Es ist geschafft: Der zweite, knapp drei Kilometer lange Bauabschnitt der Ortsumgehung Schwarzenbek ist fertig. Zur Freigabe mit Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen kamen der zuständige Referatsleiter im Bundesverkehrsministerium, Frank Süsser, Bürgermeister Norbert Lütjens sowie Frank Quirmbach, Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH), und durchschnitten feierlich das Eröffnungsband.

Lang ersehnt, langes Warten

"Fast drei Jahrzehnte mussten die Menschen hier auf die Fortsetzung der Umgehung warten. Das zeigt einmal mehr, dass wir mit dem Ausbau unserer Infrastruktur dringend in den Vorwärtsgang kommen müssen – vor allem was das aufwändige deutsche Planungsrecht anbelangt", sagte Minister Madsen. Immerhin seien nun zwei Drittel der Ortsumgehung fertig und würde die Menschen in und um Schwarzenbek erheblich von Verkehr, Lärm und Abgasen entlasten.

Neue Brücke für Radfahrende

Der zweite Abschnitt vom Zubringer am nördlichen und östlichen Siedlungsrand Schwarzenbeks verläuft bis zur K 17. Kreuzungen mit der Bundesstraße und der Kreisstraße wurden als Kreisverkehre eingerichtet. Für alle, die per Rad oder zu Fuß Richtung Grove unterwegs sind, ist eine Brücke entstanden. Zudem ist zwischen der B 207 und der K 17 ein Radweg neu entstanden, dessen Kosten die Stadt Schwarzenbek trägt.

Für den dritten und letzten Bauabschnitt läuft die Vorplanung. Die knapp 1,8 Kilometer lange Strecke verläuft dann von der K 17 nordöstlich von Schwarzenbek bis an die B 209.

Wichtige Investition

Für den zweiten Bauabschnitt stellte der Bund 19 Millionen Euro bereit. “Das ist sehr gut investiertes Geld“, sagte Madsen – sowohl für die Menschen in Schwarzenbek als auch für die Wirtschaft in der Region. Die Umsetzung war mit teils aufwändigen Naturschutzmaßnahmen verbunden.