In Schleswig-Holstein gibt es 1.108 Gemeinden (Stand 31.12.2019). Davon sind 132 Zentrale Orte und Stadtrandkerne. Sie sind Versorgungs- und Entwicklungsschwerpunkte im Land. Die flächendeckende Verteilung der Zentralen Orte und Stadtrandkerne (siehe Karte) stellt sicher, dass überall im Land Einrichtungen der Daseinsvorsorge, der Kultur sowie des öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereichs von den Menschen in angemessener Entfernung erreicht werden können.
Die historisch gewachsene Siedlungsstruktur des Landes wird vor allem durch eine Vielzahl kleiner Gemeinden geprägt.
715 der insgesamt 1.108 Gemeinden in Schleswig-Holstein haben weniger als 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Hier leben (Stand 31.12.2019) 321.454 Menschen, d.h. 11,1 % der Gesamtbevölkerung.
In 181 Gemeinden mit 1.000 bis unter 2.000 Einwohnern wohnen 250.690 Menschen (8,6 % der Bevölkerung) und in 158 Gemeinden mit 2.000 bis unter 10.000 Einwohnern 669.451 Menschen (23,1 % der Bevölkerung).
Damit leben in Schleswig-Holstein 42,8 % der Gesamtbevölkerung, d.h. 1.241.686 Menschen, in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Zum Vergleich dazu wohnen in den fünf Städten mit mehr als 70.000 Einwohnern (Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Norderstedt) zusammen 713.041 Menschen, d.h. rund 24,6 % der Bevölkerung Schleswig-Holsteins.
Vor dem Hintergrund der kleinteiligen Siedlungsstruktur in Schleswig-Holstein kommt der interkommunalen Zusammenarbeit eine besondere Bedeutung zu.
Durch den anhaltenden Rückgang von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Bereichen sind gerade in den kleinen Gemeinden viele Arbeitsplätze verloren gegangen. Dies hat auch die Lebensbedingungen in den Dörfern nachhaltig verändert.
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