Rund 34.000 Menschen sind inzwischen aus der Ukraine nach Schleswig-Holstein geflüchtet, viele weitere Geflüchtete aus anderen Krisenregionen der Welt kommen hinzu. Irgendwann kommt bei den meisten von ihnen die Frage nach einem festen Job auf. "Dann stehen wir als Land mit passender Unterstützung parat", sagte Arbeits-Staatssekretär Tobias von der Heide. "Wir stellen 5,5 Millionen Euro für neun Arbeitsmarktprojekte zur Verfügung." In Neumünster übergab er die Förderbescheide an die Träger der Projekte.

Basis für Integration

Die Projekte richten sich an Langzeitarbeitslose und Arbeitslose mit Migrations- oder Fluchthintergrund, die aktuell Bürgergeld nach SGB II beziehen. "Die Integration in den Arbeitsmarkt ist gleichzeitig auch eine gute Basis für eine gelingende Integration in die Gesellschaft. Damit haben die Projekte für geflüchtete Menschen einen doppelten Effekt", betonte der Staatssekretär.

Neun Projekte über das Land verteilt

Die neun Modellprojekte werden für den Zeitraum vom 1. August 2023 bis zum 31. Dezember 2025 mit Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF-Plus) in einer Höhe von insgesamt 5,5 Millionen Euro gefördert. Auch die zuständigen Jobcenter beteiligen sich mit rund 520.000 Euro an der Finanzierung der Projekte.

Die geförderten Projekte wurden im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ausgewählt. "Ich freue mich, dass wir so viele tolle Projektvorschläge bekommen haben und jetzt neun Angebote fördern können, die über das ganze Land verteilt sind", sagte von der Heide.