In Schleswig-Holstein sind bis Juli gut 104.000 Deutschlandticket-Abonnements bei der NAH.SH oder den einzelnen Verkehrsunternehmen abgeschlossen worden. Weitere rund 95 000 Kundinnen und Kunden aus Schleswig-Holstein haben ein Deutschlandticket beim Hamburger Verkehrsverbund (hvv) abonniert. "Das ist ein absoluter Rekord! So viele Nahverkehrs-Abos hatten wir noch nie zuvor", sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.

50 Prozent Neukunden

Von den 104.000 verkauften Tickets wurden 49.000 Abos von Menschen abgeschlossen, die vorher nicht regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs waren. "Einfache und günstige Tarife sind ein Weg, um den ÖPNV attraktiver zu machen", betonte der Minister. Das Ticket gilt seit dem 1. Mai deutschlandweit rund um die Uhr in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs. Es ist ein persönliches, nicht übertragbares Abonnement und wird als Ticket für das Smartphone oder als Papierticket angeboten. 77 Prozent der Nutzenden entschieden sich für ein Handy-Ticket.

Verkaufsschlager Jobticket

"Besonders freut uns, dass über 26.000 Beschäftigte mit dem Jobticket von NAH.SH unterwegs sind, das wir hier in Schleswig-Holstein vor gut zwei Jahren eingeführt haben. Angebote dieser Art bewegen die Menschen zum Umstieg", sagte Madsen. Beim Jobticket haben die Menschen die Wahl zwischen dem bisherigen Modell, dass nur die Strecke zwischen Wohnort und Dienststelle beinhaltet oder dem Deutschlandticket.

Neue Bedingungen für das Jobticket

Ab September werde es für Unternehmen keine Mindestabnahmemenge mehr geben, kündigte Madsen an. Bisher müssten Unternehmen mindestens fünf Beschäftigte haben, um einen Jobticket-Rahmenvertrag schließen zu können. "Das wird die Nachfrage sicher nochmal steigern", sagte er.