Das Klimaticket für Deutschland kommt. Die Länder haben sich bei der Verkehrsministerkonferenz in Bremerhaven auf eine Nachfolgelösung für das Neun-Euro-Ticket geeinigt. Geplant ist ein Aboticket mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat und mit der Option monatlich kündigen zu können. Uneinigkeit gibt es allerdings noch zur Finanzierung.
Einfach und bezahlbar
Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide begrüßte den Beschluss der Länder: "So kommen wir dem Klimaticket für Deutschland einen großen Schritt näher. Wir wollen ein einfaches und bezahlbares Ticket, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu motivieren." Denn das sei im Kampf gegen den Klimawandel ein wichtiger Faktor.
Ausbau des ÖPNV
Die Länder knüpfen ihre finanzielle Beteiligung allerdings an die Forderung, dass der Bund deutlich mehr Geld für den Erhalt und den Ausbau des ÖPNV und zum Ausgleich der gestiegenen Kosten in die Hand nimmt. "Und das ist auch richtig so", betonte von der Heide. Denn wenn es keine zusätzlichen Mittel vom Bund gebe, drohe die Abbestellung von Zügen und ein Ausdünnen des Angebots. "Dann nützt uns auch das attraktivste Ticket nichts mehr", sagte der Staatssekretär.
Mehr Mittel vom Bund
Der Bund stellt für die Finanzierung des Nachfolgetickets 1,5 Milliarden Euro jährlich bereit. Die Länder fordern als Voraussetzung für ein Nachfolgeticket jedoch eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel um 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Davon soll der Ausbau des ÖPNV-Angebots bezahlt werden. Zusätzlich soll der Bund die gestiegenen Kosten für Energie und Personal ausgleichen.
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