Die duale Berufsausbildung ist ein Erfolgsmodell in Deutschland. Die Landesregierung setzt sich für ihre Stärkung ein und fördert sie finanziell.
Letzte Aktualisierung: 01.03.2023
Nicht für jeden jungen Menschen ist ein Studium der richtige Weg. Die duale Ausbildung, die es in Deutschland gibt und um die uns viele europäische Nachbarn beneiden, bietet viele Chancen für einen erfolgreichen Berufseinstieg und eine solide berufliche Karriere.
Die Landesregierung unterstützt Betriebe und Beschäftigte in Schleswig-Holstein bei ihren Ausbildungsaktivitäten und engagiert sich gemeinsam mit ihren Partnern, um die Ausbildungsfähigkeit der Schulabgängerinnen und Schulabgänger zu verbessern.
Vorteile der Berufsausbildung
Die duale Berufsausbildung hat klare Vorteile:
Das Herzstück der betrieblichen Berufsausbildung ist das Lernen in qualifizierenden und wertschöpfenden Arbeitsprozessen.
Die Auszubildenden tragen schon während der Ausbildung zur Produktivität bei. Die betriebliche Berufsausbildung ist sozusagen eine sich selbst finanzierende Ausbildung.
Ein wesentlicher Vorteil ist auch die Breite der heutigen Ausbildungen. Die Gesamtzahl der dualen Ausbildungsberufe wurde von ehemals 900 spezialisierte auf heute rund 350 breitbandige (internationale) Kernberufe reduziert. Damit erhöhen sich die Chancen, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz zu finden. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Integration der Jugendlichen in die Gesellschaft.
Nah an der Praxis
Durch die Einbindung der Auszubildenden in die laufenden Arbeitsprozesse ist die Ausbildung technologisch und arbeitsorganisatorisch immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklung. Die Attraktivität der dualen Berufsausbildung zeigt sich auch daran, dass viele Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland diese Ausbildung wählen.
Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Schleswig-Holstein basiert ganz wesentlich auf Fähigkeiten, die im System der dualen Berufsausbildung erlernt werden. Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit Schleswig-Holsteins hängen also auch davon ab, wie gut es gelingen wird, jungen Menschen eine gute Qualifikation zu ermöglichen.
Für 2030 werden fast 100.000 fehlende Fachkräfte prognostiziert, 85.000 davon im nicht-akademischen Bereich. Schon heute stehen die Chancen für Fachkräfte mit Berufsabschluss sehr gut: Betriebe suchen qualifiziertes Personal. Auszubildende haben mit der dualen Ausbildung zudem noch die Möglichkeit, einen höherwertigen Schulabschluss zu erreichen.
Bereits 2012 wurde die Fachkräfteinitiative Schleswig-Holstein (FI.SH) gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden, Kammern, der Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften, Hochschulen und den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufen. Die FI.SH macht sich auch für die duale Ausbildung stark. Denn wenn es um die berufliche Zukunft ihrer Kinder geht, dann streben Eltern fast reflexartig einen möglichst langen Schulbesuch an, der bevorzugt in einem Studium münden soll. Perspektiven und Karrierechancen einer dualen Berufsausbildung werden dabei häufig unterschätzt oder gar nicht betrachtet. Dabei ist nicht für jeden ein Studium der richtige Weg.
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