14 große LKWs, 28 Schulklassen, fast 700 Kinder – sie tummelten sich auf dem Heider Marktplatz, um praxisnah und spielerisch zu lernen, was der tote Winkel ist und wie Unfälle vermieden werden können. "Trotz Abbiegeassistenzsystemen und zahlreichen Spiegeln am LKW ist und bleibt der tote Winkel eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr", sagte Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide bei der Eröffnung. Deshalb sei es besonders wichtig, die ungeschützten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer – insbesondere die Kinder – über die Gefahren und Risiken aufzuklären und ihnen das richtige Verhalten beizubringen.

Kindgerecht und spielerisch

Neben allen LKW liegen Planen, die den toten Winkel symbolisieren. Die Kinder können sich „ihren“ LKW anschauen, mit dem Fahrer sprechen und auf den Fahrersitz klettern. So erleben sie selbst, wie wenig sie im toten Winkel sehen können.

Vorbild: Dänemark

Die Entwicklung des Projektes erfolgte in enger Kooperation mit dem dänischen Logistik-Partner ITD (Brancheorganisation for den danske vejgodstransport). Seit 2015 führt das Unternehmen das Projekt „Lastbil-karavanen“ sehr erfolgreich landesweit in Dänemark durch. Wie beim dänischen Vorbild gibt es auch in der deutschen Variante den LKW-Fahrer "Sebastian", der den Kindern seine Arbeit und seinen Alltag erklärt. Beim Startschuss in Heide haben die anwesenden LKW-Fahrer ebenfalls über ihre Arbeit berichtet und den Kindern die LKWs und ihre Technik erklärt.

Das Projekt

“Pass auf: toter Winkel!“ ist ein gemeinsames Projekt der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein und der Provinzial Nord Brandkasse, das seit 2015 in Kombination mit der Fahrradausbildung „Sattelfest“ durchgeführt wird. Die Landesverkehrswacht geht mit ihren Moderatoren gezielt an die Schulen, um mit Kindern das richtige Verhalten in diesen Situationen zu üben.