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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Rund um die Uhr über die Holtenauer Brücke


Die Prinz-Heinrich-Brücke darf von Fahrzeugen bis zwölf Tonnen jetzt auch nachts befahren werden. Zur Kontrolle wurden Blitzer installiert.

Letzte Aktualisierung: 22.12.2022

Blitzer am Straßenrand
An der Holtenauer Hochbrücke kontrollieren Blitzer jetzt die Gewichtsbeschränkungen.

Die nächtliche Sperrung der Holtenauer Prinz-Heinrich-Brücke ist aufgehoben. An dem bei einer Schiffshavarie beschädigten Bauwerk hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) jetzt Blitzer-Wagen aufgestellt, um die Gewichtsbeschränkung zu kontrollieren. "Damit erleichtern wir Tausenden von Berufstätigen im Schichtdienst – etwa dem Personal des UK.SH – auch ihren Arbeitsalltag und den Unternehmen nördlich und südlich des Kanals ihre Erreichbarkeit und Logistik. Und für die Kielerinnen und Kielern wird auch ihre Besuchsplanung an den Festtagen hoffentlich einfacher", sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen.

Lasertechnik ersetzt Polizeikontrolle

Möglich wird die dauerhafte Freigabe der Prinz-Heinrich-Brücke durch zwei sogenannte Enforcement Trailer (Laserblitzer), die jeweils vor den Auffahrten zum Bauwerk – aus Norden und Süden kommend – installiert sind. Mithilfe von spezieller Lasertechnik können diese Geräte größere Fahrzeuge erkennen und für die Polizei dokumentieren. So kann der enorme Personaleinsatz der Polizei zum Abweisen schwerer Fahrzeuge über zwölf Tonnen entfallen.

Schwere Fahrzeuge gefährden Statik

Madsen und LBV.SH Direktor Conradt mahnten: "Jeder verbotenen Überfahrt wird die Polizei ab heute sofort nachgehen. Denn das ist kein Kavaliersdelikt. Wir müssen für die Allgemeinheit sicherstellen, dass auch diese Brücke nicht noch weiter geschädigt wird." Jede ungeplante Erschütterung, die hauptsächlich von Fahrzeugen über zwölf Tonnen ausgeht, sei absolut unakzeptabel und von den Berechnungen zur Statik nicht gedeckelt.

Sanierungskonzeption

Die Sanierungsexperten des LBV.SH arbeiten bereits mit Hochdruck mit externen Brückenspezialisten daran, ein Konzept zur Behebung der Schäden – zunächst an der stärker getroffenen Olympiabrücke zu erstellen. "Wir erwarten, dass wir hier in der zweiten Januarhälfte eine erste Arbeitsfassung mit Zeitplan erhalten. Klar sei aber schon jetzt, vor Hochsommer könne nicht von einer Instandsetzung ausgegangen werden", so Conradt.

Hintergrund

In der Nacht zum 30. November hatte ein finnischer Spezialfrachter mit seinen hohen Kranauslegern bei der Durchfahrt des Nord-Ostsee-Kanals beide Brücken gerammt und massiv beschädigt. Nach einer knapp 33-stündigen Vollsperrung waren beide Brücken zunächst für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger freigegeben worden – und am Mittwoch (7. Dezember) die 26 Jahre alte Prinz-Heinrich-Brücke auch für Pkw mit maximal 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Seit Montag (12. Dezember) waren Busse des ÖPNV und der Autokraft wieder zur Überfahrt zugelassen worden. Die parallel verlaufende 50 Jahre alte Olympiabrücke darf nach wie vor ausschließlich von Rettungsfahrzeugen befahren werden. Sie ist deutlich stärker beschädigt.

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