Flensburg einzusetzen, um anderen Menschen zu helfen. Er zeigt an drei Tagen in der Woche, wie sie mit der Diagnose umgehen können und beantwortet Fragen zur Erkrankung sowie zur Behandlung. Auch leistet er Unterstützung bei Auseinandersetzungen mit Krankenkassen. Werner Neugebauer koordiniert zusätzlich die Strukturen und Aktivitäten mit benachbarten universitären Zentren, mit der Krebsgesellschaft sowie mit dänischen Onkologen.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Jens Rusch, Brunsbüttel

Jens Rusch engagiert sich seit zwei Jahrzehnten für krebskranke Menschen. Anfang der 2000er Jahre erkrankte er selbst schwer an Krebs. Diese Zeit war für ihn der Anlass, die in den 70er Jahren erfundene Wattolümpiade wiederzubeleben und daraus eine Benefiz-Veranstaltung zu entwickeln. Dafür hat er 2004 den "Verein der Freunde und Förderer der Wattolümpiade Brunsbüttel" mitgegründet. Seitdem treffen sich Sportler bei der Wattolümpiade in Brunsbüttel, um für den guten Zweck im Elbschlick in traditionellen Küstensportarten die Besten zu ermitteln.

Zahlreiche Veranstaltungen hat Jens Rusch zu Gunsten der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft maßgeblich mit organisiert. Unter dem Motto "Stark gegen Krebs" hat er die ambulante Krebsberatung für Familien mit Krebs an der Westküste gefördert. Als Künstler bietet er Maltherapien im von ihm initiierten Krebsberatungszentrum Westküste in Brunsbüttel an. Auf seine Initiative hin wurden 2009 die Krebsinformationstage in Kooperation mit der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft ins Leben gerufen.

Darüber hinaus war er Vorsitzender des Fördervereins für Kulturarbeit Lyra und dort Gastgeber, Programmchef, Mentor und Moderator von mehr als 200 Konzerten und Autorenlesungen. Jens Rusch ist auch Gründer der "Dithmarscher-Wiki", eine der ersten selbstgestalteten Kreis-Enzyklopädien Deutschlands.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Joachim Schmidt, Bösdorf

Joachim Schmidt hat sich seit fast 40 Jahren ehrenamtlich für das Gemeinwohl eingesetzt. Als Bürgermeister hat er die Gemeinde Bösdorf unter anderem durch die Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Plön und den Anschluss an das Breitbandnetz zukunftssicher gemacht. Als Vorsitzender des Vereins "Lokale Arbeitsgruppe der Aktivregion Schwentine - Holsteinische Schweiz" wurden unter seiner Leitung viele Projekte auf den Weg gebracht, beispielsweise die Unterstützung der Gründung der "Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz", die Förderung des Wasserwanderweges Schwentine sowie das Projekt "Hof Viehbrook", ein ländliches Kultur-, Bildungs- und Erlebniszentrum.

Er hat sich auch für die Umsetzung der Maßnahmen der EU-Wasserrahmenrichtlinie eingesetzt. Viele Jahre war er im Vorstand des Gewässerunterhaltungsverbandes Schwentinegebiet im Kreis Plön und des Gewässerbewirtschaftungsverbandes Baltic Schwentine. Zudem ist er Gründungsmitglied des Vereins "Wasser Otter Mensch". Darüber hinaus war er mehr als 20 Jahre im Vorstand des Vereins Naturpark Holsteinische Schweiz sowie des Schulverbandes Plön Stadt und Land. Seit 1994 leitet er den Hegering der Kreisjägerschaft Plön.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Marion Schneider, Bornhöved

Marion Schneider aus Bornhöved ist Heilpädagogin und setzt sich seit über 40 Jahren weit über das berufliche Maß hinaus für die Kinder- und Jugendarbeit ein. 1979 gründete sie im Hauptamt das Heim "Gönnebeker Kinder" und lebt dort als Leiterin des Heimes und Trägerin der Einrichtung mit den Kindern zusammen. Sie machte sich auch für die Einrichtung eines Jugendhauses stark und war ehrenamtliche Vorsitzende des Trägervereins "Treffpunkt Kinder- und Jugendarbeit Bornhöved". Außerdem initiierte sie die Kooperationsgruppe "Suchtvorbeugung“ und machte sich stark für die Finanzierung des Projektes "Jugendhilfe und Schule", damit Kinder und Jugendliche in der Schule und nachmittags im Jugendhaus von einem Sozialarbeiter unterstützt werden.

Verdienstmedaille, November 2021

Peter Sönnichsen, Wankendorf

Peter Sönnichsen engagiert sich seit drei Jahrzehnten für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Plön. In der Gemeindevertretung Wankendorf und als ehrenamtlicher Bürgermeister war es sein Ziel, die Gemeinde zukunftssicher zu machen. Zahlreiche Projekte brachte er auf den Weg. Der Umbau des "Alten Bahnhofs" gaben der Landjugend, dem Jugendverein und dem Heimatmuseum der Volkshochschule ein neues Zuhause. Auch Projekte mit anderen Kommunen konnte er realisieren. Als Kreistagsmitglied und Kreispräsident hat er viele Jahre Verantwortung für die Belange der Menschen im Kreis Plön übernommen.

Peter Sönnichsen ist Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Kreis Plön und engagiert sich im DRK-Ortsverein Wankendorf. Von 2005 bis 2017 gehörte er dem Schleswig-Holsteinischen Landtag an und war unter anderem Vorsitzender des Finanzausschusses.

Verdienstkreuz am Bande, September 2021

Professor Dr. Diethard Tautz, Plön

Diethard Tautz ist einer der renommiertesten Evolutionsforscher Deutschlands. Auf den Gebieten der Evolutionsbiologie, Entwicklungsbiologie, Systematik und Genomik hat er innovative wissenschaftliche Pionierleistungen vollbracht. Er hat die theoretischen Grundlagen für die Entwicklung der in forensischen Labors unverzichtbaren "STR-Technologie" zur Analyse von DNA-Spuren und DNA-Profilen gelegt. Die Überführung von Straftäterinnen und Straftätern oder die Identifizierung von Opfern mit Hilfe geringster DNA-Mengen am Tatort sind dank seiner wissenschaftlichen Erforschungen jetzt möglich. Auch zurückliegende Verbrechen konnten so aufgeklärt werden. Eine weitere Anwendung findet die Technologie bei populationsgenetischen Fragestellungen, bei Pflanzenzüchtungen und bei der Überwachung der genetischen Vielfalt bedrohter Tierarten. Auch der Vaterschaftstest basiert auf diesem Verfahren.

Seit 2007 ist Diethard Tautz Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön. Er hat wesentlich dazu beigetragen, den Forschungsschwerpunkt "Evolutionsbiologie" national und international auszubauen. Seine interdisziplinäre Herangehensweise hat sich zu einem eigenen Wissenschaftsfeld der evolutionären Entwicklungsbiologie "Evo-Devo" entwickelt. Darüber hinaus engagierte er sich als Initiator und Sprecher des Sonderforschungsbereiches "Molecular Basis of Evolutionary Innovations". 2007 war er Gründungsmitglied der Open-Access Zeitschrift der Deutschen Zoologischen Gesellschaft "Frontiers in Zoology" und viele Jahre deren Chefredakteur. Außerdem war er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft und Präsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin in Deutschland. Seit vielen Jahren ist Diethard Tautz Mitglied der European Molecular Biology Organization, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften sowie der der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Verdienstkreuz 1. Klasse, Mai 2021

Petra Teegen, Saustrup

Petra Teegen gründete 2013 den Verein Pferdeklappe/Notbox. Mit dem bundesweit einzigartigen Projekt konnte sie rund 1.500 Tieren und deren Besitzern helfen. Die in der Pferdeklappe in Rurup anonym abgestellten Tiere kommen aus ganz Deutschland sowie Skandinavien und den Beneluxländern. Die rund 250 jährlich abgestellten Tiere werden von Petra Teegen versorgt und weitervermittelt. Auf der Pferdeklappen-Koppel stehen mindestens zwei "Willkommens-Pferde", damit sich die dort abgestellten Pferde wohl fühlen. Dank vieler Spenden konnte sie den Kauf eines Rettungsautos für Pferde und den Bau eines Quarantänehauses ermöglichen.

Verdienstmedaille, Oktober 2021

Wolfgang Thede, Elsdorf-Westermühlen

Wolfgang Thede engagiert sich seit fast 50 Jahren ehrenamtlich. Bereits mit 23 Jahren wurde er zum Vorsitzenden des Sportvereins Elsdorf gewählt. Er setzte sich außerdem im Schiedsrichterausschuss des Kreishandballverbandes Rendsburg-Eckernförde ein und war von 1994 bis 2020 zweiter Vorsitzender des Verbandes. Wolfgang Thede vertrat von 1996 bis 2017 den Kreishandballverband im erweiterten Präsidium des Handballverbandes Schleswig-Holstein.

Darüber hinaus hat er sich in der Feuerwehr eingesetzt. Er war 44 Jahre Kassen- und Schriftwart in der Freiwilligen Feuerwehr Elsdorf-Westermühlen, außerdem 25 Jahre Schriftführer in der Amtswehrführung des Amtes Hohner Harde.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Hartmut Trimpler, Holtsee

Hartmut Trimpler engagiert sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Gettorf und Umgebung sowie ehrenamtlicher Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaften "Arbeit und Umwelt" sowie "Wohnen, Leben und Arbeit". Außerdem arbeitet er mit an einer Chronik der Arbeiterwohlfahrt in der Region Dänischer Wohld.

Dank seines Engagements als Gemeindevertreter sowie stellvertretender Bürgermeister in Holtsee konnte unter anderem der Bau eines Kindergartens vorangetrieben werden. Um den ersten Bürgerbus im Kreis Rendsburg-Eckernförde zu lenken, machte er einen Personenbeförderungsschein. Er war Vorsitzender des Sportvereins Holtsee von 1958 und ist heute stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins

Verdienstmedaille, August 2021

Renate Vorbeck, Oststeinbek

Renate Vorbeck war 1987 Gründerin des Vereins Kinderkrebshilfe Oststeinbek und ist bis heute Vorsitzende. Der Verein hilft an Krebs erkrankten Kindern und ihren Familien. Über 500.000 Euro für betroffene Eltern und die Kinderkrebsklinik UKE Hamburg konnten bereits zusammengetragen werden. Renate Vorbeck gehörte zum Vorstand der Fördergemeinschaft Kinderkrebszentrum Hamburg und engagiert sich im Kuratorium.

Sie war Mitbegründerin und ist Vorsitzende der Bürgerstiftung Oststeinbek, die unter anderem bei der Gestaltung und Weiterentwicklung des demokratischen und kulturellen Lebens der Gemeinde hilft. Sie hat sich für die Unterstützung der Glinder Tafel eingesetzt und ist Beiratsmitglied der Aktivregion Sieker Land Sachsenwald.

Außerdem war sie am Aufbau der örtlichen Musikschule beteiligt und dort zehn Jahre stellvertretende Vorsitzende.

Verdienstmedaille, September 2021

Dieter Wade, Tönning

Dieter Wade trägt seit mehr als vier Jahrzehnten in der Region Husum maßgeblich zur Inklusion bei. Er war geschäftsführender Gesellschafter der Firma Nissen Elektrobau in Tönning. In den 70er Jahren war die Einbindung von Menschen mit Behinderung in den Produktionsprozess seines Betriebes noch etwas Außergewöhnliches. Heute arbeiten rund 250 Menschen mit Handicap in den Husumer Werkstätten und Werkstätten der Region für sein Unternehmen sowie sechs direkt im Betrieb. Auch bei der Gestaltung der Konstruktionsphasen seiner Produkte berücksichtigt er die individuellen Möglichkeiten der Menschen mit Einschränkungen.

Als stellvertretender Vorsitzender des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste gibt er der regionalen Wirtschaft eine Stimme. Er gehört der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen an und engagiert sich im Deutschen Institut für Normung.

Verdienstkreuz am Bande, September 2021

Joachim Winkel, Kuddewörde

Joachim Winkels Leben steckt voller Musik. Sowohl als Lehrer als auch ehrenamtlicher Chorleiter hat er sich seit fast 50 Jahren um die musikalische Jugendbildung, die Kulturvermittlung und den internationalen kulturellen Austausch verdient gemacht. Als Lehrer an der Sachsenwaldschule Gymnasium Reinbek reformierte und erweiterte er das Schulorchester und etablierte einen Schulchor. Es war der Anstoß einiger ehemaliger Gymnasiasten, 1969 den Jugendchor Reinbek zu gründen und Joachim Winkel die Chorleitung zu übertragen. Er war Organisator zahlreicher Chorfahrten zum Beispiel nach England, Israel oder in die damalige Tschechoslowakei. Während seiner Zeit als Lehrer in Mailand sorgte er durch gemeinsame Reisen und Konzerte seines Mailänder Schulchors mit Mitgliedern des Reinbeker Chors für einen musikalisch-kulturellen Austausch.

Mit seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm die er die Leitung der Chorgemeinschaft Ohe und rief den Vokalkreis Reinbek wieder ins Leben. In der Kirchengemeinde Wentorf leitet er seit mehr als 20 Jahren die Kantorei. Darüber hinaus rief er die Reihe "Reinbeker Konzerte" mit ins Leben.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

Edeltraud "Susi" Wohlers, Tangstedt

Edeltraud "Susi" Wohlers engagiert sich seit über 50 Jahren in Pinneberg im Deutschen Roten Kreuz (DRK). Bereits 1972 übernahm sie Verantwortung in der Bereitschaftsabteilung, war Zugführerin des Sanitätsdienstes und ist seit vielen Jahren stellvertretende Vorsitzende. Sie leitet den DRK-Treffpunkt, organisiert gesellige Veranstaltungen, Ausflüge sowie Kunsthandwerkermärkte und hat die Leitung der Herzsportgruppe inne. Sie war Ideengeberin und Initiatorin des Sozialkaufhauses "Wundertüte" in der Pinneberger Innenstadt. Außerdem hat sie an Groß- und Katastrophenschutzübungen im In- und Ausland sowie an internationalen Wettbewerben zur Ersten Hilfe teilgenommen.

Verdienstmedaille, Oktober 2021

Professor Dr. Jörn Henning Wolf, Mönkeberg

Professor Dr. Jörn Henning Wolf ist seit zwei Jahrzehnten eine tragende Säule der Museumsarbeit in Norddeutschland. Er initiierte als Vorsitzender des Museumsverbandes Schleswig-Holstein die Fusion mit dem Museumsverband Hamburg und setzt sich für die wissenschaftliche Fortbildung der 185 Mitgliedsmuseen ein. Er organisiert jährlich die museumswissenschaftlichen Frühjahrs- und Herbsttagungen und richtet mit dem Deutschen Museumsbund den "Internationalen Museumstag" aus.

Sein Projekt "Museumsberatung und Museumszertifizierung in Schleswig-Holstein" gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat das Ziel, kleine und mittlere Museen in ihrer Arbeit zu stärken, um die Vielfalt der Museumslandschaft zu erhalten. Er ist Vorsitzender des Vereins Künstlermuseum Heikendorf und in der Fördergesellschaft der Medizin- und Pharmaziehistorischen Sammlung der CAU Kiel aktiv.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2021

Klaus Ziele, Lübeck

Klaus Ziele engagiert sich seit fast 50 Jahren im Sport. Er trainierte die Fußballjugend im TSV Siems, wurde in den geschäftsführenden Vorstand berufen und übernahm 1995 als Vorsitzender die Vereinsführung. Als 1994 ein Feuer das Vereinshaus zerstörte, sorgte er dafür, dass zweieinhalb Jahre später ein neues Vereinshaus übergeben werden konnte. Es zählt zu seinen Verdiensten, dass ein stillgelegtes Klärwerk neben den vereinseigenen Sportanlagen zu einer Sportstätte umgebaut werden konnte. Danach folgten die Sanierung des Grandplatzes in einen Kunstrasenplatz sowie An- und Umbauten der Umkleide- und Duschmöglichkeiten. Als Vereinsvorsitzender hat er nicht nur die 22 Fußballmannschaften gefördert, sondern auch viele neue Sportarten integriert, beispielsweise den Lübecker Marathon. Das Heranwachsen zu einer Großveranstaltung mit über 4.000 Aktiven war Grund dafür, dass er einen neuen Verein gründete, den "Lübecker Marathon". Auch hier übernahm er den Vorsitz. Wichtig war es ihm, dass der satzungsgemäße Zweck des Vereins auf die "Förderung des Schul- und Vereinssports" lautet. So konnten Schulen, andere Sportvereine sowie das bundesweit bekannte Projekt "Sunshine4Kids" finanziell unterstützt werden.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2021

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