Nebenstehende Karte zeigt die naturräumliche Gliederung des Landes Schleswig-Holstein. Danach ist das Land in vier Hauptnaturräume unterteilt, die im einzelnen wie folgt gekennzeichnet sind:
Die aus Schwemmland entstandene Marsch muss durch Deiche vor dem Hochwasser und den Sturmfluten an der Nordsee geschützt werden. Großflächige Überschwemmungen durch Niederschläge und Oberflächenwasser, das von der Geest abläuft, werden durch ein System von Vorflutern, Speicherbecken, Schöpfwerken und Sielbauwerken verhindert. Hierdurch ist es möglich geworden, größere Teile der Marsch als früher mit gutem Erfolg ackerbaulich zu nutzen. Vor allem die jüngeren Köge haben bestes Ackerland.
Auf der Hohen Geest und der Vorgeest herrschen gering ertragfähige sandige Böden und Schwemmsande mit Bodenzahlen zwischen 20 und 40 Punkten vor. Die Niederungen der Geest weisen Moore und anmoorige Sande auf. Grenzertragsböden bis zu 20 Punkten, die vor allem auf der Vorgeest zu finden sind, wurden in den letzten Jahren im Zuge von Flurbereinigungen aufgeforstet und somit aus einer unrentablen landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommen.
Das Hügelland im Osten Schleswig-Holsteins besteht überwiegend aus lehmigen Böden mittlerer bis hoher Ertragsfähigkeit. Besonders der Küstenstreifen sowie die Insel Fehmarn zeichnen sich durch fruchtbare Böden aus. Die durchschnittlichen Bodenzahlen liegen zwischen 40 und 55 Punkten, im nordöstlichen Teil des Kreises Ostholstein und auf Fehmarn jedoch noch bedeutend höher.
Diese vier Hauptnaturräume sind in insgesamt 22 Naturräume untergliedert. Durch diese Art der Gliederung werden Landschaften mit annähernd einheitlichen natürlichen Bedingungen, wie Höhenlage, Oberflächenform, Boden, Klima und Vegetation ausgewiesen. Sie sind also ein Spiegel der unterschiedlichen Landschaften Schleswig-Holsteins. Der besondere Wert dieser Unterteilung liegt darin, dass die Aussagekraft einer Reihe von statistischen Erhebungen - zum Beispiel in der Agrarstatistik - gegenüber einer Auswertung nur nach politischen Regionen (Länder, Kreise) wesentlich verbessert werden konnte.
Naturgemäß ist die Aussagekraft der auf politische Gebietseinheiten bezogenen Daten begrenzt, weil die natürlichen Verhältnisse innerhalb der Gebietskörperschaften sehr unterschiedlich sein können. So können beispielsweise die Getreideerträge der fruchtbaren Marsch einerseits und der sandigen Geest andererseits um beachtliche Werte differieren und damit zu einem wenig aussagekräftigen Durchschnittswert führen. Aus diesem Grunde wird seit Jahren in Schleswig-Holstein in den wichtigsten Bereichen der Agrarstatistik neben der kreisweisen Darstellung auch die naturräumliche Gliederung angewendet.
Sie können im Landwirtschafts- und Umweltatlas Schleswig-Holstein Daten zur Agrarstruktur, zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie zu Viehbeständen und Viehhaltern für jeden Hauptnaturraum interaktiv abfragen:
Dazu starten Sie den Landwirtschafts- und Umweltatlas unter der Adresse
(das Laden dauert manchmal etwas länger - also etwas Geduld).
1. Die Karte auswählen
links in der Themenauswahl das Thema "Landwirtschaft" wählen. Dazu das + anklicken, dann öffnet sich der Ordner. Anschließend können Sie zwischen den Themen "Agrarstruktur in den Kreisen" und "Agrarstruktur in den Naturräumen" wählen.
Dort bei "Agrarstruktur in den Naturräumen" das "Häkchen" setzen und das "Informations-i" anklicken, so dass es rot erscheint.
Anschließend die Schaltfläche "Karte aktualisieren" in der Werkzeugleiste oberhalb der Karte drücken. Nun wird die gewählte Karte der Naturräume auf dem Bildschirm angezeigt.
2. Abfrage der Daten
Mit der Schaltfläche "i" in der Werkzeugleiste (unter "Abfragen") aktivieren Sie die Informationsabfrage.
Jetzt können Sie einen beliebigen Naturraum auf der Karte anklicken und erhalten in einem separaten Fenster die Daten dieses Naturraumes.
In ähnlicher Weise können Sie Agrardaten zu den Kreisen Schleswig-Holsteins abrufen: In diesem Fall müssen Sie das Thema "Landwirtschaft / Agrarstruktur in den Kreisen" auswählen.
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