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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

50 Millionen Euro für innovative Unternehmen

Um kleine und mittlere Unternehmen durch die schwächelnde Konjunktur zu bringen, hat das Wirtschaftsministerium einen Innovationsfonds über 50 Millionen Euro aufgelegt.

Letzte Aktualisierung: 03.07.2023

Vier Frauen im Gespräch
Carstens bei einem Gespräch mit Google-Mitarbeiterinnen im Silicon Valley in San Francisco – auch in den USA mangelt es zunehmend an Risikokapital.

Start-ups und andere innovative Betriebe haben immer mehr Schwierigkeiten, an Risikokapital zu kommen. Deswegen startet die Landesregierung erstmals einen Innovationsfonds mit einem Volumen von 50 Millionen Euro. "Im vergangenen Jahr haben allein deutsche Start-ups über 43 Prozent weniger Risikokapital einwerben können als noch 2021. Und die Aussichten werden angesichts steigender Kapitalkosten nicht besser", sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens. Gerade in Zeiten schwächelnder Konjunktur sei geboten, Innovationen nicht abzuwürgen, sondern zu befeuern.

Was ist Risikokapital?

Als Risikokapital oder Risikokapitalfinanzierung werden zeitlich begrenzte Kapitalbeteiligungen von Investoren an jungen, innovativen Unternehmen bezeichnet. Häufig handelt es sich dabei um (noch) nicht-börsennotierte Start-ups im Hochtechnologiebereich, deren Gründung und Tätigkeit mit besonderen unternehmerischen Wagnissen verbunden ist. Deshalb wird oft auch synonym von Wagniskapital oder Venture Capital gesprochen.

Fonds für alle KMUs

Der Innovationsfonds SH richtet sich nicht nur an Start-ups und Gründer, sondern generell an kleine und mittlere Unternehmen wie etwa auch Handwerksbetriebe. "Wir werden auch Unternehmensnachfolgen mit diesem Beteiligungskapital unterstützen", sagte Carstens. Ausgangspunkt für den Fonds sei eine Studie gewesen, erklärte die Staatssekretärin. Sie habe ergeben, dass der Zielgruppe des Innovationsfonds SH aufgrund einer festgestellten Marktschwäche Risikokapital nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehe. "Hier soll der neue Fonds gezielt Abhilfe schaffen. Das bedeutet einerseits, dass der Fonds höhere Risiken eingehen muss. Andererseits investiert er aber nur in solche Gründungsvorhaben, bei denen mit einem Rückfluss der Mittel zu rechnen ist, die dann wiederum in den Fonds investiert werden."

Weltweites Problem

Die abflauende Bereitschaft von Investoren, für junge und innovative Unternehmen Risikokapital bereit zu stellen, ist für Carstens längst nicht mehr nur ein deutsches oder europäisches Phänomen: "Bei unserer jüngsten USA-Delegationsreise ins Silicon Valley wurde auch dort eine massive Zurückhaltung beim Bereitstellen von Risikokapital beklagt". Die einzige Ausnahme bilde die Biotech-Branche und Teile der Life-Science-Unternehmen.

Antrag

Über einen Antrag bei der zuständigen Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) oder der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein mbH (MBG) können innovative Betriebe aus dem Fonds stilles Beteiligungskapital, Gesellschafterdarlehen mit Wandlungsoption oder offenes Beteiligungskapital erhalten. Finanziert werde das neue Angebot gut zur Hälfte aus EU-Mitteln sowie aus Mitteln des Landes, der IB.SH und der MBG.

Weitere Informationen gibt es hier: Innovationsfonds SH

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