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Thema : Agrarstatistik

Ernährungswirtschaft

Letzte Aktualisierung: 13.10.2022

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Verbrauch an Nahrungsmitteln im Bundesgebiet

Für den Verbrauch an Nahrungsmitteln je Jahr und Kopf der Bevölkerung werden lediglich durchschnittliche Angaben für das gesamte Bundesgebiet berechnet, also nicht gesondert für Schleswig-Holstein. Die ab 1990 in die Berechnung einbezogenen neuen Bundesländer haben den langfristigen Trend der Verzehrgewohnheiten nicht entscheidend beeinflusst.

Die untenstehende Tabelle gibt einen Überblick über die langfristige Entwicklung.

  • Bei den Nahrungsmitteln pflanzlicher Herkunft sind in den letzten Jahren zwar leichte Schwankungen, aber keine gravierenden Verbrauchsänderungen festzustellen. Der Verzehr von Gemüse und Marktobst stieg jedoch bislang tendenziell etwas an.
  • Der Fleischverbrauch insgesamt erreichte 1980 (vorläufig) mit 100,5 kg den höchsten Stand; er ist seitdem stetig zurückgegangen und betrug im Jahr 2018 (vorläufig) 88,6 kg je Kopf und Jahr. Das Schweinefleisch hatte daran einen Anteil von 56 %.
  • Der Verbrauch an Rind- und Kalbsfleisch lag im Jahr 1970 noch bei 24 kg; er ist nach einer Phase konstanten Verbrauchs von etwa 23 kg Mitte der 80‘er Jahre ab 1990 rückläufig gewesen. Seit 2002 pendelt sich der Verbrauch um 12 kg pro Jahr ein. Für 2018 (vorläufig) errechnet sich ein pro Kopfverbrauch von 14,1 kg.
  • Der Geflügelfleischverbrauch konnte sich in den letzten Jahren auf 22,2 kg im Jahr 2018 (vorläufig) erhöhen.
  • Bei der Entwicklung des Verbrauchs an Milcherzeugnissen im Jahr 2018 (vorläufig) zeigte sich in den letzten Jahren ein relativ gleichbleibender Käsekonsum mit jetzt 24,2 kg je Kopf und Jahr. Dagegen ist der Konsum von Frischmilcherzeugnissen relativ stark von 113 kg im Jahr 1960 auf 88,2 kg und bei Butter von 8,6 kg im Jahr 1970 auf jetzt 5,8 kg je Kopf und Jahr rückläufig gewesen.
  • Der Verbrauch von Eiern und Eiererzeugnissen ist in die 80’er Jahre auf 280 pro Kopf und Jahr angestiegen. Seitdem ist bis zum Jahr 2018 (vorläufig) ein Rückgang auf 235 Eier pro Kopf und Jahr festzustellen.

Andauernde Preiswürdigkeit der Grundnahrungsmittel sowie stärkere Nachfrage herausgehobener Qualitäten, sei es nun die Ökolinie oder die konventionelle Hochpreispalette, führen insgesamt zu keiner wesentlichen Mengenveränderung des Verbrauchs an Nahrungsmitteln.

Allgemein wirken sich schon geringfügige Veränderungen der Verzehrgewohnheiten auf die insgesamt absetzbaren Mengen sehr stark aus. So erfordert der Mehrverbrauch eines Nahrungsmittels von nur 1 kg je Kopf der Bevölkerung und Jahr in Deutschland immerhin ein zusätzliches Angebot von rund 80.000 Tonnen.

Verbrauch an pflanzlichen Nahrungsmitteln in kg je Person und Jahr [Öffnet in einem neuen Fenster]
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Verbrauch an tierischen Nahrungsmitteln in kg je Person und Jahr [Öffnet in einem neuen Fenster]
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