Die Förderung einer konstruktiven Ostseezusammenarbeit ist gemeinsames Ziel von Landesregierung und Landtag. Die Landesregierung nutzt die Ostseekooperation, um im Verbund mit anderen Regionen die besonderen Stärken und Kompetenzen des Landes besser sichtbar zu machen und zur Wettbewerbsfähigkeit und zur politischen und sozialen Kohäsion der Region beizutragen.
Die Landesregierung ist bestrebt, ihre konstruktive Rolle als Mitgestalter der Ostseepolitik weiter auszubauen, um grenzübergreifende Herausforderungen gemeinsam angehen und Chancen nutzen zu können, die aus der ostseeweiten Bündelung von Kompetenzen und Know-how erwachsen können.
Strategische Allianzen
Die schleswig-holsteinische Landesregierung war am Aufbau der Netzwerke und Strukturen der Ostseezusammenarbeit Ende der 1980er Jahre maßgeblich beteiligt. Das Europaministerium engagiert sich für die Weiterentwicklung der Strukturen und arbeitet in verschiedenen Gremien aktiv mit.
Zusammenarbeit im Netzwerk der Ostseeregionen BSSSC
BSSSC (Baltic Sea States Subregional Cooperation) ist ein politisches Netzwerk der Subregionen des Ostseeraums. Mitglieder sind Regionen aus den Ostseean-rainerstaaten Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, und Schweden.
BSSSC (Baltic Sea States Subregional Cooperation)
Zusammenarbeit in der STRING-Kooperation
Die politische Kooperation STRING (South Western Baltic Sea Transregional Area - Implementing New Geography) wurde 1999 in Lübeck gegründet. Mitglieder der Kooperation sind seit längerem Schleswig-Holstein, Hamburg, die schwedische Region Skåne sowie die dänischen Regionen Sjælland, Hauptstadtregion Kopenhagen und die Stadt Kopenhagen. Seit 2018 wurden die Region Süddänemark, die Regionen Halland und Västra Götaland und die Städte Malmö, Göteborg und Helsingborg aus Schweden, die Region Viken und die Stadt Oslo aus Norwegen sowie die Stadt Kiel in die STRING-Kooperation aufgenommen. Somit besteht die STRING-Partnerschaft nunmehr aus 15 Mitgliedern, die insgesamt 14 Mio. Menschen vertreten.
STRING: Politische Kooperation in der südwestlichen Ostsee
Instrumente
Die EU-Ostseestrategie
Die Ostseestrategie und der begleitende Aktionsplan bilden den strategischen Rahmen für die projektbezogene Zusammenarbeit im Ostseeraum.
Gemeinsam mit dem polnischen Kulturministerium ist das Europaministerium Koordinator des Politikbereichs Kultur & Kreativwirtschaft der EU-Ostseestrategie.
EU-Ostseestrategie
Das Interreg-Ostseeprogramm
Das INTERREG-Ostseeprogramm fördert die ostseeweite Zusammenarbeit“ in Projekten und ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. INTERREG trägt zur Umsetzung der EU-Ostseestrategie bei. Das Europaministerium arbeitet an verantwortlicher Stelle in den Programmgremien mit und unterstützt schleswig-holsteinische Akteure bei der Antragstellung.
INTERREG--Europäische territoriale Zusammenarbeit B Ostseeprogramm 2021-2027
Regionale Kooperationen
Die Landesregierung unterhält im Ostseeraum Partnerschaften mit der Region Pommern, dem norwegischen Regionalverbund Eastern Norway County Network und dem finnischen Regionalverbund Ostrobothnien.
Von besonderer politischer Bedeutung ist zudem die regionale Kooperationen des Landes mit Dänemark. Eine Zusammenarbeit mit Kaliningrad ruht seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine.
Zusammenarbeit mit Dänemark
Die schleswig-holsteinisch-dänische Zusammenarbeit ist eine der Grundkonstanten der schleswig-holsteinischen Landespolitik. Dänemark ist Schleswig-Holsteins direkter Nachbar und wichtigster Außenhandelspartner.
Zusammenarbeit mit Dänemark
Partnerschaft mit Kaliningrad
Schleswig-Holstein verband seit 1999 eine enge Partnerschaft mit der Oblast Kaliningrad, seit 2000 ergänzt durch eine Partnerschaft zwischen dem Schleswig-Holsteinischen Landtag und der Kaliningrader Gebietsduma. Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde die Partnerschaft bis auf weiteres ausgesetzt.
Partnerschaft mit dem Gebiet (Oblast) Kaliningrad
Partnerschaft Schleswig-Holstein - Eastern Norway County Network (ENCN)
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