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Thema : Auszeichnungen und Ehrungen

Ausgezeichnete Personen des Jahres 2020

Folgende Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2020 ausgezeichnet:

Letzte Aktualisierung: 17.02.2016

Aushändigung des Bundesverdienstordens an Catherine Rönnau (v.l.), Otto Gravert und Gudrun Kipp durch Ministerpräsident Daniel Günther am 27. Oktober 2020.
Aushändigung der Bundesverdienstorden an Paul Friedrich Beeck (v.l.), Max Stark und Ingo Degner durch Finanzministerin Monika Heinold am 29. September 2020.
Am 22. September 2020 hat Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel (v.l.) die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Manfred Bruhn, Hans Boldt und Carlo von Tiedemann überreicht.
Verleihung des Bundesverdienstordens Hans Friedrich Hübner (v.l.), Uwe Denker, Jurek Szarf und Reimar Vogt durch Ministerpräsident Daniel Günther am 1. September 2020.
Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande an Andrea Krull (v.l.), Karin Reschke und Evelyn Jungermann durch Ministerpräsident Daniel Günther am 10. März 2020.
Verleihung der Bundesverdienstorden an Jürgen Ott (v.l.), Klaus Stuber, Klaus-Hermann Hensel, Hannelore Koebe, Dirk-Uwe Becker und Anne-Barbara Münchmeier durch Ministerpräsident Daniel Günther am 25. Februar 2020.

Bundesverdienstorden Archiv

Dirk-Uwe Becker, Linden

Dirk-Uwe Becker leitet seit fast 30 Jahren den Kunstverein Heide und hat zahlreiche Lesungen, Kunstausstellungen und die Aktion "offene Atelier-Tür" organisiert. Seit 2015 leitet er den Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt. Daneben liegt ihm die Literaturförderung am Herzen. Zusammen mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein organisiert er jährlich Lesungen mit fremdsprachigen Autoren für den "Literatursommer". Darüber hinaus engagiert er sich im Vorstand des Europa-Literaturkreises Kapfenberg.

Verdienstmedaille, Februar 2020

Paul Friedrich Beeck, Hamberge

Paul Friedrich Beeck setzt sich seit mehr als 40 Jahren in der Kommunalpolitik in der Gemeinde Hamberge und im Amt Nordstormarn ein. Er war 25 Jahre erster stellvertretender Bürgermeister und wurde 2006 Bürgermeister der Gemeinde Hamberge, 2008 Amtsvorsteher des Amtes Nordstormarn. In seiner Gemeinde hat er zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. Hierzu gehört unter anderem die Erschließung von Baugebieten, die Schaffung von Wohnraum, der Anschluss an das Breitbandnetz sowie die Erweiterung des Kindergartens und damit die Verdoppelung der Betreuungsplätze. Seine jüngsten Maßnahmen sind die Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage sowie ein Projekt für altersgerechtes Wohnen.

Verdienstmedaille, September 2020

Hans Boldt, Bad Malente-Gremsmühlen

Hans Boldt kümmert sich seit fast 50 Jahren um den Seeadlerschutz in Schleswig-Holstein und ist Vorstandsmitglied sowie Schatzmeister des Vereins "Projektgruppe Seeadlerschutz Schleswig-Holstein". Darüber hinaus hat er sich große Verdienste als Vogelwart auf Amrum erworben. Seit drei Jahrzehnten engagiert er sich für mehrere Wochen im Jahr auf der Nordseeinsel und informiert Gäste, Schulklassen und andere Interessierte über die Vogelwelt auf Amrum. Außerdem hilft er mit, wenn nach dem Winter Zäune, Aussichtsplattformen und Bohlenwege repariert oder neu verlegt werden müssen und macht auch Rast- und Brutvogelzählungen.

Verdienstmedaille, September 2020

Manfred Bruhn, Neumünster

Manfred Bruhn war 1973 Gründungsmitglied des Polizeisportvereins Union Neumünster, war Trainer und Spartenleiter der Schwimmsparte, organisierte Wettkämpfe und war Kassenwart und Sportlicher Leiter. Der Vater und Trainer der mehrfachen Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn macht sich stark für den Inklusionssport, organisiert den Inklusionsschwimmcup in Neumünster und berät Kommunen bei der behindertengerechten Gestaltung von Schwimmbädern. Er setzt sich auch für die Integration von Migranten ein. Mit viel Leidenschaft setzt er den Gedanken - Sport als bindendes Glied zwischen den Kulturen - innerhalb der Schwimmsparte um und trainiert junge Menschen.

Verdienstmedaille, September 2020

Ingo Degner, Schleswig

Ingo Degner ist seit 1986 Mitglied des Kreistages Schleswig-Flensburg und war von 1994 bis 2003 erster stellvertretender Landrat, danach bis 2018 zweiter stellvertretender Landrat. Außerdem engagiert er sich im Verwaltungsrat des Berufsbildungszentrum Schleswig. Seit 1990 ist er Vertreter des  Kreises beim Schleswig-Holsteinischen Landkreistag, engagiert sich seit 15 Jahren im Vorstand und ist seit 2013 stellvertretender Vorsitzender. Darüber hinaus liegt ihm das Zusammenleben in der deutsch-dänischen Grenzregion am Herzen. Seit 1994 ist er im Vorstand des Deutschen Grenzvereins. 2018 hat er die Aufgaben des Vorsitzenden des Kulturausschusses in der Region Sønderjylland-Schleswig übernommen und engagiert sich für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark.

Verdienstmedaille, September 2020

Dr. Uwe Denker, Bad Segeberg

Uwe Denker gründete 2010 den Verein „Praxis ohne Grenzen“ und eröffnete die erste "Praxis ohne Grenzen" als Ein-Mann-Unternehmen. Seit zehn Jahren behandelt er in Bad Segeberg Patientinnen und Patienten ohne ausreichenden Krankenversicherungsschutz anonym und kostenlos. Durch Spenden und ehrenamtliche Hilfen kann er das Angebot weiterhin anbieten und arbeitet inzwischen mit mehreren Ärzten zusammen. Seine "Praxis ohne Grenzen" war Vorbild für weitere Praxen in Flensburg und Stockelsdorf. 2015 veröffentlichte er das Buch "Praxis ohne Grenzen - Medizin in einem reichen Land". Er informiert in der Öffentlichkeit, wirbt für Spenden und investiert eigene Mittel in sein Projekt, für das er viele ehrenamtlich engagierte Mitstreiter gewinnen konnte.

Verdienstkreuz am Bande, September 2020

Klaus-Hermann Hensel, Quickborn

Klaus-Hermann Hensel engagiert sich in der Kommunalpolitik der Stadt Quickborn und ist Gründer und Vorsitzender des Fördervereins Himmelmoor.
Er begann 1970 als bürgerliches Mitglied, wurde 1974 in die Stadtvertretung gewählt und ist seit fast vier Jahrzehnten Erster Stadtrat. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Ansiedlung von Wirtschaftsbetrieben und die Innenstadtsanierung. Er war treibende Kraft für die Umgestaltung der Schullandschaft Quickborns.

Seit 2012 ist er Vorsitzender des Fördervereins Himmelmoor. Er ist Organisator von Aktionen und Aktivitäten rund um das Moor und ein wichtiges Bindeglied zur Verwaltung der Vereine um die Torfbahn und das Torfwerk. Sein Ziel ist, beides als Industriedenkmal für die Nachwelt zu erhalten.

Verdienstkreuz am Bande, Februar 2020

Hans Friedrich Hübner, Kiel

Hans Friedrich Hübner hat sich bei den Guttemplern ehrenamtlich sowohl in Schleswig-Holstein als auch auf Bundesebene engagiert. Seine eigene Betroffenheit veranlasste ihn vor fast 25 Jahren, sich im Bereich der Suchtselbsthilfe zu engagieren. 2001 hat er mit der Einrichtung des Suchthilfe-Nottelefons eine
Rund-um-die-Uhr-Hilfe initiiert. 2002 startete das erste landesweite Suchthilfe Nottelefon der Guttempler. Er schulte Ehrenamtliche, koordiniert den Kreis der Helferinnen und Helfer und kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem organisiert er Fortbildungs- und Schulungsveranstaltungen. Weitere Landesverbände haben sich an dem schleswig-holsteinischen Modell orientiert. Mittlerweile wurden deutschlandweit Suchthilfe-Nottelefone der Guttempler eingerichtet.

Verdienstkreuz am Bande, September 2020

Evelyn Jungermann, Pinneberg

Evelyn Jungermann setzt sich als Mutter eines betroffenen Sohnes für Menschen mit Behinderungen ein. Sie war zunächst in einer Elterninitiative engagiert und ist heute Vorsitzende im Lebenshilfe Ortsverein Pinneberg und Umgebung. Sie organisiert Vorträge und Informationsveranstaltungen zum Thema Inklusion, hat das Netzwerk für neue Wohnformen im Kreis Pinneberg mit auf den Weg gebracht und gehörte zu den Initiatoren des Projektes "Mehr miteinander!". Evelyn Jungermann macht sich für Unterstützungen und weitere Wohnangebote stark und tritt mit Nachdruck dafür ein, dass die Betroffenen nicht vergessen werden.

Verdienstkreuz am Bande, März 2020

Hannelore Koebe, Rellingen

Hannelore Koebe ist Vorsitzende des Theatervereins Rellingen. Sie führt Jugendliche und Kinder mit kleinen Rollen an das Theaterspielen und an die niederdeutsche Sprache heran. Als Schauspielerin und Regisseurin führte sie das Ensemble zu einem künstlerisch hochwertigen Tourneetheater. Zweimal im Jahr sind die Aufführungen des Vereins fester Bestandteil des kostenfreien Seniorenangebotes der Gemeinde Rellingen. Zudem gestaltet sie niederdeutsche Lesungen zur Weihnachtszeit.

Verdienstmedaille, Februar 2020

Andrea Krull, Neumünster

Andrea Krull gründete nach einer Krebserkrankung eine bundesweite Selbsthilfegruppe für erkrankte Frauen. Sie startete eine Plattform im Internet und rief die "Eierstockkrebs-Selbsthilfe.net" ins Leben. Außerdem gründete sie einen Chor für erkrankte Menschen. Sie ist Organisatorin des Bundestreffens in Kooperation mit dem Netzwerk "Leben mit Krebs", baute die Informationsplattform www.eskd.de mit auf und machte sich für eine kostenlose Hotline stark. Sie war die erste Onkolotsin in Schleswig-Holstein, bildete weitere Lotsinnen aus und informiert bei internationalen Fachkonferenzen und Symposien zum Thema Eierstockkrebs.

Verdienstkreuz am Bande, März 2020

Anne-Barbara Münchmeier, Flintbek

Anne-Barbara Münchmeier hat die Hospizbewegung in Kiel und in Schleswig-Holstein maßgeblich mitgeprägt. Von 2011 bis 2018 war sie Vorsitzende der hospiz-initiative-kiel und hat sich für die ambulante Hospizarbeit für Erwachsene, qualifizierende Kurse für ehrenamtliche Sterbebegleitung, verschiedene Projekte sowie weitere Angebote für unterschiedliche Zielgruppen stark gemacht. Außerdem hat sie sich um die Vernetzung mit Kooperationspartnern, um Aktivitäten im "Haus der Begegnung", um die Öffentlichkeitsarbeit sowie um die Organisation der Kieler Hospiz- und Palliativtage gekümmert.

Verdienstmedaille, Februar 2020

Jürgen Ott, Eisendorf

Jürgen Ott engagiert sich im Deutschen Roten Kreuz (DRK). 1979 startete das DRK in Nortorf die Aktion "Essen auf Rädern". Jürgen Ott hat das Projekt 37 Jahre lang koordiniert und betreut. Zeitweise wurden mehr als 30.000 Mahlzeiten jährlich ausgeliefert. Nach fast 38 Jahren hat der Ortsverein diesen Service an die Diakonie Altholstein übergeben. Jürgen Ott ist bis heute Ansprechpartner für den gesamten Vorstand des Ortsvereines.

Verdienstmedaille, Februar 2020

Karin Reschke, Halstenbek

Karin Reschke setzt sich als Mutter einer betroffenen Tochter für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Seit 2001 ist sie im Vorstand der Lebenshilfe Ortsvereinigung Pinneberg und Umgebung. Sie war Mitinitiatorin des Projektes "Mehr miteinander!" und hat dazu beigetragen, dass in Pinneberg ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung gegründet wurde. Gemeinsam mit anderen machte sie sich stark für eine offene Ganztagsschule und brachte das Netzwerk für neue Wohnformen im Kreis Pinneberg mit auf den Weg.

Verdienstkreuz am Bande, März 2020

Max Stark, Flensburg

Max Stark engagiert sich seit 1976 für den Verein Theaterfreunde Flensburg und war dort lange Vorsitzender. 2005 rief er die Theaterbürgerstiftung ins Leben und übernahm auch dort die Aufgaben des Vorsitzenden. Dank seines Engagements konnten mit den Fördermitteln viele Projekte im Schleswig-Holsteinischen Landestheater und Sinfonieorchester auf den Weg gebracht werden. Insbesondere wurden viele Kinder- und Jugendproduktionen gefördert. Zudem verknüpfte Max Stark sein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement mit der Kultur und setzte sich als Mitglied und Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Flensburg für den Erhalt der Flensburger Kulturlandschaft und damit auch für die Belange des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters ein.

Verdienstmedaille, September 2020

Klaus Stuber, Kaltenkirchen

Klaus Stuber ist Vorsitzender des Seniorenbeirates in Kaltenkirchen und engagiert sich in den Fachgruppen des Landesseniorenrates und im Lions Club Kaltenkirchen. Er macht sich für eine Vertretung des Beirates in Projekten, bei der Freiwilligenbörse, in Fachgruppen des Landesseniorenrates und als Kooperationspartner der "Alternativen Wohnformen" stark. Für ältere Menschen hat er Veranstaltungen und Projekte mit Kooperationspartnern organisiert. Außerdem ist er Vorsitzender des Fördervereins für Patientenbetreuung und Gesundheitspflege Kaltenkirchen.

Verdienstmedaille, Februar 2020

Jurek Szarf, Stockelsdorf

Jurek Szarf ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Er hat sich herausragende Verdienste als Zeitzeuge in der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus erworben. Durch seine Erinnerungsarbeit und Arbeit an Schulen erfährt besonders die junge Generation, wie wichtig es ist, sich mit den Themen Antisemitismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen. 2015 hat er seine Lebensgeschichte in der Biografie "Ich lebe um zu überleben" veröffentlicht. Seit fast 20 Jahren ist es ihm eine Herzensangelegenheit, über sein Leben zu berichten. Im Zweiten Weltkrieg durchlitt er das Ghetto Lodz/Polen und überlebte drei Konzentrationslager. Fünf Jahre kämpfte er ums Überleben, musste Unmenschliches erfahren und durchleben, bis er im Alter von elf Jahren aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen befreit wurde. Über seine Erlebnisse hält er Vorträge und Zeitzeugengespräche an Schulen, an der Polizeischule Eutin sowie in Synagogen.

Verdienstkreuz am Bande, September 2020

Carlo von Tiedemann, Quickborn

Carlo von Tiedemann fördert seit vielen Jahren soziale Projekte. Er moderiert Benefiz-Veranstaltungen und wirkt mit bei Versteigerungen, Lesungen sowie Charity-Events. Er macht sich außerdem seit vielen Jahren stark für den Verein "Quickborn hilft", der in Not geratene Kinder und Jugendliche unterstützt. Außerdem moderiert er regelmäßig Lesungen für Senioren. Seit 2007 engagiert sich der Radio- und Fernsehmoderator beim Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein und ist Schirmherr der Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose Menschen in Norderstedt. Darüber hinaus ist er seit mehreren Jahren Botschafter des Kinder-Hospizes "Sternenbrücke" in Hamburg.

Verdienstmedaille, September 2020

Dr. Reimar Vogt, Wesselburen

Dr. Reimar Vogt engagiert sich ehrenamtlich für die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) und ist Vorsitzender des Hausärztlichen Qualitätszirkels Norddithmarschen. Mit dem von ihm initiierten Praxismodell "Modell Pahlen" das Ärzte bei der Praxisgründung unterstützt, hat er Pionierarbeit geleistet. Es zeigt, wie durch die Zusammenarbeit von freier Ärzteschaft und kommunaler Selbstverwaltung neue Wege beschritten werden kann. Der niedergelassene Facharzt und regionale Notdienstbeauftragter macht sich stark für die Umsetzung des "Ein-Tresen-Modells" in der Anlaufpraxis der KVSH in Heide. Dieses Modell war 2016 Prototyp für weitere "Ein-Tresen-Standorte" in Schleswig-Holstein. Hier sind Anlaufpraxis und die Notfallambulanz des Krankenhauses zusammengeführt. Reimar Vogt hat seine Erfahrungen auch in Workshops und Tagungen auf Bundesebene eingebracht.

Verdienstkreuz am Bande, September 2020

Otto Gravert, Lindau

Sein bürgerschaftliches Engagement begann Otto Gravert 1972 im Verband Landwirtschaftlicher Fachbildung. Er leitete lange den Ortsverband und zeitgleich den Landesverband. Der Milchbauer hat sich außerdem in der Rinderzucht Schleswig-Holstein jahrelang im Vorstand und im Aufsichtsrat für eine nachhaltige Landwirtschaft eingesetzt.

Otto Gravert ist Bezirksvorsitzender im Bauernverband Schleswig-Holstein sowie Vorsitzender des Wasser- und Bodenverbandes WBV Gettorfer-Lindauer Au. Hier wirbt er für ein gutes Miteinander von effektiver Wasserwirtschaft sowie Umwelt- und Artenschutz. Die Hege und Pflege von Wald und Flur sowie besonders der Wildtiere ist ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit. Die Weidgerechtigkeit und das gesunde Verhältnis zur Natur stehen für ihn als Vorsitzender der Kreisjägerschaft Eckernförde seit 15 Jahren an oberster Stelle. Darüber hinaus war er über 30 Jahre lang Mitglied der Gemeindevertretung in Lindau.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2020

Gudrun Kipp, Pinneberg

Gudrun Kipp engagiert sich seit Jahrzehnten für die Rechte von Frauen. Als Gründungsfrau und Vorstandsvorsitzende des Vereins "Frauenhaus Pinneberg" leistete sie einen großen Teil der Vorbereitungsarbeit bis zur Eröffnung des ersten Frauenhauses im Kreis Pinneberg im Jahre 1988. 1992 gehörte sie zu den Mitbegründern des Vereins "Pinneberger Frauennetzwerk" mit dem Ziel, eine kreisweite Frauenberatungsstelle in der Stadt Pinneberg zu etablieren. Gudrun Kipp engagiert sich bis heute im Vorstand und leitete die 1994 eröffnete Beratungsstelle vier Jahre ehrenamtlich. Die Beratungsstelle hält seit 2015 auch spezielle Angebote für Frauen mit Migrationshintergrund bereit.

Von 1995 bis 2000 hat Gudrun Kipp sich außerdem dem Ausstellungsprojekt "Frauenleben in Pinneberg" gewidmet, um die Geschichte und das Wirken von Frauen vor Ort sichtbar und erlebbar zu machen.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2020

Catherine Rönnau, Kiel

Catherine Rönnau ist Direktorin des Centre Culturel Français de Kiel. Sie hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich durch Vorträge, Kolloquien, Ausstellungen, Konzerte und Kulturveranstaltungen sowie Sprachkursen zu fördern. Sie machte sich stark für eine Qualifizierung von Französisch-Lehrkräften an Schulen, kooperiert mit Kulturschaffenden aus Kiel und wirkt zusammen mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein mit beim "Europäischen Festival des Debütromans". Darüber hinaus hat sie ein "Poetry-Slam"-Format für Künstlerinnen und Künstler aus der französischen Partnerregion Pays de la Loire ins Leben gerufen.

Sie kümmert sich außerdem haupt- und ehrenamtlich um die Städtepartnerschaft zwischen Kiel und Brest, arbeitet als Dolmetscherin, hilft bei der Organisation von Veranstaltungen und unterstützt finanziell Jugendprojekte wie den Band-Austausch zur Kieler Woche. Darüber hinaus bereitet sie Bedienstete der Landeshauptstadt Kiel auf Hospitationen in Brest vor.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2020

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