Nächster Schritt für den Radschnellweg in der Metropolregion Hamburg: Schleswig-Holstein, Hamburg und die Kommunen schließen sich in einem Trassenbündnis zusammen.
Der Norden ist sich einig: Bei der Mobilitätswende spielt das Fahrrad eine wichtige Rolle. Um sie voran zu bringen, gibt es jetzt das Trassenbündnis für den Radschnellweg zwischen Elmshorn und Hamburg. Den dazugehörigen Vertrag haben heute Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen, Hamburgs Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks und Elfi Heesch, Landrätin im Kreis Pinneberg, sowie Vertreter der betroffenen Kommunen gemeinsam unterschrieben. Damit ist der Startschuss gegeben für Planung, Bau und Unterhaltung des ersten Teilstücks von Pinneberg nach Hamburg.
Regionen vernetzen
"Der Radschnellweg ist eine einzigartige Gelegenheit, die Mobilitätswende im Norden voranzutreiben", zeigte sich Minister Madsen erfreut. "Hier bieten sich große Potenziale, da sowohl Alltags- als auch Freizeitradelnde davon profitieren können", sagte er. Auch Hamburgs Senator Tjarks hob hervor, dass mit dem Bau des Radschnellweges nicht nur die Mobilitätswende, sondern auch die vernetzte Region deutlich vorangebracht werde.
Radschnellwege
Das erste knapp 34 Kilometer lange Teilstück verläuft von Pinneberg über Halstenbek nach Hamburg. Vorhandene und künftige Radrouten der Kommunen werden als Zubringer an den Radschnellweg angebunden. Insgesamt soll es in der Metropolregion Hamburg einmal neun Radschnellwege geben.
Das Besondere der Radschnellwege sind möglichst direkte und damit kürzere Verbindungen. Sie zeichnen sich durch breite Wege und wenig Barrieren aus, wie etwa Kreuzungen. Dadurch sind sie komfortabel und sicher zu befahren und besonders für Pendlerinnen und Pendler attraktiv.
Planung und Finanzierung
Die Federführung für Planung und Bau liegt beim Kreis Pinneberg, die Finanzierung ist anteilig geregelt. So nutzt das Land Schleswig-Holstein bestehende Bundesfördermittel sowie das Förderprogramm "Ab aufs Rad", in Hamburg regelt das Bündnis für den Rad- und Fußverkehr die Finanzierung.
Weitere Kommunen werden folgen und dem Trassenbündnis später beitreten.
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