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Thema : Auszeichnungen und Ehrungen

Ausgezeichnete Personen des Jahres 2019

Folgende Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wurden 2019 ausgezeichnet:

Letzte Aktualisierung: 17.02.2016

Verleihung der Bundesverdienstorden an Ulrich Schwetasch (v.l.), Antje Wehde, Hans Jacobs, Anke Henke-Carstensen, Lutz Clefsen, Georg Türk am 22. Oktober 2019 durch Ministerpräsident Daniel Günther.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte Kati Stüdemann den Bundesverdienstorden am 2. Oktober 2019 in Berlin.
Ministerpräsident Daniel Günther (1.v.r.) überreichte Barbara Thiel (v.l.), Annegrete Schildberg, Jörg Heyna, Renate Spillner, Jürgen Feddersen und Eleonore Fleth die Bundesverdienstorden am 27. August 2019.
Ministerpräsident Daniel Günther (r.) überreichte die Bundesverdienstorden an Marlies Ihrens (v.l.), Uta Körby, Traute Diekmann, Alfred Heggen, Monika Diehl, Barbara Denker und Peter Boyens am 9. Juli 2019 in Kiel.
Ministerpräsident Daniel Günther (r.) überreichte Martin Kayenburg das Verdienstkreuz 1. Klasse am 26. März 2019 in Kiel.
Verleihung der Verdienstmedaille an Heike Norda (2.v.l.), Nadja Rogalski, Petra Harms, Berndt Newe, Marion Gaudlitz, Hans-Detlef Fuhlendorf durch Landtagspräsident Klaus Schlie (l.) und Ministerpräsident Daniel Günther (r.) am 12. März 2019 in Kiel.
Verleihung des Bundesverdienstordens durch Ministerpräsident Daniel Günther an Marga Flader am 26. Februar 2019 in Kiel.

Bundesverdienstorden Archiv

Peter Boyens, Weddelbrook

Peter Boyens ist seit 2007 Vorsitzender im Verband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung Schleswig-Holstein. 2011 war er maßgeblich am Zusammenschluss der Logistik-Organisationen beteiligt. Als Präsident des Dachverbandes Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein hat er der Logistik mehr Gewicht verschafft. Heute vertritt er die Interessen von rund 500 Unternehmern mit 10.000 Mitarbeitern. Die Ausbildung ist ihm ein besonderes Anliegen. So machte er sich dafür stark, dass ein zweiter Berufsschulstandort eingerichtet wurde. Darüber hinaus engagiert er sich in der SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft Schleswig-Holstein und hat die Gründung der SVG Fahrschule Nord initiiert.

Peter Boyens war außerdem Bürgermeister der Gemeinde Weddelbrook und 1. stellvertretender Amtsvorsteher des Amtes Bad Bramstedt-Land.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Lutz Clefsen, Altenholz

Lutz Clefsen gehörte mehr als drei Jahrzehnte dem Kreistag Rendsburg-Eckernförde an, war fast zehn Jahre stellvertretender Landrat und fünfzehn Jahre Kreispräsident. Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der imland gGmbH hatte er großen Anteil an der Entwicklung der Krankenhäuser in Rendsburg und Eckernförde. Als Kreispräsident setzte er sich für die Konsolidierung der Finanzen ein und machte sich stark für die Integration von Flüchtlingen. Die wissenschaftliche Untersuchung und Aufbereitung der Rolle der Landräte der früheren Kreise Rendsburg, Eckernförde und Bordesholm im Dritten Reich erfolgte ebenfalls auf seinen Einsatz hin. Eine entsprechende Wanderausstellung wurde in vielen Orten des Kreises gezeigt.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Barbara Denker, Witzeeze

Barbara Denker setzt sich für den Umwelt- und Naturschutz ein. Seit 2000 ist sie Schutzgebietsreferentin für das Naturschutzgebiet "Talhänge bei Göttin" und arbeitet eng mit dem Botanischen Verein zu Hamburg, der Stiftung Herzogtum Lauenburg und der Vereinigung Umweltfreunde Gudow zusammen. Sie ist Mitglied bei der Betreuung des Naturschutzgebietes Stecknitz-Delvenau und war Schutzgebietsreferentin des Naturschutzgebietes "Ehemalige Baggergrube östlich Basedow". Sie engagiert sich im Naturschutzbeirat des Kreises Herzogtum Lauenburg und in der Arbeitsgruppe "Elbe-Lübeck-Kanal Süd". 2003 wurde sie in die Gemeindevertretung Witzeeze gewählt, war Vorsitzende des Bau- und Wegeausschusses und arbeitete an der Chronik "777 Jahre Witzeeze" mit.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Monika Diehl, Steinbergkirche

Monika Diehl prägt seit fast einem halben Jahrhundert die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 1977 übernahm sie den Vorsitz des Ortsverein Steinbergkirche, den sie 36 Jahre lang leitete. Neben Blutspendenaktionen, geselligen Angeboten, Reisen und Wohltätigkeitsbasaren initiierte sie eine Kleiderkammer und einen Seniorentanzkreis. Seit 36 Jahren ist sie stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg und vertritt dessen Interessen auf Bundesebene. Unter ihrer Federführung gelang es, eine Vielzahl von sozialen Projekten zu initiieren, weiterzuentwickeln und zum Erfolg zu führen. So hat sie den Ausbau der Pflegeausbildung von Ersthelfern bewirkt und ortsübergreifende Beratungseinrichtungen zu den Themen Suchtberatung, Kurvermittlung und Flüchtlingshilfe initiiert.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Traute Diekmann. Oldsum/Föhr

Traute Diekmann kümmert sich um soziale Belange auf der Insel Föhr. Sie hat sich im Sozialverband Deutschland eingesetzt und übernahm Ende der 90er Jahre die Leitung des Föhrer Ortsverbandes. Um den Ortsverband zu retten, übernahm Traute Diekmann nach 30 Jahren Vorstandsarbeit 2016 noch einmal kommissarisch die Leitung. Anfang 2018 gelang es ihr, neue Ehrenamtliche für die Leitung zu gewinnen. Bis heute engagiert sie sich als Schriftführerin.

Darüber hinaus ist sie seit 45 Jahren im Deutschen Roten Kreuz (DRK) und eine Institution auf der Insel. Durch ihre Unterweisungen in Erster Hilfe, Sofortmaßnahmen am Unfallort und ihre Präsenz bei Sanitätseinsätzen ist sie überall bekannt und engagiert sich bei Freizeitangeboten, Blutspendeaktionen und diversen Veranstaltungen.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Jürgen Feddersen, Pellworm

Jürgen Feddersen engagiert sich seit vier Jahrzehnten ehrenamtlich in der Kommunalpolitik. Er startete 1978 als Mitglied des Kreistages Nordfriesland und wurde 1990 Bürgermeister und Amtsvorsteher des Amtes Pellworm. Von 2000 bis 2009 war er Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtages. 2013 übernahm er erneut das Amt des Bürgermeisters auf Pellworm. Zahlreiche Projekte konnte er auf den Weg bringen, unter anderem ein medizinisches Versorgungszentrum sowie den Ausbau der digitalen Infrastruktur mit Glasfaser. Er war Initiator des "Gesundheitshofes", der die Erneuerung des Kur- und Gesundheitszentrums sowie des Schwimmbades, den Bau von Seniorenwohnungen und eines Ärztehauses sowie die Ansiedlung eines Hotels umfasst. Jürgen Feddersen ist seit 2011 auch Vorsitzender des DRK-Ortsvereins.

Verdienstmedaille, August 2019

Marga Flader, Oststeinbek

Marga Flader ist seit 15 Jahren Vorsitzende des Vereins "Afghanistan-Schulen". Seit vielen Jahren setzt sie sich für bessere Bildungschancen afghanischer Mädchen und Jungen ein.

Ihr war es dabei immer wichtig, eine Struktur vor Ort aufzubauen. Unter ihrem Vorsitz wurden in Afghanistan zahlreiche Bildungseinrichtungen gebaut, erweitert und saniert. Sie achtet besonders darauf, dass genügend Klassenräume für Mädchen zur Verfügung stehen. Mittlerweile hat der Verein Schulgebäude für über 60.000 Mädchen und Jungen geschaffen. Zweimal jährlich reist Marga Flader für mehrere Wochen nach Afghanistan, um sich über die Projekte zu informieren. Ihre Arbeit wird vom Auswärtigen Amt sowie vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt. Zahlreiche Projekte des Vereins werden darüber hinaus jährlich aus privaten Spenden finanziert.

Sie kümmert sich auch um die Weiterentwicklung des 2006 von ihr gegründeten Ausbildungszentrums in Afghanistan. Hier werden die besten Schülerinnen und Schüler auf ein Studium vorbereitet. Rund 1.000 Mädchen und Jungen besuchen die Kurse. Besonders wichtig ist Marga Flader dabei die Förderung der Kultur und der Selbständigkeit der jungen Menschen. Sie setzt sich auch für Lehrerfortbildungen ein und hat zwei Frauenzentren errichtet, in denen sich wöchentlich gut 100 Frauen und Kinder zum Austausch und zum Lernen treffen. Darüber hinaus gibt es in verschiedenen Dörfern Nähkurse sowie die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Ältere Mädchen und Frauen erhalten Förderkurse, in denen sie auf einen Schulbesuch vorbreitet werden.

Verdienstkreuz 1. Klasse, Februar 2019

Eleonore Fleth, Elmshorn

Eleonore Fleth setzt sich für die Aufarbeitung der Schicksale von ehemaligen Heimkindern ein. Die traumatischen Erfahrungen, die sie in den 60er Jahren als Kind in einem Heim gemacht habe, sind Auslöser für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Bereits 2009 hat sie sich am "Runden Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren" auf Bundesebene eingesetzt. 2013 konstituierte sich in Schleswig-Holstein der "Beirat der Anlaufstelle Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren", dem sie als stimmberechtigtes Mitglied bis heute angehört. Sie hat die Anlauf- und Beratungsstelle unterstützt und viele Anregungen für die Beratung und den Umgang mit den Betroffenen gegeben. Eleonore Fleth hat dem Beirat auch in Fragen der fachlichen Ausrichtung zur Seite gestanden und ihn bei der Bewertung der Einzelfälle unterstützt.

Verdienstmedaille, August 2019

Hans-Detlef Fuhlendorf, Langeln

Hans-Detlef Fuhlendorf engagiert sich in seiner Heimatgemeinde Langeln war dort 20 Jahre lang Bürgermeister. Bereits als junger Mann trat er in die Freiwillige Feuerwehr ein und war elf Jahre stellvertretender Wehrführer. Außerdem engagierte er sich 15 Jahre im Vorstand des Kreisbauernverbandes Pinneberg und hatte bis 2014 für 30 Jahre den Vorsitz des Landwirtschaftlichen Vereins der ehemaligen Grafschaft Rantzau inne. Mit Leib und Seele war Hans-Detlef Fuhlendorf jedoch Kommunalpolitiker. Es ist seinem Einsatz zu verdanken, dass Langeln als eine der ersten Gemeinden ans Breitbandnetz angeschlossen, die papierlose Gremienarbeit vorangetrieben und die Umstellung auf LED-Leuchten realisiert wurde. Zahlreiche weitere Projekte sind auf sein Engagement zurückzuführen, beispielsweise der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses.

Verdienstmedaille, März 2019

Marion Gaudlitz, Hohenfelde (Kreis Steinburg)

Marion Gaudlitz ist seit 2009 Vorsitzende im Regionalverband Pinneberg-Steinburg des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und seit 2014 stellvertretende Landesvorsitzende. Ihr ist es mit zu verdanken, dass der Grundstein für den Aufbau des ersten stationären Hospizes des ASB in Deutschland gelegt wurde. Darüber hinaus hat sie das Integrationsprojekt "Freiwilliges Soziales Jahr für Flüchtlinge beim ASB" ins Leben gerufen. Zudem engagiert sich Marion Gaudlitz kommunalpolitisch auf Kreis- und Gemeindeebene und war zehn Jahre Bürgermeisterin der Gemeinde Hohenfelde. Sie setzte sich für neue Baugebiete, den Ausbau des Breitbandnetzes sowie ein Ortsentwicklungskonzept ein und sorgte sich um die in der Gemeinde lebenden Flüchtlingen. Darüber hinaus ist sie Verbandsvorsteherin des Zweckverbandes "Schulverband Horst".

Verdienstmedaille, März 2019

Petra Harms, Mölln

Petra Harms engagiert sich für das Don Bosco-Haus, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Mölln. Sie ist seit 15 Jahren Vorsitzende des Trägervereins und setzt sich dafür ein, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein humanes und an Teilhabe ausgerichtetes Leben zu ermöglichen. Als Vorsitzende des Trägervereins ist es ihr gelungen, die Einrichtung auf eine finanziell solide Grundlage zu stellen. Sie macht sich auch dafür stark, die Einrichtung durch Leistungen, die nicht durch den Pflegesatz abgedeckt werden, zu unterstützen.

Darüber hinaus ist sie geschäftsführende Gesellschafterin der Pflegeeinrichtung Brigittenhof und engagiert sich mit ihrem Mann weit über die berufliche Verpflichtung hinaus. Sie kümmert sich um den Ausbau der Einrichtung, die Erweiterung der Therapieangebote und die Kooperation mit anderen Einrichtungen.

Verdienstmedaille, März 2019

Dr. Alfred Heggen, Neumünster

Dr. Alfred Heggen engagiert sich für die Aufklärung der Geschichte des Nationalsozialismus. Er hat durch zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten maßgeblich dazu beigetragen, dass Geschehenes nicht in Vergessenheit gerät. Als ehemaliger Schulleiter am Gymnasium Schloss Plön hat er sich intensiv mit der schulischen und außerschulischen Erziehung auf Schloss Plön beschäftigt. In akribischer Kleinarbeit ist es ihm gelungen, das Schularchiv wiederaufzubauen. Er hat darüber hinaus wissenschaftliche Arbeiten über seine Geburtsstadt Paderborn herausgegeben und sich mit Forschungen zur Stadtgeschichte von Neumünster Verdienste erworben. Als Mitherausgeber des Quellenbandes "Neumünster im Zeichen des Hakenkreuzes" hat er Pionierarbeit geleistet. Außerdem leitet er den Arbeitskreis "Aktion Stolpersteine" in Neumünster.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Anke Henke-Carstensen, Jagel

Anke Henke-Carstensen widmet sich seit mehr als zweieinhalb Jahrzehnten frauenpolitischen Themen. Als ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Haddeby hat sie seit 1993 zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zur Frauenvertretung in Gremien sowie für gesetzliche Regelungen in den Bereichen Lohngerechtigkeit und Gewaltschutz beitragen. 2002 war sie Mitbegründerin vom "Bündnis Frau", einem Zusammenschluss hauptamtlicher und ehrenamtlicher Gleichstellungsbeauftragten. Die jährlichen frauenpolitischen Aktionstage sind ihr eine Herzensangelegenheit. Mit Nachdruck setzt sie sich auch für ein auf Frauen ausgerichtetes Kinoprogrammangebot ein.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Jörg Heyna, Lohe-Rickelshof

Jörg Heyna arbeitet seit fast 20 Jahren ehrenamtlich als Weißstorchgebietsbetreuer in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Hervorzuheben sind seine Einsätze rund um die Neuerrichtung und Instandsetzung von Storchennestern sowie die Bergung von kranken oder verletzten Störchen. Außerdem beteiligt sich Jörg Heyna an wissenschaftlichen Arbeiten durch die Beringung und die Ablesung von beringten Störchen sowie die Führung der Brutstatistik.

Jörg Heyna hat eine Homepage erstellt, die er regelmäßig pflegt und auf der viele Tipps für den Storchenschutz und die Brutdaten in Schleswig-Holstein für alle Storchenhorste zu finden sind. Er hält auch Vorträge und informiert über den Storchenschutz in den Medien. Darüber hinaus ist er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Storchenschutz und gehört dem Vorstand der Kreisgruppe Dithmarschen des Naturschutzbundes an.

Verdienstmedaille, August 2019

Anke Homann, Achterwehr

Anke Homann ist seit 2005 Vorsitzende des Landesfrauenrates Schleswig-Holstein. Sie kämpft seit vielen Jahren für die Gleichberechtigung von Frauen und leistet wichtige Aufklärungsarbeit, besonders zur Situation von Mädchen und Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Als Initiatorin der Frauenpolitischen Salons und durch ihre Mitwirkung an dem Grundsatzpapier "Schleswig-Holstein geschlechtergerecht gestalten" hat sie maßgeblich zur Umsetzung der Gleichheit von Frau und Mann beigetragen. Dabei versteht sie sich nicht nur als Vermittlerin, sondern auch als Mentorin: Sie bestärkt und unterstützt Frauen, sich selbst politisch einzubringen und gerade auch in der Kommunalpolitik vor Ort politisch aktiv zu werden. Ihr ist es wichtig, dass soziale Berufe, in denen vorrangig Frauen tätig sind, aufgewertet werden. Außerdem kämpft sie für verbindliche Regelungen zur paritätischen Besetzung von Aufsichtsräten.

Verdienstkreuz am Bande, Mai 2019

Marlies Ihrens, Wahlstedt

Marlies Ihrens engagiert sich seit 2008 im Sozialverband Deutschland (SoVD) Zunächst war sie stellvertretende Vorsitzende des Ortsverbandes Wahlstedt und übernahm 2010 die Leitung des Kreisverbandes Segeberg. Seit 2011 bringt sie ihre Ideen auch auf Landesebene ein.

Von 1998 bis 2008 war sie Bürgervorsteherin der Stadt Wahlstedt und von 1990 bis 2013 wählbare Bürgerin und Stadtvertreterin. Zudem war sie im Beirat des Jobcenters und im Vorstand der Stiftung "Unser Wahlstedt" aktiv. Daneben hat sie die Kontakte zu örtlichen Vereinen und Verbänden intensiv gepflegt und sich für die Förderung des Vereinswesens eingesetzt. Darüber hinaus setzte sie sich im DRK-Ortsverein Wahlstedt und als Vorstandsmitglied des DRK-Kreisverbandes Segeberg ein.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Hans Jacobs, Reesdorf

Hans Jacobs war langjähriger Landes- und Bundesvorsitzender des Bund deutscher Forstleute. Als Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist er auch nach seinem Ausscheiden als ehrenamtlicher Arbeitskreisleiter "Landespflege" ein wichtiger Ansprechpartner. Er setzt sich besonders für die Flächensuche für Neuwaldanpflanzungen in Schleswig-Holstein ein. Als Leiter des Arbeitskreises hat er an der Erarbeitung der "Waldresolution" mitgewirkt. Diese wurde 1996 vom Landtag als "Waldinitiative" verabschiedet. Hans Jacobs hat viele Fachtagungen organisiert und den "Tag des Waldes" sowie die "Herbstwaldtagungen" mitgestaltet. In seiner Heimatgemeinde Reesdorf unterstützt er darüber hinaus zahlreiche Veranstaltungen.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Martin Kayenburg, Itzehoe

Martin Kayenburg hat sich in der Landespolitik sowie im wirtschaftlich-sozialen Bereich große Verdienste erworben. Nach seinem Ausscheiden als Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages hat er seinen Schwerpunkt auf ehrenamtliches Engagement im kulturellen und kirchlichen Bereich gelegt.

Martin Kayenburg hat sich in der Landespolitik sowie im wirtschaftlich-sozialen Bereich große Verdienste erworben. Nach seinem Ausscheiden als Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages hat er seinen Schwerpunkt auf ehrenamtliches Engagement im kulturellen und kirchlichen Bereich gelegt.

Von herausragender Bedeutung während seiner parlamentarischen Tätigkeit war die Mitarbeit in den beiden Föderalismuskommissionen von Bundestag und Bundesrat. Die wichtigsten Vorschläge waren neue gemeinsame Schuldenregelungen der Länder, die in das Grundgesetz eingefügt wurden. In Schleswig-Holstein war er zentraler Wegbereiter für die Aufnahme einer Schuldenbremse in die Landesverfassung.

Martin Kayenburg ist Vorsitzender des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft und Vorsitzender der Dr. Dietrich-Schulz-Kunststiftung. Hier engagiert er sich beim Erwerb von Bildern und Skulpturen, die der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt werden. Als Schirmherr des Segelschiffes "Thor Heyerdahl" hat er sich für die Restaurierung stark gemacht, Sponsoren geworben und Spenden akquiriert.

Bereits als Landtagspräsident hatte er einen großen Anteil daran, dass ein "Raum der Stille" im Landtag eingeweiht wurde. In der Pfarrei St. Ansgar in Itzehoe hat er dazu beigetragen, dass ein Familienzentrum errichtet werden konnte. Er setzte sich auch dafür ein, dass auf dem Gelände der ehemaligen St. Klemens Kirche in Itzehoe-Edendorf ein stationäres Hospiz entsteht. Träger des Hospizes ist der Arbeiter-Samariter-Bund Schleswig-Holstein, dessen Präsident Martin Kayenburg seit 2017 ist.

Er ist Vorsitzender des Vereins "Freunde der Steinburg Itzehoe" und Gründungsmitglied des Vereins "störauf" in Itzehoe, der städte- und wasserbauliche Projekte entwickelt und umsetzt. Darüber hinaus war er viele Jahre im Vorstand des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste und setzte sich bei Rotary Deutschland für soziale und karitative Zwecke ein.

Verdienstkreuz 1. Klasse, März 2019

Uta Körby, Lutzhorn

Uta Körby war 1999 Mitbegründerin des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch, den sie bis 2013 leitete und in dem sie heute als Beisitzerin im Vorstand mitarbeitet. Im Mittelpunkt ihres Engagements steht die Bildungsarbeit. So hat sie Kontakte zu Schulen in Kaltenkirchen und in den Kreisen Segeberg und Pinneberg aufgebaut. Es ist auch ihr Verdienst, dass sich die Situation der Einrichtungen vor Ort deutlich verbessert hat. Die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein hat sich auch dank ihres Engagements zu einer etablierten Interessenorganisation entwickelt. Darüber hinaus macht sie sich auch stark im Forum der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten, Erinnerungsorte und -initiativen in Deutschland.

Verdienstkreuz am Bande, Juli 2019

Berndt Newe, Flintbek

Berndt Newe engagiert sich seit Jahrzehnten in der Gewerkschaft "Technik und Naturwissenschaft" im "dbb beamtenbund und tarifunion" (BTB). Als Vorsitzender des BTB Bundesarbeitskreises "öffentliche Vermessung" hat er sich für den Erhalt der öffentlichen Vermessung stark gemacht. 1996 übernahm er für 16 Jahre den Vorsitz der Gewerkschaft "Technik und Naturwissenschaft" in Schleswig-Holstein. In dieser Zeit setzte er sich für die Verbesserung der Arbeits- und Einkommensbedingungen der Beschäftigten und gegen den Personalabbau sowie der drohenden Privatisierung im öffentlichen Dienst ein. Darüber hinaus hat er sich seit nahezu vier Jahrzehnten ehrenamtlich in Flintbek engagiert. Er ließ sich 1980 in die Gemeindevertretung wählen, war mehrere Jahre Bürgervorsteher und übernahm in zahlreichen Ausschüssen den Vorsitz.

Verdienstmedaille, März 2019

Heike Norda, Neumünster

Heike Norda war 2004 Gründerin der ersten Selbsthilfegruppe "Chronischer Schmerz Neumünster" und ist auch überregional engagiert. Unter ihrer Schirmherrschaft sind bundesweit 30 weitere Gruppen entstanden, die sie 2011 in der gemeinnützigen "Unabhängigen Vereinigung aktiver Schmerzpatienten in Deutschland (UVSD) – Schmerzlos" in Lübeck zusammengeführt hat. Heike Norda vertritt die Vereinigung nach außen, ist Moderatorin und Pressesprecherin. Als Redaktionsleiterin der Mitgliederzeitschrift "SchmerzLOS Aktuell" informiert sie über neue Ansätze und Möglichkeiten der Schmerzbewältigung. Sie plant Patientenforen, hält Vorträge bei ärztlichen Kongressen und arbeitet als Vertreterin der Selbsthilfe im Ausschuss der Krankenkassen mit. Zudem leitet sie Workshops zur Entwicklung von Strategien zur Selbst-Schmerzlinderung und ist auch ehrenamtliche Richterin am Landessozialgericht.

Verdienstmedaille, März 2019

Nadja Rogalski, Dollerup

Bereits seit frühen Jugendtagen engagiert sich Nadja Rogalski im "Kleine Klekse Lager", dem Ferienzeltlager für Kinder des Sportvereins Hürup. Als Jugendwartin kümmert sie sich um außersportliche Angelegenheiten. Seit 2005 begleitet sie auch Ferienfreizeiten des Kreisjugendringes Schleswig-Flensburg. Mehrmals war sie für ein Zeltlager in Neukirchen verantwortlich, in dem den Teilnehmern ein Verständnis für demokratische Prozesse vermittelt wurde. In der "Arbeitsgemeinschaft Freizeiten" des Kreisjugendringes ist sie für die pädagogische, organisatorische und strukturelle Unterstützung und Weiterentwicklung verantwortlich.

Darüber hinaus kümmert sie sich im Vorstand des Kreisjugendringes um personelle Angelegenheiten und um die Vernetzung der Vereine. Beim jährlichen Fest der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg übernimmt sie Leitungsaufgaben und engagiert sich auf Kreisebene im Jugendhilfeausschuss.

Verdienstmedaille, März 2019

Annegrete Schildberg, Klein Barkau

Annegrete Schildberg engagierte sich fast 40 Jahre im Deutschen Roten Kreuz (DRK). Von 1996 bis 2018 hat sie Ortsverein Kirchbarbau geleitet und zahlreiche Angebote geplant, beispielsweise Besuche bei alten Menschen und der Aufbau der betreuten Grundschule. Bereits 1980 hatte sie die Jugendrotkreuzgruppe des DRK Ortsvereins Kirchbarkau übernommen und sich auf Kreis- sowie auf Landesebene an zahlreichen Aktivitäten beteiligt. Sie hat sich außerdem Verdienste als Organisatorin von Veranstaltungen erworben. Seit 2015 unterstütze und half sie Flüchtlingen bei der Integration und startete ein Nähprojekt. Bis 2013 war sie zusätzlich Erste-Hilfe-Ausbilderin im DRK Kreisverband Plöner Land. Sie hat sich darüber hinaus 14 Jahre lang an der Arbeit des Kirchengemeinderates St. Katharinen in Kirchbarkau beteiligt und ist dort heute Leiterin des Besuchsdienstes.

Verdienstmedaille, August 2019

Ulrich Schwetasch, Krummesse

Der Pastor Ulrich Schwetasch gründete Anfang der 80er Jahre in der Gemeinde Grube einen der ersten Gemeindepfadfinderstämme. 1996 rief er den Ring Evangelischer Gemeindepfadfinder (REGP) ins Leben - ein Netzwerk aus mittlerweile 125 Kirchengemeinden, zu dem mehr als 6.700 Kinder und Jugendliche gehören. Er hat mehrere Generationen bei Veranstaltungen, Fahrten und Zeltlagern begleitet. Damit hat er sie nicht nur an den christlichen Glauben herangeführt, sondern auch für das gesellschaftliche Engagement gewonnen. 2017 hat Ulrich Schwetasch die Gesamtverantwortung für den REGP abgegeben. Er engagiert sich weiterhin in seiner Kirchengemeinde Krummesse für Kinder und Jugendliche.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Renate Spillner, Aumühle

Renate Spillner ist seit 1973 Mitglied des Ortsvereins Aumühle des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). 1996 übernahm sie den Vereinsvorsitz und engagierte sich auch auf Kreisebene. Der Ortsverein bietet neben klassischen Aufgaben wie der Erste-Hilfe-Ausbildung ein breites Angebotsspektrum an. Der Mahlzeitendienst steht neben Seniorengymnastik, Yoga, Ausflügen und geselligen Angeboten auf dem Programm, das durch Besuchsdienste, eine Mitgliederbetreuung und Einkaufsfahrten ergänzt wird. Unter ihrer Leitung hat die Kleiderkammer, die jetzt "Stöberstübchen" heißt, ein neues Gesicht bekommen. Die Versorgung von Flüchtlingen sowie die Planung und die Betreuung der Blutspendenaktionen ergänzen Renate Spillners Aufgabenfeld. 2017 hat sie den Vorsitz in jüngere Hände gegeben, engagiert sich aber weiterhin im Vorstand.

Verdienstmedaille, August 2019

Kati Stüdemann, Kiel

Kati Stüdemann arbeitet seit vielen Jahren mit Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien, um ihnen durch künstlerisches Arbeiten neue Perspektiven zu geben. Sie gründete 2006 den Verein "Kiel CREARtiv". Schwerpunkte ihrer Projekte sind die Begegnungen verschiedener Kulturen sowie sozialer Schichten und Generationen. Die Bandbreite reicht vom Grundschulprojekt zum Thema "Demokratie leben" bis zur Theatergruppe für deutsche und geflüchtete Jugendliche. Mit ihrem Engagement schafft Kati Stüdemann es, Kindern und Jugendlichen zu mehr Selbstwertgefühl zu verhelfen, in ihnen Kreativität zu wecken und ihnen Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

Verdienstkreuz am Bande, Oktober 2019

Barbara Thiel, Lübeck

Barbara Thiel hatte ihr Leben auf die Pflege und die Bedürfnisse ihrer schwerstkranken Mutter ausgerichtet, die sie 25 Jahre lang aufopferungsvoll pflegte. Sie tat alles in ihrer Kraft Stehende, um ihrer Mutter eine Pflege im häuslichen Bereich zu ermöglichen. Schon vor ihrem Arbeitsbeginn kümmerte sie sich um ihre Mutter, die im Nachbarhaus wohnte und auf den Rollstuhl angewiesen war. Barbara Thiel kümmerte sich um sämtliche Termine, um tägliche gymnastische Übungen sowie um eine gesunde Ernährung. Während ihrer berufsbedingten Abwesenheit wurde sie durch einen Pflegedienst unterstützt. Um ihrer Mutter eine Abwechslung im Alltag zu bieten, organisierte sie auch Ausflüge und Urlaubsaufenthalte, die stets auf die Bedürfnisse und die Möglichkeiten ihrer Mutter ausgerichtet waren.

Verdienstmedaille, August 2019

Georg Türk, Tappendorf

Georg Türk war fast 30 Jahre lang Bürgermeister in Tappendorf, eine der ersten Gemeinden des Amtes Mittelholstein, die flächendeckend mit Breitbandversorgung ausgestattet wurde. Georg Türk hat dafür geworben und ist von Haus zu Haus gegangen, um zu informieren. Mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses schaffte er einen Mittelpunkt im Ort, der angenommen wird. Georg Türk war auch die interkommunale Zusammenarbeit sehr wichtig. So suchte er eine Lösung bei der Zusammenlegung der Freiwilligen Feuerwehren, indem er eine neue Wehr "Tappendorf-Rade" gründete. Außerdem machte er sich stark für den Erhalt des Pflegeheimes in Hohenwestedt.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Antje Wehde, Malente

Antje Wehde war 40 Jahre lang Wirtschaftsleiterin und gute Seele des Feriencamps Neukirchen des Kreissportverbandes Pinneberg am Neukirchener See. Darüber hinaus hat sie sich auch außerhalb der viermonatigen Saison ehrenamtlich um das Camp gekümmert. Sie versorgte fast 45.000 junge Gäste morgens und abends mit einem Buffet, einem Mittagessen und zu den Ausflügen mit einem Lunchpaket. Außerhalb der Saison kümmerte sie sich mit ihrem Mann unter anderem um Baumaßnahmen sowie anfallende Sanierungen. Sie hat ganze Generationen von Kindern in dieser Zeit begleitet und vielen später, als diese Gruppenleiter waren, zur Seite gestanden.

Verdienstmedaille, Oktober 2019

Gloria Boateng, Halstenbek

Gloria Boateng stammt aus Ghana und weiß, wie schwierig der Start in einem fremden Land für ein Kind ist. Um aktiv gegen Bildungsungerechtigkeit zu kämpfen und die Chancen von benachteiligten Kindern zu verbessern, hat die Lehrerin in Hamburg den Verein „SchlauFox“ gegründet. In zahlreichen Projekten unterstützt sie mit ihrem Verein Kinder individuell und auf vielen Ebenen. Dank der Hilfe von Ehrenamtlichen wird gemeinsam gelernt, gekocht und geredet. So kümmern sich beispielsweise Mentoren um junge Geflüchtete, damit sie einen Schulabschluss schaffen. Risikoschüler erhalten ein intensives zweijähriges Coaching auf dem Weg zum Schulabschluss. In der „Plietschen Kinderküche“ wird mit Grundschülern gekocht, bei den „FoodNinjas“ können Jugendliche erste Erfahrungen im Catering sammeln.

Verdienstkreuz am Bande, Dezember 2019

Klaus Müller, Hasselberg

Klaus Müller hat als langjähriger Schulleiter des Emil-von-Behring-Gymnasiums in Großhansdorf eine der ersten Europaschulen in Schleswig-Holstein etabliert. Der europäische Gedanke wird dort im Schulalltag gelebt - durch Wissensvermittlung, Begegnung und Dialog mit Menschen anderer Länder und Kulturen. Das Engagement von Klaus Müller ging stets weit über seine Schule hinaus: Er initiierte den Verein der Europaschulen Schleswig-Holstein, dessen Vorsitzender er bis heute ist, und beteiligte sich an der Gründung des Bundesnetzwerks Europaschule. Mit seinem Verein fördert er Lehrer und Schüler durch Fortbildungen, Planspiele oder Reisestipendien. Darüber hinaus machte er sich stark für das Projekt "Schule trifft Kultur - Kultur trifft Schule".

Verdienstkreuz am Bande, Dezember 2019

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